Diesen René Marik kenne ich gar nicht. Mir macht Moritz Bleibtreu Angst, der in "Die Bärenbrüder" so grottenschlecht war, wie ich es nie zuvor von jemandem gehört habe, der eigentlich als Schauspieler arbeitet. Interessanterweise erwähnte er in einem Interview einmal, dass er Synchronisieren ganz schrecklich finde, weil es ihm einfach nicht liege.
Dieser René Marik arbeitet zumindest mit der Stimme bei seinem Programm, auch wenn das nichts heißen mag. Stimmt schon, Bleibtreu finde ich ebenfalls grausig. Sogar wenn er sich selbst synchronisiert ist es kaum erträglich.
Jetzt besetzt Disney sogar schon Promis, die keiner kennt
Ich kann mir vorstellen, dass man auch in der Branche über solche Entscheidungen nur noch den Kopf schüttelt. Bleibtreu ist wirklich kein guter Sprecher. Eine furchtbare Wahl. Küss den Frosch hab ich immer noch nicht zuende geguckt, weil ich die Synchro nach der Hälfte nicht mehr ertragen konnte - irgendwann guck ich den mal im Original fertig. Auf Rapunzel hab ich mich echt gefreut, aber auch hier gilt schon jetzt: Nur im Original. Das muss ich auch gar nicht vorher hören. Bleibtreu und Neldel waren beide schonmal in einem Animationsfilm zu hören und waren beide ganz ganz schlecht.
Ich bin bei "The Princess and the Frog" gleich in das Kino gerannt, das nur Originalfassungen zeigt ;-) Leider hat das vor einiger Zeit dicht gemacht :-(
Die "Branche", die sich hier im Forum vor allem in Gestalt von Ekkehardt findet, findet offenbar kein Problem daran, dass mit den Promibesetzungen einem Kollegen möglicherweise (finanziell) wertvolle Hauptrollen mit vielen Takes (=$) weggeschnappt werden...
Zitat von IschDie "Branche", die sich hier im Forum vor allem in Gestalt von Ekkehardt findet, findet offenbar kein Problem daran, dass mit den Promibesetzungen einem Kollegen möglicherweise (finanziell) wertvolle Hauptrollen mit vielen Takes (=$) weggeschnappt werden...
Wie kommst du darauf, dass es den Profis nichts ausmachen würde? Die Frage ist wahrscheinlich eher, wie laut Protest artikuliert werden kann, ohne existenzielle Risiken einzugehen.
Zitat Jetzt besetzt Disney sogar schon Promis, die keiner kennt
So sehr ich auch eine Abneigung gegenüber Marik hege, als unbekannt würde ich ihn nicht bezeichnen. Er wurde schon mehrmals durch sämtliche Comedyshows gereicht und seine Youtube-Videos sind so etwas wie viraler Kult. Man muss halt nur irgendwie zur Zielgruppe gehören oder sie auf eine Weise tangieren. Würde ich das lokale Mainstreamradio nicht aufgrund der Kurznachrichten und des Feierabendmixes hören, wäre mir z.B. Cassandra Steen nie als Promi bewusst geworden.
Zur Besetzung: Bei Bleibtreu stört mich allein schon die Stimmfarbe. Die passt überhaupt nicht zu dem, was man bislang von der Figur sah und vom Originalton hörte. Bei Neldel dagegen bin ich eigentlich zuversichtlich: Sie klingt in Interviews manchmal schon recht ähnlich wie Mandy Moore. Mit guter Regieführung könnte das was werden.
Bei Marik frage ich mich aber: Wie soll ich das rechtfertigen? Er müsste für diese Rolle seine Stimme bis zur Unerkenntlichkeit verstellen. Und das stempelt ihn klar als Promotioncasting ab. Denn (gute) Promistimmen bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen "erkennbar" und "eben nicht erkennbar, um die Illusion zu bewahren". Ausnahmen sind für mich etwa so Entscheidungen wie Mälzer in "Ratatouille". Den habe ich auch nicht erkannt und ich kann mit ihm als Insidergag leben. Ein deutscher Koch spricht einen deutschen Koch. Bei Marik zieht das für mich aber nicht. Er spricht ja keinen Puppenspieler, der im Original von einem prominenten Puppenspieler gesprochen wird. Und wenn man seinen "Rapante"-Sketch allen Ernstes als Begründung wertete, dann schreie ich.
Auf www.kino.de gibt es zwei Videos in denen Rene Marik und Moritz Bleibtreu beim Synchroniesieren gezeigt werden. Ob das jetzt Lippensynchron wird oder nicht kann man nicht so recht erkennen. Dennoch war ich überrascht welche Rolle bzw. Tonlage Rene Marik spricht. Ich hatte mich insgeheim schon auf irgendeinen Klamauk eingestellt. Umso mehr wahr ich positiv überrascht, dass er anscheinend den Bösewicht recht finster und sehr tief spricht. Nur an Herrn Bleibtreu kann ich mich noch nicht recht erfreuen.