Gar nicht viele. Klaus Kindler (ist aber schon ewig her) und Claus Biederstaedt. Zweiteren fand ich nicht mal unpassend - aber die Tatsache, dass ich den favorisierten Fischer eben noch nicht gehört habe, spielt hier sicher auch eine Rolle, sodass ich mit Biederstaedt kein Problem habe.
Wenn du Sebastian Fischer für Peter O´Toole erleben möchtest, empfehle ich natürlich in erster Linie "Lawrence von Arabien". Denn Filme wie "Die Nacht der Generale", "Freitag und Robinson" oder "Der Mann von La Mancha" sind eher verkorkst. Und wenn ich einen gewissen anderen Film mit dieser Kombination erwähne, gibt´s sicher wieder Ärger mit einem Forumsmitglied ...
Also, "Die Nacht der Generale" ist sicher kein Meisterwerk, aber trotz streckenweise plakativer Inszenierung doch ein unterhaltsamer Film. Ich finde, daß gerade dieser Film ein Paradebeispiel dafür ist, wie genial die Kombination o'Toole-Fischer wirkt.
Aber über Geschmack lässt sich ja nicht streiten. "Lord Jim" und "Was gibt's Neues, Pussy?" sollten aber nicht fehlen. Oder darf man einen dieser Titel nicht erwähnen?
Zitat von fortinbras im Beitrag #49"Lord Jim" und "Was gibt's Neues, Pussy?" sollten aber nicht fehlen. Oder darf man einen dieser Titel nicht erwähnen?
Ersterer war gemeint. Allerdings hoffe ich, dass John Connors Verbot (falls es nicht inzwischen verjährt sein sollte) nur für mich gilt!
Oooooh, das ist aber spannend! Warum darf man diesen Film nicht erwähnen?
PS: Notfalls schwarze Balken über den Text, die auf John Connors Augenfrequenz eingestellt sind, damit nur er sie sieht und zufrieden ist. Gab's mal im Ausverkauf bei "Q", so einen Sehfrequenzomaten.
Zitat von fortinbras im Beitrag #51Oooooh, das ist aber spannend! Warum darf man diesen Film nicht erwähnen?
Genaueres dazu kann in folgenden Threads nachlesen: "Filmzitate raten" (3. April 2013), "Die kuriostens Synchronbesetzungen" (9. April), "Wenn man vertraute Stimmen nicht erkennt" (18. April) und "Synchron-Sternstunden" (24. September).
Zitat von Gast im Beitrag #19"Rosamunde Pilcher:Heimkehr":Sebastian Fischer
Definitiv? Als der Film vor vielen Jahren mal lief, habe ich reingezappt, um seinen Sprecher zu identifizieren, konnte ihn aber nicht erkennen. Wenn es wirklich Fischer war, müsste er sich aber in den Neunzigern stark verändert haben. Als "Cyrano" klang er für mich nämlich noch ganz wie früher.
Ich habe es riskiert, auf Youtube nachzusehen, ob der Film dort in deutscher Fassung vorhanden ist und es danach auf mich genommen, eine Szene mit O´Toole herauszufischen: er ist es tatsächlich! Allerdings musste ich genau hinhören, um ihn zu erkennen, da er nicht nur deutlich gealtert sondern auch fast so klang, als sei er aus der Synchron-Übung geraten. Wieso man ihn aber ausgerechnet für so was ins Studio bekam, für andere Rollen aber nicht ...
Tatsächlich, da stand Sebastian Fischer 1998 nochmals für O'Toole im Studio. Wirklich schade, wenn andere Aufftraggeber im Gegensatz zum ZDF nicht so geizig gewesen wären (wie zu vermuten ist), wäre uns Thormann erspart geblieben.
Zitat von fortinbras im Beitrag #26Meistens, wenn o'Toole hauptsächlich verpflichtet wurde, um mit seinen Manirismen einen Film aufzupolieren, vergröberte Thormann den Eindruck noch und hörte sich wie eine Jason King-Persiflage an. Aber in vielen größeren Rollen war er ausgezeichnet. In "Final Curtain" fand ich ihn absolut genial, da war er so durchgeknallt wie o' Toole selbst.
Das ist das Problem bei Thormann, seine Leistungen stehen und fallen mit der Regie. Wenn die nichts taugt, verfällt er in seinen unerträglichen Jason-King-Singsang und macht jede Rolle zur Karikatur. Thormann ist ein hervorragender Synchronschauspieler, keine Frage, aber er wurde leider viel zu oft an der langen Leine gelassen - mit den entsprechend mittelmäßigen Resultaten.
Ich habe inzwischen auch bei YouTube nachgeschaut und -gehört. Das ist eindeutig Sebastian Fischer. Und ja, er klingt anders als früher, gesetzter, weniger agil, wenngleich ihm der Schalk immer noch im Nacken sitzt. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass eine zusätzliche Veränderung Fischers hierbei eine nicht unerhebliche Rolle spielt, eine Veränderung ähnlich jener, die sich seit bzw. vor einiger Zeit (die Ansichten darüber gehen auseinander) auch auf die Arbeiten von Arne Elsholtz und Hubertus Bengsch ausgewirkt haben mag.
Zitat von Andreas im Beitrag #57Das ist das Problem bei Thormann, seine Leistungen stehen und fallen mit der Regie. Wenn die nichts taugt, verfällt er in seinen unerträglichen Jason-King-Singsang und macht jede Rolle zur Karikatur. Thormann ist ein hervorragender Synchronschauspieler, keine Frage, aber er wurde leider viel zu oft an der langen Leine gelassen - mit den entsprechend mittelmäßigen Resultaten.
Ich habe ehrlich gesagt mit Thormann für O´Toole auch dann Probleme, wenn er nicht chargiert. Wie bereits geschrieben, klingt er mir für diesen einfach zu forsch und kräftig, da hätte es sicher genügend Alternativen gegeben.
Zitat von Andreas im Beitrag #57Tatsächlich, da stand Sebastian Fischer 1998 nochmals für O'Toole im Studio. Wirklich schade, wenn andere Auftraggeber im Gegensatz zum ZDF nicht so geizig gewesen wären (wie zu vermuten ist), wäre uns Thormann erspart geblieben.
Meinst du denn, dass die Kosten der einzige Grund dafür waren, dass Fischer nicht öfter besetzt wurde? Und geht es dir auch so wie mir, dass O´Toole einer der Schauspieler ist, bei dem es im Grunde nur eine wirklich passende Stimme gibt?