Analog zu den Kandidaten für häufige Missgriffe wäre hier der Thread über die "Allzweckwaffen": Solche, die auf eine große Zahl von Schauspielern besetzt wurden und trotzdem nur auffällig selten gar nicht passten.
Gert Günther Hoffmann! Es gibt zwar einige Rollen, bei denen man sich andere (bessere) Stimmen vorstellen kann (z.B. Zwei glorreiche Halunken), aber er mMn nie unmöglich fehlbesetzt. Seine Stimme funktioniert immer.
Zitat von Moviefreak Gert Günther Hoffmann! Es gibt zwar einige Rollen, bei denen man sich andere (bessere) Stimmen vorstellen kann (z.B. Zwei glorreiche Halunken)
Alles Sache der Gewohnheit. "Zwei glorreiche Halunken" ist bisher der einzige Clint-Eastwood-Film den ich gesehen habe und ich kann mir keinen anderen auf (EDIT: Extra für kogenta; alternativ "für") ihn vorstellen. Klaus Kindler verbinde ich mit Gruffi Gummi.
Wolfgang Kieling war ein Sprecher, der wirklich IMMER funktionierte - von einem dünnen Hemd wie Danny Kaye bis zum markigen Charlton Heston. Überraschend oft passte auch Curt Ackermann, selbst für Schauspieler wie Martin Balsam, für den ich ihn nicht besetzt hätte. Von den DDR-Sprechern fielen mir vor allem die Mellies-Brüder ein, die auch aufgrund ihrer ungeheuren Wandelbarkeit praktisch immer gut auf ihren Schauspielern lagen (nicht wie Allzweckwaffe Meincke, der meist irgendwie passte - obwohl er damit eigentlich auch in diese Kategorie fällt).
Zitat von IschKlaus Kindler verbinde ich mit Gruffi Gummi.
Auch wenn du ihn mit seiner "normalen", toughen Stimme hörst?
Der gehört zu denen, die ich "normal" eigentlich nie höre. Der gehört zu eienr beträchlichen Anzahl an Stimmen die mir zwar bekannt vorkamen, als ich begann mich mit Synchronisation auseinander zu setzen, die mir aber dann ob ihrer "großen" Rollen eigentlich nicht bekannt sein können, weil viele berühmte Schauspieler entweder komplett an mir vorbeigingen, weil mich die Filme nicht interessieren (z.B. Robert Redford, Al Pacino) oder in den wenigen Filmen, die ich mit ihnen gesehen habe eine andere Stimme haben (z.B. Clint Eastwood, Johnny Depp). Daher sind mir dann große Stimmen wie Klaus Kindler oder Rolf Schult nur aus dem "irgendwo-schonmal-gehört" (Werbung oder Seriennebenrollen) bekannt - oder gar nicht (David Nathan - ok "Sleepy Hollow" - aber von einem Film mekr ich mir die Stimme nciht).
Du wiederholst diese Erklärung in vielen Threads und daher wundere ich mich auch, warum du dich hier zu Wort meldest. Klar, das ist nicht verboten, nur bist du nach deiner eigenen Aussage eigentlich nicht in der Lage bei dem Thema mitzureden. Wer ausgerechnet Klaus Kindler oder Rolf Schult nur von völlig unbekannten Spezialrollen kennt, kann wohl kaum entscheiden, ob ihre Stimmen "nur selten fehlbesetzt" wurden.
Zitat von Stefan der DEFA-FanWolfgang Kieling war ein Sprecher, der wirklich IMMER funktionierte - von einem dünnen Hemd wie Danny Kaye bis zum markigen Charlton Heston.
Zitat von SlartibartfastDu wiederholst diese Erklärung in vielen Threads und daher wundere ich mich auch, warum du dich hier zu Wort meldest. Klar, das ist nicht verboten, nur bist du nach deiner eigenen Aussage eigentlich nicht in der Lage bei dem Thema mitzureden. Wer ausgerechnet Klaus Kindler oder Rolf Schult nur von völlig unbekannten Spezialrollen kennt, kann wohl kaum entscheiden, ob ihre Stimmen "nur selten fehlbesetzt" wurden.
Das stimmt und deswegen diskutiere ich hier ja auch nicht wirklich mit, sondern habe wie du oben nachlesen kannst nur darauf aufmerksam gemacht, dass es Leute gibt oder von mir aus auch nur mich, die die bei einem Bild von Clint Eastwood eher GGH hören und nicht Klaus Kindler. Die weiteren Ausführungen habe ich dann nur auf Nachfrage gemacht.
Dass ich mich so oft wiederhole, liegt vielleicht an der stillen Hoffnung, dass sich vielleicht auch mal andere Leute melden, denen Stimmen, die hier als "grundlegend" gelten, eher unbekannt sind. Vielleicht aber auch daran, dass sich mein Leben nicht nur um dieses Forum dreht und ich mir nicht im Einzelnen merke, was ich wann wo schonmal geschrieben habe.
Was ist mit Eckart Dux? Habe, glaub ich, noch keine Rolle gehört, wo er nicht gepaßt hätte. Ob nun der britische Michael Caine, der wahnsinnige Anthony Perkins, der coole Chef des A-Teams George Peppard oder der durchgeknallte Jerry Stiller - so unterschiedlich die Typen auch sind, Dux paßt super. Findet jemand eine Ausnahme, wo es nicht so war?
Zitat von PeeWeeWas ist mit Eckart Dux? Habe, glaub ich, noch keine Rolle gehört, wo er nicht gepaßt hätte. Ob nun der britische Michael Caine, der wahnsinnige Anthony Perkins, der coole Chef des A-Teams George Peppard oder der durchgeknallte Jerry Stiller - so unterschiedlich die Typen auch sind, Dux paßt super. Findet jemand eine Ausnahme, wo es nicht so war?
Ja, da gebe ich Dir recht. Eine Stimme, die sich dem Charakter immer anverwandelt.
Ich möchte auch noch Wolfgang Hess in den Raum werfen. Mir ist keine Synchronrolle bekannt, auf der er nicht gepaßt hätte. Auch er ist sehr wandlungsfähig (Mastroianni!!). Allerdings ist er halt nicht so häufig besetzt, so daß eine Fehlbesetzung auch seltener vorkommen kann. Bei ihm wünschte ich mir, daß er öfter besetzt würde.
Um auch mal eine Frau zu benennen: Von Uta Hallant kenne ich auch keine Rolle, die sie nicht perfekt gesprochen hätte.
Zitat von PeeWeeWas ist mit Eckart Dux? Habe, glaub ich, noch keine Rolle gehört, wo er nicht gepaßt hätte. Ob nun der britische Michael Caine, der wahnsinnige Anthony Perkins, der coole Chef des A-Teams George Peppard oder der durchgeknallte Jerry Stiller - so unterschiedlich die Typen auch sind, Dux paßt super. Findet jemand eine Ausnahme, wo es nicht so war?
Ja! Er sprach mal Dean Martin und das ging gar nicht. Ist allerdings auch nicht Dux' Schuld, sondern das ist einfach eine völlig abwegige Besetzung. Ansonsten ist Dux allerdings schon eine echte "Allzweckwaffe".
Mücke
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gelöscht
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Beiträge:
04.08.2010 20:40
#13 RE: Stimmen, die nur selten fehlbesetzt wurden
Ziemlich daneben fand ich Dux auch für Glenn Ford, den er zwar nur zweimal sprach, allerdings in Filmen, die heute noch relativ häufig gezeigt werden. Komischerweise hat man das Gefühl, dass die Kombi von der Stimmlage und dem "Temperament" her super hätte funktionieren können, nur wirkt Dux, trotz dass er nur zehneinhalb Jahre jünger war, irgenwie deutlich zu jung.
Im Allgemeinen würde ich mich dem Urteil allerdings anschließen. "Selten" fehlbesetzt war er auf alle Fälle.
Geht mir gar nicht so - im Gegenteil, ich bin durch den Erstkontakt mit Ford/Dux derart geprägt worden, dass ich nur schwer mit anderen Sprechern konnte (selbst mit Kieling). Aber waren es wirklich nur zwei? Ich dächte, mir sind mehr untergekommen.
Gruß Stefan
edit: Es gab mindestens drei - neben "In Colodaro ist der Teufel los" und "Die 4 apokalyptischen Reiter" noch eine Erst- oder Neusynchro von Anfang der 80er eines Film noir (weiß leider keinen Titel mehr), in dem er trotz der vergangenen Zeit noch gut passte.
Mücke
(
gelöscht
)
Beiträge:
04.08.2010 23:20
#15 RE: Stimmen, die nur selten fehlbesetzt wurden
Am besten fand ich Heinz Drache in "Die Saat der Gewalt". Wolfgang Kieling war aber auch mehr als gut. Curt Ackermann dito. Selbst Holger Hagen passte nicht allzu schlecht.