Ich hab da mal eine Frage an Mooniz: Was hast du denn eigentlich so sehr gegen Tobi Kluckert auf Ryan Gosling? Ich meine, laut deiner Signatur bist du ja ein Kontinuitätsfanatiker. Und Kluckert hat Gosling doch deutlich häufiger gesprochen als Tommy Morgenstern. Interessiert mich nur mal, weil du dich schon beim letzten Film mit Gosling, wo Kluckert ihn gesprochen hat, negativ geäußert hattest.
Zitat von Grammaton ClericKontinuität ist nur da das Wichtigste, wenn es die passende ist. Warum versteht das nur keiner?
so ist es. was nützt mir kontinuität, wenn die stimme nicht mit dem schauspieler harmoniert.
Zitat von marakundnougatIch hab da mal eine Frage an Mooniz: Was hast du denn eigentlich so sehr gegen Tobi Kluckert auf Ryan Gosling? Ich meine, laut deiner Signatur bist du ja ein Kontinuitätsfanatiker. Und Kluckert hat Gosling doch deutlich häufiger gesprochen als Tommy Morgenstern. Interessiert mich nur mal, weil du dich schon beim letzten Film mit Gosling, wo Kluckert ihn gesprochen hat, negativ geäußert hattest.
kluckert mit so einer breiten, tiefen stimme auf so einen hänfling wie gosling zu besetzen ist völlig absurd. grotesk. daneben. ich könnte noch ganz andere worte benutzen. das ist wie santiago ziesmer auf robert de niro. ganz zu schweigen, daß kluckert ja wohl genügend schauspieler hat. warum er jetzt auch gosling übernehmen muß, erschließt sich mir überhaupt nicht.
Zitat von mooniz kluckert mit so einer breiten, tiefen stimme auf so einen hänfling wie gosling zu besetzen ist völlig absurd. grotesk. daneben.
Mit so einem Denken hätten sich so kongeniale Besetzungen wie zum Beispiel Franziska Pigulla auf Gillian Anderson, Reent Reins auf Don Johnson oder Manfred Lehmann auf Bruce Willis niemals durchgesetzt. Am besten lässt sich der Fall wirklich mit Don Johnson vergleichen: Don Johnson ist recht klein, nicht sehr muskulös und im Original mit einem eher hellen, soften Stimmchen gesegnet. Zum Glück hat man damals noch häufiger "gegen den Strich" besetzt und nahm Reent Reins in "Miami Vice", so wurde Don Johnson eigentlich erst in der deutschen Synchronfassung zu dem coolen Mannsbild, für das er lange Zeit stand. Und so ist es hier mit Tobias Kluckert auf Ryan Gosling, was der Rolle im Endeffekt zuträglich ist. Und was heisst, Tobias Kluckert hätte "ja wohl genügend Schauspieler"? Natürlich hört man ihn oft, aber wieviele coole Männerstimmen der Altersklasse gibt es denn in der Berliner Branche? Tobias Kluckert, Dennis Schmidt-Foss, Sascha Rotermund, Matti Klemm... und da hört's dann auch schon langsam auf. Die werden doch nicht umsonst so oft besetzt oder weil man es anderen Leuten nicht gönnen würde, sondern weil es heutzutage an solchen markanten Männerstimmen in der Altersklasse mangelt (oder man eben noch viel älter besetzen müsste, was auf lange Sicht auch wieder kontraproduktiv ist). Helle Stimmchen gibt's dagegen wie Sand am Meer... Mooniz, Du solltest echt mal deine Einstellung überdenken und ein bisschen offener werden!
Ich bin auch kein Fan von der Kombi mit Kluckert, aber in Gosling sehe ich auch nicht unbedingt einen Hänfling mit zarter Stimme. Morgenstern war bisher durchaus die passendste Lösung. Nicht zu hart, nicht zu zart, passt vom Gesicht und Stimmalter her und hat eine ähnlich lässige Art wie Gosling. Und bei Meister sehe ich das genau andersrum: Im Gegensatz zu Brad Pitt gefällt er mir nach wie vor gut auf Sean Penn, allerdings nur wenn er etwas höher spricht. In dieser Rolle als Gangsterboss drückt er in meinen Ohren aber etwas mehr und klingt mir dadurch irgendwie zu breit. Für Anthony Mackie würde ich übrigens gerne wieder Peter Lontzek hören.
Ich würde auch Ryan Gosling nicht so sehr als Hänfling sehen. Gerade in den Filmen Crazy, Stupid, Love und zuletzt Drive hatte er doch einiges an Muskelmasse zugelegt und sah durchtrainiert aus. Ich finde die Kombination mit Tobias Kluckert nicht unbedingt unpassend, aber ich würde dem Argument zustimmen, dass Tobias Kluckert zurzeit wirklich überpräsent ist und man ihn in fast jedem Film hört. Tommy Morgenstern hört man vergleichsweise seltener. Bei Anthony Mackie würde ich ja fast wieder von Jan-David Rönfeldt ausgehen, auch wenn ich Peter Lontzek grundsätzlich sehr schätze.
Danneberg auf Nolte geht nicht mehr - der arme Thomas drückt so tief in die Kehle, dass es beim zuhören schon weh tut. Der muss doch schon nach ein paar Sätzen Schmerzen haben vom sprechen. Bitte Tommi Piper - da klingts natürlich kratzig und genauso wie im Original. Kluckert find ich dagegen gut.
Oh ja, Danneberg klingt hier furchtbar, bin auch für Piper. Und wenn Penn hier schon einen auf Westentaschen-De Niro macht, kann man es ja auch mit Brückner versuchen, Meister geht in dieser Rolle schon mal gar nicht. Iwannek auf Brolin hab ich mir schlimmer vorgestellt, ist aber trotzdem keine gute Besetzung. Alter hin oder her - ich bevorzuge eindeutig Klebsch.
Mmmm, ja, der Trailer macht schon Laune, obwohl er bei mir eher Assoziationen zu MULHOLLAND FALLS als an L.A. CONFIDENTIAL weckt. Und auch hier das übliche Problem mit Ensemble-Filmen: immer ist mindestens eine Fresse dabei, die einem die Laune vermasselt - kann denn mal jemand diesen nervigen Ribisi wieder zum Fernsehen zurückschicken?
Bitte nicht wieder zurück zu Kluckert. Und bitte auch nicht Ivannek. Das passt so überhaupt nicht. Ich meine, spätestens ab "The Place Beyond the Pines" der Januar 2013 bei uns in die Kinos kommt, mit Bradley Cooper und Ryan Gosling in den Hauptrollen sollte das geklärt sein. Wieso also nicht jetzt schon die Weichen für später stellen!!! Ryan Gosling = Tommy Morgenstern.
Sonst sehe ich das wieder so: Kluckert bekommt die größere Rolle angeboten, wählt Gosling, und für Cooper wird jemand neues gecastet ;)
Für Bradley Cooper nimmt man dann einfach wieder Sascha Rotermund, der ihn ja inzwischen auch schon in mehreren Filmen gesprochen hat. So einfach ist das.
Aber auch Simon Jäger wäre gut, weil naheliegend zu Matthias Hinze damals im Erstkontakt bei ALIAS. Das passt auch gut. Aber da war er noch richtig schmächtig ;)