Ich finde, man sollte das alles nicht so eng sehen. Es ist übertrieben, alle Filme von Tobis zu meiden. Wir sollten alle sachlich bleiben und nicht versuchen die Verantwortlichen zu bashen. Dass was einige User, aber auch Herr Großjohann, hier veranstalten, ist lächerlich. Wir haben ein kleines Zeichen gesetzt und die Presse auf das Thema aufmerksam gemacht. Ist doch eine tolle Sache. Ab jetzt sollten wir einfach cool bleiben.
Ja, hast ja recht. Aber es geht einem nicht aus dem Kopf in was für Widersprüche sich die Tobis (durch Herrn Großjohann) verstrickt. Erst sollen sie Herrn Draeger verteidigt haben, dann wird er von dem Herrn, ja man muss schon sagen, angegriffen und beleidigt. Tatsachen werden verdreht. Und wenn sogar der sonstige Synchronregisseur ausgestiegen ist und die Tobis auch den sonstigen Supervisor "entfernt" hat, dann soll doch die Tobis einfach mal die Karten auf den Tisch legen und die wahren Gründe nennen. Ist eben alles ziemlich verworren. Auch wie man mit Herrn Draeger umgeht und wie man ihm das mitgeteilt hat. Das stellt die Tobis eben, in meinen Augen, in keinem guten Licht dar. Meine Aussage sollte natürlich kein Boykottaufruf von Tobis-Filmen werden. Mein Boykottaufruf zum Fall von "To Rome with Love" in der kommenden deutschen Fassung an sämtliche Woody Allen Fans hat sich ja nun, nach ettlichen Kommentaren seitens der Fans, bestätigt. Und ab dem 30. August, bzw. in der ersten September-Woche werden wir ja sehen, ob diese deutsche Fassung ein Publikum finden wird.
Die Kiefer-OP war doch laut Draeger bereits... da vermischt der Herr Großjohann die Karten aber gründlich. Und bei dem Telefoninterview vorletzten Freitag klang Herr Draeger wie eh und jeh. Jeder kann es hören. Keiner, außer der Herr von der Tobis, sagte bisher, Herr Draeger klingt aber inzwischen viel zu alt und vorallem "flatterig" "brüchig" (wohlbemerkt von dem Podcast). Und ständig von dem Woody-Allen-Feeling und von einem übergangslos erscheinenden Sprecherwechsel zu sprechen, obwohl erst der Trailer (mit drei Sätzen) synchronisiert wurde, ist ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt. Typisch... es geht ja eh nur ums verkaufen- Nichts desto trotz ist dieser Kommentar nichts weiter als diskriminierend und beleidigend Herrn Draeger gegenüber. (..und der will sich für Herrn Draeger eingesetzt haben?!..) Dann muss man sich ja auch fragen, warum Allen mit fast 77 noch nicht alle Fünfe gerade sein lässt.? Wenn man nichts mit den Gehörgängen hat, hört man ja wie frisch, dynamisch und jung Herr Götsch in den drei Sätzen klingt. Fakt ist: er klingt älter, als Herr Draeger in dem Podcast-Interview. Kleiner Tipp, es soll auch bestimmte Programme geben, die Stimmen, Töne etc. vergleichen.....
Das ist ja wieder ein Schwachsinns-Posting. Mann, Mann, Mann. Porgy, vielleicht gestehst Du Dir doch mal ein, dass Du leider gar keine Ahnung hast, was eigentlich wirklich vor sich geht, sondern Dir andauernd nur was zusammenspinnst. 1. Die Kiefer-OP ist keine einmalige Sache, sondern ein Prozess, der sich über mehrere Eingriffe erstreckt. Die Trailer-Aufnahmen sind genau in diesen Zeitraum gefallen. Ob und wie weit das das Ergebnis beeinflusst hat ist fraglich, wurde jedoch vor der Umbesetzung ausführlich diskutiert, wegen der daraus resultierenden Verschiebung des Kinostarts. Soll heißen: Tobis war sehr wohl bereit auf Herrn Draeger zu warten, aber leider war die Angelegenheit einfach zu langwierig. 2. Hast weder Du, noch sonst jemand im Forum die von Herrn Draeger gesprochenen Trailer-Takes je gehört, außer mir, versteht sich. Ein steriles Synchronstudio ist was anderes als ein spratzeliges Telefon-Interview. Das reicht bei Weitem nicht aus um sich ein Bild zu machen. Außerdem ist Woody Allen dafür bekannt sehr schnell und verworren zu reden. Das ist auch wieder nicht vergleichbar mit einem gemütlichen Plausch am Telefon. 3. Kannst du wohl davon ausgehen, dass der Tobis nicht nur die 3 Trailer-Takes von Freimut Götsch zur Verfügung standen um sich ein Bild zu machen. Umsonst wird man sich wohl kaum, wie Du so schön sagst, so weit aus dem Fenster lehnen. 4. Jeder Mensch altert anders. Und mit 77 hätte sicher auch noch niemand daran gedacht, dass Herr Draeger irgendwann nicht mehr seinen Woody Allen sprechen würde. Was Herr Großjohann geschrieben hat, ist sehr direkt, aber ich sehe es mittlerweile als Zeichen von durch User wie Dich zermürbter Nerven, die mit höflichen Argumenten am Emde ihres Lateins angekommen sind. Fakt ist: Was Herr Großjohann sagt, stimmt. Aber wir alle haben viel zu viel Achtung und Respekt vor Herrn Draeger um es so deutlich auszusprechen. Man sieht ja, was man davon hat.
Moviepilot gehört doch über Ecken zu Tobis... oder nicht? Mir war so, weil die oft gemeinsame Aktionen haben. Also ist diese Meldung ja eindeutig eine Gegenmaßnahme.
Und die Umbesetzung Allens wäre auch 100%-tig ohne den Blogger Jochen oder dem Synchronforum aufgefallen - Großjohann tut freilich so, als ob das niemand gemerkt hätte ;) Wahrscheinlich hätte er selbst die verstreuten Kommentare dazu nie gelesen und würde darauf beharren, dass niemandem sowas auffällt. Aber Umbesetzungen fallen auf. Viel bei Tom Cruise in MI4 auf im Kino von links und rechts, und auch bei Johnny Depp in FdK4. Ich höre immer im Kino Fragen zum Sitznachbarn, "ob der ne andere Stimme hat" - also ist sowas kein Einzelfall sondern heutzutage fällt sowas mehr auf, als früher.
Um noch ein bißchen Öl ins Feuer zu gießen: So, wie sich mir das hier darstellt, scheinen folgende Zitate von erwähntem Herr G. oder zumindest aus dem Umfeld von Tobis zu stammen:
"Die Emotionalität, mit der die Debatte hier geführt wird, ist aus Sicht der beteiligten Familie Draeger natürlich verständlich, da sich Wolfgang Draeger ja nicht nur nachvollziehbar in seiner Ehre gekränkt fühlt, sondern auch viel Geld für ihn daran hängt."
"Übrigens habe ich gehört, dass Draeger wegen seiner OP noch immer auf Malle weilt. Was ist da wirklich im Busch?"
"Fakt ist: Die Muster von Herrn Draeger waren unterirdisch."
Lieber aijinn (wobei mich bei der Formulierung deines letzten Postings deucht, daß sich hinter dir möglicherweise ein gewisser großer Johann verbergen könnte - aber das ist natürlich reine Spekulation), du schreibst in deiner Kritik an Porgy: "Was Herr Großjohann geschrieben hat, ist sehr direkt, aber ich sehe es mittlerweile als Zeichen von durch User wie Dich zermürbter Nerven, die mit höflichen Argumenten am Emde ihres Lateins angekommen sind."
Ganz ehrlich, obige Zitate mit der Zermürbung durch nervige (und wohl auch nicht immer sachlich arbeitende und argumentierende) User rechtfertigen zu wollen, GEHT NICHT! Das, was da oben steht, darf man als persönliche Meinung gerne haben, aber wenn ein Mitarbeiter eines großen Verleihs soetwas öffentlich äußert, dann wirft er damit ein schlechtes Licht auf sich und seinen Arbeitgeber. "Spekulationen" über einen "Malle-Aufenthalt", Andeutungen über entgehende Einnahmen, Begriffe wie "unterirdisch" haben von einem offiziellen Vertreter in einer solchen Diskussion nichts zu suchen. Wenn man diesen Weg geht, verliert man dadurch das Recht, von sich zu behaupten, man sei selbst von Usern "unfair behandelt" worden.
Kleiner Tipp am Rande: Aus dem Gespräch mit Herrn Draeger scheint hervorzugehen, daß man ihn nicht mit einer umfangreichen Erklärung für die Umbesetzung versorgt hat. Wenn dem wirklich so sein sollte, dann überlegt doch jetzt einfach mal, wo da de Fehler liegen könnte und wie man diese ganze Diskussion möglicherweise hätte vermeiden können!
PS: Naaa, hätte man nicht, da die Umbesetzung so oder so ärgerlich ist, aber das nur am Rande...
Was mir gefällt ist, dass diese Sache zumindest eine doch recht ausgeprägte Medienpräsenz bekommen hat. Es wird nichts nützen - das ist denke ich jedem klar. Und jeder geht damit so um, wie er es für richtig hält. Ich für meinen Teil werde das Geld für die Eintrittskarte anderweitig investieren - es laufen auch andere Filme im Kino. Und ich sterbe nicht davon, wenn ein Woody Allen Film in meinem DVD-Regal fehlt. Das Telefoninterview reicht mir persönlich durchaus um beurteilen zu können, ob Herr Draeger heute (und nur das zählt) "unterirdisch" klingt oder nicht. Und das ist eindeutig nicht der Fall. Ich denke, Herr Draeger wäre heute absolut einsatzbereit für diese Syncho.
Fairerweise sollte man aber auch bedenken, dass die Synchro geplant werden musste und zum Zeitpunkt der Planung nicht absehbar war, wann Herr Draeger wieder voll einsatzfähig sein würde. Ob man den "Trumpf" (Draeger) in der Hand hätte halten können und Herrn Götsch als "Ersatz" bereit gestanden hätte ist fraglich - möglich ist theoretisch ja alles. Eine neue Aufnahme vor 2 Wochen als neues Muster an Allen geschickt hätte da mit Sicherheit funktionieren können. Das ist für mich persönlich aber das Versäumnis - da hat man eben nicht "voll" hinter Herrn Draeger gestanden - was er meiner Meinung nach verdient hätte.
Fazit: Man muss der Tobis zu Gute halten, dass sie zumindest versucht haben, ein Stimmdouble von Draeger zu finden. Ähnlich wie bei "Von Löwen und Lämmern" hält sich so die Umgewöhnung wahrscheinlich zumindest in Grenzen. Besser, als wenn man einen gänzlich anders klingenden Sprecher verpflichtet hätte. Aber ich halte mich da an den in unserer Videothek auf zig Postern gedruckten Spruch: "Vielen Dank, dass Sie sich für das Original entscheiden". Und für mich ist das Draeger und von daher verzichte ich.
Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, daß ältere Herrschaften durch einen Regisseur nicht mehr ganz so einfach zu führen sind und die Arbeit mit ihnen eventuell etwas zeitaufwendiger sein könnte, weil man Takes öfter einsprechen und vielleicht sogar noch Diskussionen über das warum, weshalb, wieso führen muß. Zumal dann, wenn der Sprecher einerseits schon fast 50 Jahre mit "seinem" Schauspieler verbunden ist, andererseits schon seit Jahren nicht mehr synchronisiert hat.
Naja ich denke schon, dass auch ältere ein professionelles Verhalten an den Tag legen werden und genau wissen, wann es angebracht ist zu diskutieren und wann nicht. Beziehungsweise ist es wahrscheinlich keine Frage des Alters. Mit manchen ist es einfacher zu arbeiten, mit anderen weniger. Das ist überall so. Ich hab mal in einem Interview mit Detlef Bierstedt gehört, dass er sehr diskutierfreudig ist und der gehört zwar bereits zu den erfahrenen, aber noch nicht zum ganz alten Eisen.