Immer wieder fehlen Szenen in klassischen Synchros und werden im Idealfall nachsynchronisiert. Dabei ist es keineswegs einfach, für die damaligen Sprecher heutige Adäquate zu finden - solche Stimmen gibt es einfach nicht mehr. Da immer wieder Sprecher zu hören sind, die mit den originalen kaum noch Ähnlichkeit haben, hab ich mir mal Gedanken gemacht, wer zu wem passen könnte. (Die Kombi Ott - Kluckert hat sich ja regelrecht als Standard ausgeprägt.)
Peer Schmidt - Torsten Michaelis Marion Degler - Liane Rudolph Margot Leonard - Diana Borgwardt Michael Chevalier (jung) - Jan Spitzer Alf Marholm - Roland Hemmo Hartmut Reck - Joachim Siebenschuh Helmo Kindermann - Helmut Gauss / Reinhard Kuhnert Manfred Schott - Gudo Hoegel Wolfgang Lukschy (jung) - Norbert Gescher Hans Hessling - Bodo Wolf Walter Suessenguth - Otto Mellies Siegfried Schürenberg - Christian Rode Hans W. Hamacher - Peter Groeger Curt Ackermann (jung) - Jörg Hengstler Wolfgang Draeger (jung) - Wolfgang Ziffer / Simon Jäger Holger Hagen (jung) - Erich Räuker Holger Hagen (älter) - Joachim Kerzel Klaus Kindler - Erich Räuker Wolf Martini - Helmut Krauss Hans Werner Bussinger - Thomas Karallus Erich Fiedler - Engelbert von Nordhausen / Peter Kirchberger Paul Klinger - Ernst Meincke Ernst Wilhelm Borchert - Frank Glaubrecht Heinz Petruo - Lothar Schellhorn / Hartmut Neugebauer Horst Gentzen - Georg Tryphon / Oliver Rohrbeck
Martin Hirthe-Klaus Sonnenschein Gernot Duda-Peter Musäus (ähneln sich zwar kaum, aber Peter Musäus kommt Gernot Duda von allen noch lebenden Sprechern am nächsten)
Ein Sprecher, der meiner Meinung nach besser zu Edgar Ott passt, ist ein ruhig sprechender Wolfgang Völz.
Joachim Pukaß - Hans-Jürgen Wolf (zumindest früher, inzwischen dürfte er wohl nicht mehr passen) Claus Jurichs - Tom Deininger (allerdings habe ich den länger nicht mehr gehört; kann sein, dass der inzwischen zu schwer klingt) Frank Glaubrecht - Bernd Vollbrecht Hans-Werner Bussinger - Claus Wilcke*
*falls der nicht schon selbst zu den "klassischen Sprechern" zählt; Karallus kommt ihm (Bussinger) aber auch verdammt nahe
Aber Klaus Kindler klang vorwiegend relativ jung und heller als diese beiden Herren. Sie haben doch viel Bass in der Stimme.
Und Viele in Stefans Liste wären imho. doch eher für komplette (Neu)-Synchros geeignet. Die Nachsynchros bestimmter Stellen wäre mit ihnen meiner Ansicht nach ein zu großes Risiko, weil ich sie ganz gut ausernanderhalten kann und sie kaum bis gar keine Ähnlichkeit haben (Fiedler, von Nordhausen[!!) Und den jungen Woody Allen mit Wolfgang Ziffer,bzw. Simon Jäger kann ich mir schon gar nicht vorstellen... Für meine Ohren hat Friedrich-Wilhelm Borchert eine große Ähnlichkeit mit einem kraftvoll sprechenden Joachim Höppner. Aber auf seine Stimme könnte man leider gar nicht mehr zurückgreifen.
EDIT: Ich sehe gerade, dass berti mit meiner letzten Aussage beinahe übereinstimmt!
Bei Walter Suessength dachte ich eher an Wolfgang Völz als Ersatz, zumindest bei den Rollen, in denen Suessenguth listig-verschmitzt klang. Bei Wilhelm Borchert dachte ich früher mal an Achim Höppner als Ersatz, aber da der schon lange nicht mehr unter uns weilt, fällt diese Option ja eh aus. Ansonsten hinterlassen Eduard Wandrey und Wolfgang Hess aus meiner Sicht (wenn sie ordentlich loslegen) eine ähnliche Wirkung.
Ich habe schon häufiger gelesen, dass Klaus Kindler eine helle STimme gehabt haben soll, aber das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Er hatte zwar eine recht leise Stimme, aber dennoch fand ich sie sehr rau und dunkel.
Dass Suessenguth und Völz zwar auf die gleichen Schauspieler passen, aber nicht ZUSAMMEN passen, hat sich ja leider schon durch mehrere Rekos herausgestellt ("Lohn der Angst" und "Der Mann, der Liberty Valance erschoss", wo Völz auf DVD sogar ersetzt wurde).
Und wer denkt, dass Fiedler und von Nordhausen keine Ähnlichkeit haben, der hat letzteren wohl noch nie als Quak gehört.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #10 Und wer denkt, dass Fiedler und von Nordhausen keine Ähnlichkeit haben, der hat letzteren wohl noch nie als Quak gehört.
Da klingt er zwar hoch, aber immer noch nicht dünn und nasal wie Fiedler.
Ich habe Nordhausen in dieser Rolle auch oft genug gehört, aber für mich klingt er selbst quäkend noch deutlich kräftiger als Fiedler. Da hat für mich Thomas Reiner weit mehr Ähnlichkeit, der schon eher "dünn und nasal" klang/klingt und auch über ein "britisches" Timbre verfügt. Dass man bei der Rekonstruktion von "King Kong und die weiße Frau" nicht auf ihn, sondern auf Niels Clausnitzer zurückgriff, leuchtet mir nicht ein.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #10Dass Suessenguth und Völz zwar auf die gleichen Schauspieler passen, aber nicht ZUSAMMEN passen, hat sich ja leider schon durch mehrere Rekos herausgestellt ("Lohn der Angst" und "Der Mann, der Liberty Valance erschoss", wo Völz auf DVD sogar ersetzt wurde).
... allerdings durch F. G. Beckhaus, der für mich vom Klang her auch nicht viel naheliegender ist. Dafür könnte Beckhaus gut als Double für Wolfgang Büttner dienen.
Zitat von Ohne Wiederkehr im Beitrag #9Ich habe schon häufiger gelesen, dass Klaus Kindler eine helle STimme gehabt haben soll, aber das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Er hatte zwar eine recht leise Stimme, aber dennoch fand ich sie sehr rau und dunkel.
Ich jedenfalls habe geschrieben, dass Klaus Kindler eine hellere Stimme hatte als Stritzel und Spitzer. Seine Stimme klang schon sehr männlich, aber Bass hatte sie bestimmt keinen.