Mir gefiel die Synchro ebenfalls, besonders Maria Koschny auf Bryce Dallas Howard war klasse, die Frau hat es sowieso drauf, muss ich mal so sagen. Höre sie sehr gerne, liefert in meinen Augen (besser gesagt Ohren) eigentlich immer eine gute bis sehr gute Leistung ab. Ich bin sowieso ein großer Fan von der Kombi mit ihr und Jennifer Lawrence, aber das nur am Rande. Leonhard Mahlich passt meiner Meinung nach wunderbar auf Chris Pratt, der bekommt diese coole Art von ihm echt geil hin. Die Sprecher der Kinder wurden ebenfalls vernünftig besetzt. Christian Weygand auf Vincent D'Onofrio höre ich zudem auch gerne. Die Verpflichtung von Torsten Sense auf BD Wong ist natrülich ein Traum, so als zusätzliche Hommage an den Originalteil. Doch ich hätte ihn fast nicht erkannt, der hat sich stimmlich ja sehr verändert.
Zum Film selbst: Es wird ja nun viel gemeckert und ich muss allerdings sagen, dass der Streifen meine Erwartungen erfüllt hat. Er erfindet das Rad nicht neu, kommt auch nicht ansatzweise an "Jurassic Park" heran, meinen Lieblingsfilm darf ich dazu sagen, ist sich dessen aber in jeder Sekunde bewusst. Dies muss man ihm wirklich hoch anrechnen, vor allem einen Fan Boy wie mich ließen die zahlreichen Anspielungen an das Original in Nostalgie schwelgen. Er fungiert schon beinahe als Hommage, der seinem überragenden Vorgänger eine Menge Tribut zollt. Bei den Effekten gab man sich erneut große Mühe, das CGI war beileibe nicht so unrealistisch wie ich befürchtet hatte. Es gab einige sehr schöne, optisch beeindruckende Szenen, vor allem die Nahaufnahmen der Raptoren z.B. sind außerordentlich gut gelungen. Doch entpuppt sich hier trotzdem nicht alles als Gold, was glänzt. Der Film kann seine virtuelle Herkunft nicht leugnen und vor allem der Mosasaurier, besonders die Sequenz mit der Haifischfütterung, wirkte sehr animiert. Ebenso war der animatronische Apatosaurus eher enttäuschend, die Farbabstimmung erschien mir zu unnatürlich, kein Vergleich zu dem bombastischen TRex oder dem Triceratops aus dem 1. Teil, von 1993 wohl bemerkt. Dieser stellte mit seinen Effekten damals einfach alles bisher Dagewesene in den Schatten, das hat mich regelrecht aus den Latschen gekippt und da kommt auch Jurassic World nicht heran. Das Original sieht einfach realistischer aus, das klingt vielleicht abstrus, aber den wenigen CGI Momente in Kombination mit den herrlichen Animatronikmodellen dort wohnte eine Perfektion inne, dass mich dieses Meisterwerk heute noch beim X-ten Mal ansehen beeindruckt. Diese Hürde meistert Teil 4 nicht, aber wie will es das bei dem heutigen Stand auch schaffen? Wir sind einfach einer dauerhaften Reizüberflutung ausgesetzt. Filme wie The Advangers und dergleichen lassen kaum mehr Erstaunen zu, daher bin ich wirklich froh darüber, dass mich Jurassic Park als Kind wie auch heute noch, so begeistert. Die Handlung im neuesten Ableger wirkte teilweise überladen, die militärische Verwendung der Raptoren konnte zwar nachvollzogen werden wie ich fand, doch es war schon ein wenig too much. Die Bindung von Owen zu den Raptoren wurde Gott sei Dank wesentlich "realistischer" dargestellt als vermutet, doch gegen Ende hat man es leider übertrieben, wirkte etwas lächerlich. Nichtsdestotrotz ein ordentlicher Nachfolger, der zwar wenig Neues bietet, was sich jedoch nicht ändern lässt, trotzdem einige nette Schauwerte besitzt und für die ein oder andere Überraschung sorgt. Würde diesen Teil mit dem zweiten ungefähr gleichstellen. Enttäuscht war ich nämlich nicht.
Zitat von Flaise im Beitrag #91Die Verpflichtung von Torsten Sense auf BD Wong ist natrülich ein Traum, so als zusätzliche Hommage an den Originalteil. Doch ich hätte ihn fast nicht erkannt, der hat sich stimmlich ja sehr verändert.
Ging mir persönlich gar nicht so - bei mir machte es sofort "bing" und ich war begeistert über die keineswegs selbstverständliche Kontinuität.
in Ergänzung zur obigen Liste von WasGehtSieDasAn noch ein paar Angaben aus den Synchrontafeln:
Colby Boothman junger Raptorpfleger (Roland Wolf) Jimmy Fallon Jimmy Fallon (Stefan Krause) die Stimme von Brad Bird Monorailansager (Daniel Gärtner?!) die Stimme von Colin Trevorrow Mr. DNA (Edwin Gellner)
Weitere Sprecher: Jodie Blank, Marion Musiol, Natascha Petz, Elmar Gutmann, Eva Thärichen, Uwe Jellinek, Fabian Oscar Wien, Marie Isabel Walke, Felix Würgler, Stephan Ernst, Martin Nunez, Henrike von Kuick, (Daniel Gärtner), Anja Rybiczka, Renate Weyl, Jörg Pintsch, Christian Holdt, Claude Albert Heinrich, Rosalie Thönissen, Marie Thönissen, Elisa Reiss, Isabell Reiss
Synchronfirma: Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke Dialoge: Klaus Bickert Übersetzer: Markus Jütte Regie: Björn Schalla Aufnahmeleitung: Perry Fitzner Mischtonmeister: Robert Jäger Cutterteam: Daniela Gottwald, Devi Lange, Robert Arntz, Iwona Hahn
Vielleicht kann anhand der noch offenen Sprecher noch jemand die beiden cameos zuordnen...
Dateianlage:
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Brad Bird.mp3
Colin Trevorrow mit Sebastian Fitzner (Nick Robinson) und Maria Koschny (Bryce Dallas Howard).mp3
Hi Frank Brenner, hast du vllt auch ein Sample von Brian Tee? Der hatte glaube bloß einen Satz. Ich meinte damals Martin Kautz vernommen zu haben, aber der ist ja nicht in der Liste vorhanden.
Bin schon gespannt, ob Jeff Goldblum in Jurassic World 2 vorkommen wird. Als Synchronsprecher würde ich mir Thomas Nero Wolff wünschen, damit der Umbruch von Arne auf einen neuen nicht ganz so auffällt.