Erst-Verleih Äquator-Filmverleih, Hannover Deutsche Erstaufführung 24.08.1958
Deutsche Länge 2311 Meter = 84’28 (24 B/S) bzw 81’05 (25 B/S) Deutsche Länge (TV) 2275 Meter = 83’09 (24 B/S) bzw 79’49 (25 B/S) Schwedische Länge 2510 Meter = 91’44 (24 B/S) bzw 88’04 (25 B/S) Deutsche Kürzung (1958) 199 Meter = 7’16 (24 B/S) bzw 6’59 (25 B/S)
Deutsche Bearbeitung UFA Universum Film AG, Berlin (?) Deutsches Buch Karlheinz Brunnemann Dialogregie Karlheinz Brunnemann
Rolle Darsteller Synchronsprecher
Erzähler ? Karlheinz Brunnemann Kalle Blomquist Leif Nilsson Arne Elsholtz (?) Anders Bengtsson Sven Almgren Helo Gutschwager Eva-Lotte Lisander Birgitta Hörnblad Sixten Richard Paulson Benka Lasse Starck Jonte Sven Thunborg Onkel Björk Sigge Fürst Werner Peters Karl August Gren Georg Skarstedt Herbert Weißbach Frau Lisander Siv Ericks Rosemarie Fendel Herr Lisander Erik Strandmark Arnold Marquis Kunde des Wucherers Nils Hallberg Heinz Engelmann Frau Karlsson Hjördis Petterson Fredrik John Norrman Alfred Haase Doktor Forsberg Bengt Blomgren Eckart Dux Kommissar Berner (OF: Georg Berg) Ragnar Arvedson Siegfried Schürenberg Sixtens Mutter Eivor Landström Sixtens Vater Birger Lensander Alfred Haase Olga ? Funker ? Karlheinz Brunnemann
Hallo,
wieder mal ein toller Film, zu dem es bisher noch keine Synchronliste gibt. Leider konnte ich nur zwei Sprecher mit Sicherheit identifizieren. Von Klipstein kenne ich bisher nur aus einem Hörspiel von 1976. Vielleicht kann jemand, der den Film auch hat, noch etwas ergänzen. Die deutsche Fassung ist um 8:28/7:39 (dt. Vorspann ist kürzer) Minuten gekürzt. Meine Vermutung bzgl. der UFA als Studio ist dadurch begründet, dass Brunnemann bei der UFA auch den Film "Kalle Blomquist lebt gefährich" (1953, auch mit S. Fürst als Björk) synchronisierte. Allerdings könnte der Film auch (wegen von Klipstein) bei der IFU bearbeitet worden sein, wo Brunnemann ja auch mal für Buch und Regie verantwortlich war. Die Kindersprecher sind jedoch definitiv alles Berliner (das waren noch Zeiten, als Dialekte beim Synchron keine Rolle gespielt haben ). Hier kann man sich den Film in der schwedischen Originalfassung anschauen.
Bei eBay und Amazon ist die VHS immer mal wieder zu finden. Am "günstigsten" momentan bei Amazon für 29,95 €. Mit einer Ausstrahlung wird es sicherlich schwierig, da der Film zum Kirch-Programm gehört(e). Wenn, dann wird er vermutlich im Pay-TV laufen, allerdings lief er auch da m. W. schon seit 7 Jahren nicht mehr.
Onkel Björk Sigge Fürst Werner Peters Kunde des Wucherers Nils Hallberg Heinz Engelmann Frau Lisander Siv Ericks Rosemarie Fendel Herr Lisander Erik Strandmark Arnold Marquis Kommissar Berner (Orig: Georg Berg) Ragnar Arvedson Siegfried Schürenberg
Onkel Björk ist definitiv Werner Peters!
Die Kürzungen wurden bereits für die Kinofassung vorgenommen. Störend fand ich v.a., dass das Lied, welches Birgitta Hörnblad singt, im Original belassen und nicht Deutsch synchronisiert wurde (in der Originalfassung wird noch mehr gesungen...).
Ärgerlich stößt an der ansonsten gelungenen Synchronisation noch auf, dass statt "Mörder" immer von "Räuber" gesprochen wird - auch wenn es gar nicht passt - um den Film kindgerechter zu halten.
Erst-Verleih war der Äquator-Filmverleih, Hannover.
War Roth dann evtl. in einem der beiden anderen Filme "Onkel Björk"? War jedenfalls immer ein anderer Sprecher, obwohl der Schaupieler stets derselbe war (einmal sprach Niels Clausnitzer). Und stimmt, der Mörder (Räuber) war Engelmann, und an Schürenberg und Marquis kann ich mich auch erinnern. Fendel weiß ich jetzt nicht, muß echt mal die Kassette raussuchen...
Die schwedische „Kalle-Blomquist-Triologie“ umfasst die drei Filme „Meisterdetektiv Blomquist“ (1947), „Kalle Blomquist lebt gefährlich“ (1953) und „Meisterdetektiv Blomquist - Sein schwerster Fall“ (1957). Seit in den 90er Jahren moderne Remakes in Farbe produziert wurden, hat man die Klassiker, früher ein regulärer Bestandteil im TV-Programm, wohl ein für alle Mal aufs Altenteil abgeschoben. Während der zweite und der dritte Film mit der Kinosynchronisation im Fernsehen zu sehen waren und auf VHS erschienen, wurde der erste Film unerfindlicherweise 1972 vom ZDF neu synchronisiert und erschien auffälliger Weise als einziger nicht auf VHS. Die neue TV-Synchronisation ist hier zu hören:
Überaus findig bastelte der Äquator-Filmverleih in Hannover um den Erfolg der „echten“ Kalle-Blomquist-Triologie nach Astrid Lindgren quasi sein gesamtes Verleihprogramm:
01.01.1954 Meisterdetektiv Blomquist, Schweden, 1947 14.08.1955 Kalle Blomquist lebt gefährlich, Schweden, 1953 26.08.1956 Kalle und die Diamantenschmuggler, Schweden, 1950 15.09.1957 Kalle und das geheimnisvolle Karussell, Schweden, 1956 03.11.1957 Kalle auf der Millioneninsel, Jugoslawien, 1956 24.08.1958 Meisterdetektiv Blomquist - Sein schwerster Fall, Schweden, 1957 28.09.1958 1:0 für Kalle, CSR, 1957 12.10.1958 Kalle und das Geheimnis der blauen Möwe, Jugoslawien, 1953 18.10.1959 Kalle räumt auf, Großbritannien, 1947 15.09.1960 Kalles Abenteuer beim Film, Dänemark, 1953
„Kalle und die Diamantenschmuggler“ ist ein Film von Rolf Husberg, Regisseur der ersten zwei Blomquist-Filme, der mit Astrid Lindgren rein gar nichts zu tun hat. Offenbar wurde er in einen waschechten Blomquist-Film umsynchronisiert, denn das „Lex. des Int. Films“ schreibt: „Eine Folge von lustigen Lausbubenstreichen rund um Kalle Blomquist und seine Freunde. Kinderfilm nach Astrid Lindgren: unterhaltsam, aber etwas unzusammenhängend und nicht so sympathisch wie andere Abenteuer des stets zu Streichen aufgelegten Kinderdetektivs.“ Der Film lief m.W. nie im Fernsehen. Hier kann man die Originalfassung einsehen: http://www.swefilmer.com/anderssonskans-..._c64036a2b.html
Kalle und das geheimnisvolle Karussell“ beruht zwar auf Astrid Lindgren, hat aber nichts mit Kalle Blomquist zu tun. Auch hier half die Synchronisation weiter: „Meisterdetektiv Kalle Blomquist muß sich mit einem widerspenstigen Silberdieb befassen. Gut gemachte Unterhaltung für Kinder, mit wenigen Mängeln.“ („Lex. des Int. Films“).
Als der schwedische Filmvorrat zur Neige ging, orientierte man sich nach Osteuropa: „Kalle auf der Millioneninsel“ kam aus Jugoslawien: „Kinder spielen auf einer Insel in der Adria Seeräuber und setzen sich gegen Diebe zur Wehr, die ihnen einen verheimlichten Totogewinn abjagen wollen. Abenteuerlicher, ganz auf Spannung und Unterhaltung ausgerichteter Kinderfilm. Mit dem Namen "Kalle" suchte der deutsche Verleih das erfolgreiche Fahrwasser der schwedischen "Kalle Blomquist"-Serie.“ („Lex. des Int. Films“).
Der Film war eigentlich die Fortsetzung von „Kalle und das Geheimnis der blauen Möwe“, der aber erst später in unsere Kinos kam: „Die Kinder armer Fischer erobern ein Schmugglerschiff und dürfen es nach gefährlichen Abenteuern mit den überlisteten Verfolgern behalten. Ungekünstelter Kinderfilm in realistischem Milieu. Fortsetzung von "Kalle auf der Millioneninsel“ („Lex. des Int. Films“).
Der tschechische Kinderfilm „1:0 für Kalle“, der nahezu zeitgleich unter dem Titel „"Der Torwart wohnt in unserer Straße" auch in den Kinos der DDR anlief, entfernte sich schon weiter von den typischen Lindgren-Zutaten: „Ansprechender Kinderfilm um eine Eishockey-Mannschaft, die für ihren sportlichen Eifer erst nach besseren Leistungen in der Schule belohnt wird. DDR-Titel: "Der Torwart wohnt in unserer Straße" „(„Lex. des Int. Films“).
Mit „Kalle räumt auf“ grub man schließlich einen 12 Jahre alten englischen Kinderfilm aus, dessen Handlung sich immerhin vielversprechend anhört: „Drei unerschrockene Jungen sind den Motiven eines Überfalls auf der Spur und lenken die Aufmerksamkeit des britischen Abwehrdienstes auf ein Agentennetz, das hinter den geheimnisvollen Forschungen eines Wissenschaftlers her ist. Ein spannender Kinderfilm, der nie den Humor aus den Augen verliert. Auch wenn er etwas angestaubt wirkt, so bietet er dennoch kindgerechte Unterhaltung.“ „(„Lex. des Int. Films“).
Zu guter Letzt fand sich in Dänemark schließlich noch ein Streifen, den man als „Kalles Abenteuer beim Film“ in unsere Kinos brachte: „Zwei unternehmungslustige Jungen und ein Mädchen kommen einem Diebstahl im Atelier einer Filmgesellschaft auf die Spur und entlarven die Täter in teils komischer, teils handgreiflicher Verfolgung. Ein auffallend unbeholfener Kinderfilm nach Motiven einer Jugendkrimiserie. Der deutsche Verleihtitel möchte vom Erfolg der "Kalle Blomquist"-Serie nach Astrid Lindgren profitieren.“ „(„Lex. des Int. Films“).
Mensch, da könnte man ja fast ein Buch mit füllen. Vielen Dank, c.n.-tonfilm ! Dass statt von einem Mörder von einem Räuber die Rede ist, stieß mir schon als Kind sauer auf. Eine unsinnige Verharmlosung.
Hier was ich zum zweiten Film der Reihe habe - Sigge Fürst wird definitiv nicht von Paul Edwin Roth gesprochen. Die deutsche Fassung dürfte ungekürzt sein.
Kalle Blomquist lebt gefährlich
(Mästerdetektiven och Rasmus)
SWE 1953
Erst-Verleih Äquator-Filmverleih, Hannover Deutsche Erstaufführung 14.08.1955
Deutsche Bearbeitung UFA Universum Film AG, Berlin (1955) Buch und Dialogregie Karlheinz Brunnemann
Besetzung
Kalle Blomquist Lars-Erik Lundberg Wolfgang Condrus Anders Bengtsson Peder Dam Eva-Lotta Lisander Inger Axö Rasmus Rasmusson Eskil Dalenius Roland Kaiser Sixten Sam Stadener Benka Ulf Söderberg Jonte Göran Ryrbäck Onkel Björk Sigge Fürst Ernst Konstantin (?) Nicke Karlsson Elof Ahrle Werner Lieven Peters Ulf Johansson Friedrich Joloff Prof. Rasmusson Björn Berglund Fritz Tillmann Kalles Vater Arne Källerud Kalles Mutter Solveig Hedengran Mia Lisander Britta Brunius Stenberg Börje Mellvig Erich Poremski Blom Birger Åsander Hellmut Grube Beamter der Staatspolizei Olle Ekbladh Berggren Gustaf Hiort af Ornäs Eva-Lottas Vater Harry Philipson Constabler Öman Eric von Gegerfelt
Und hier noch der erste Film; schade dass bei dem youtube-Video Vor- und Abspann fehlen. Wobei mir ein ewiges Rätsel ist, warum er neu synchronisiert wurde...
Meisterdetektiv Blomquist
(Mästerdetektiven Blomkvist)
SWE 1947
Erst-Verleih Äquator-Filmverleih, Hannover Deutsche Erstaufführung 01.01.1954 Deutsche TV-Erstausstrahlung 08.03.1954, ARD Deutsche Erstauff. Neusynchro ??.??.1972, ZDF
Deutsche Bearbeitung ?? (1953) / Beta Technik Film GmbH, München (1972) Buch und Dialogregie ?? (1953) / Lothar Michael Schmitt (1972); Redaktion ZDF: Marianne Brink
Rolle Darsteller Sprecher (1953) Sprecher (TV 1972)
Kalle Blomquist Olle Johansson Jan Odle Anders Bengtsson Sven-Axel Carlsson Gould Maynard Eva-Lotta Lisander Ann-Marie Skoglund Sixten Bernt Callenbo David Friedmann Benka Ulf Törneman-Stenhammar Jonte Roberto Günther Onkel Einar Henrik Schildt Klaus Kindler Onkel Björk Sigge Fürst Niels Clausnitzer Fredrik mit dem Fuß Carl Reinholdz Horst Sachtleben Polizeiinspektor Fritiof Billquist Arthur Magnus Kesster Horst Naumann Tjommen Peter Lindgren Herr Blomquist Björn Berglund Frau Lisander Solveig Hedengran Herr Lisander, Bäcker Gösta Jonsson Peter Thom Polizeichef Birger Sahlberg Frau Blomquist Anna-Stina Wåglund Polizist mit Kreuzworträtsel ?? Gernot Duda
@ Mein Name ist Hase Vielleicht noch den Threadtitel ändern: Kalle Blomquist Triologie nach Astrid Lindgren - 3 Filme; Schweden 1947, 1953, 1957 o.ä.
Hat jemand nähere Informationen zum Äquator-Filmverleih? Ich konnte im Prinzip nicht mehr herausfinden, als den damaligen Firmensitz und die Namen der Inhaber:
Äquator-Filmverleih GmbH, Verleih für Märchenfilme, Sonder- und Matinée-Programme Inhaber: Annemarie und Walter Wittor Hannover, Voßstraße 35
Die Bearbeitung bei der Neusynchro vom ersten Teil hatte Lothar Michael Schmitt (auf meiner Aufzeichnung ist der Abspann drauf). Die Firma wird nicht angegeben, dürfte aber die Beta sein, wofür auch der eindeutig ausgetauschte Soundtrack spricht. Der Name der ZDF-Redakteurin stand auch dabei, weiß ich gerade nur nicht auswendig. Grund für die Neusynchro - vielleicht (wie so oft) Kürzungen in der Erstsynchro? Andererseits hätte dann auch der zweite Teil neusynchronisiert werden müssen...
Kalle wurde von Jan Odle gesprochen, und einer von Onkel Einars Gangsterfreunden (Arthur) hatte Horst Naumann.
Ich habe auch meine Kassetten gefunden, vielleicht komme ich in den nächsten Tagen zum reinschauen.
Zitat Grund für die Neusynchro - vielleicht (wie so oft) Kürzungen in der Erstsynchro? Andererseits hätte dann auch der zweite Teil neusynchronisiert werden müssen...
Deutsche Länge der Kinofassung war 2467 Meter = 90’10 (24 B/S) bzw 86’34 (25 B/S) - entspricht in etwa der Originallänge.
Anbei einige Samples zum 3. Teil Kalle Blomquist - Sein schwerster Fall (1957)
Dateianlage:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Anders Bengtsson - Helo Gutschwager.mp3
Birgitta Hörnblad.mp3
Eivor Landström.mp3
Hjördis Petterson.mp3
John Norrman.mp3
Leif Nilsson.mp3
Richard Paulson.mp3