Großbritannien, 1970 Regie: Etienne Perier Drehbuch: Alistair MacLean, nach seinem gleichnamigen Roman Musik: Walter Stott (aka Angela Morley) Produktion: Winkast Verleih: Cinerama
Erste deutsche Fassung (1972):
(siehe Beitrag #64 von c.-n.-tonfilm)
Firma: Studio Hamburg, Hamburg Dialogbuch: Dialogregie:
Deutsche Kinoerstaufführung: 24. März 1972
Zweite deutsche Fassung (vmtl. 1981/82):
Firma: ?, Hamburg Dialogbuch: ? Dialogregie: ?
Vmtl. für den Videoverleih durch ThornEmi angefertigt.
Inhalt:
Die Agenten Calvert und Hunslett erhalten von Sir Arthur Jones, genannt "Onkel Arthur", einen heiklen Auftrag: sie sollen das mysteriöse Verschwinden einiger mit Gold beladener Schiffe aufklären. Die Spuren führen zum zwielichtigen Millionär Skouras...
Inhalt:
Ein simpel gestrickter und relativ unbekannter Actionthriller nach typischem MacLean-Muster: das macht durchaus Spaß und ist sehr unterhaltsam. Anthony Hopkins in einer frühen Hauptrolle ist eine erfrischend untypische Besetzung für einen effizienten Geheimagenten. Wie immer, ist natürlich auch hier jede Szene mit Robert Morley ein Schmankerl.
Jack Hawkins wurde im Original von Charles Gray synchronisiert.
Die dynamische Filmmusik, deren Hauptthema lange im Ohr bleibt, wurde von Walter Stott geschrieben, der sich häufig Wally Stott nannte und nach einer Geschlechtsumwandlung zur bekannten Komponistin Angela Morley wurde. Diese schrieb unter anderem den Score zum Zeichentrickfilm "Unten am Fluss".
Die zweite deutsche Fassung:
Volkert Kraeft, den ich hier lange für Peter Kirchberger hielt, ist ziemlich "tough" und passt gut zu Hopkins Spielweise. Alf Marholm für Robert Morley erweist sich als die so ziemlich einzige brauchbare Alternative zu erich Fiedler. Er geht in der Rolle auf und trifft diesen einzigartigen Schauspieler sehr gut.
Bislang gibt es noch keine Liste zu diesem Film. Sehr groß war die Ausbeute jedoch nicht...und auf jeden Fall schon mal Danke an Frank, den Lone Ranger, für die Korrektur betreffend Hopkins. EDIT vom 18. September 2015: Dank Christoph existieren nunmehr auch Angaben zur ersten Synchronfassung. Der Einfachheit halber sind jetzt alle Sprecher einfärbig angeführt, auch die Ergänzungen.
Es spielen und sprechen (Kino/Video):
Anthony Hopkins (Philip Calvert) Uwe Friedrichsen / Volkert Kraeft Robert Morley (Onkel Arthur) Erich Fiedler / Alf Marholm Nathalie Delon (Charlotte) Eva Pflug / Antje Roosch Jack Hawkins (Skouras) Friedrich Schütter / Gottfried Kramer Corin Redgrave (Hunslett) Andreas von der Meden / Helmut Zierl Derek Bond (Lord Chanley) Hans Paetsch / Horst Keitel Ferdy Mayne (Lavorski) Helmo Kindermann / Hans Sievers Leon Collins (Tim Hutchinson) Jochen Sehrndt / Manfred Reddemann Wendy Allnut (Sue Kirkside) Reinhilt Schneider / Heidi Schaffrath Peter Arne (Captain Imrie) kein Dialog Maurice Roeves (Helikopterpilot) Peter Kirchberger / Wolfgang Jürgen Oliver MacGreevyl (Quinn) Lothar Grützner / Rolf Jülich John Croft (Durran) Reiner Brönnecke / Michael Harck Tom Chatto (Lord Kirkside) Paul Edwin Roth / Rainer Brönnecke Charlie Stewart (Sergeant Macdonald) Günther Jerschke / Lothar Grützner Edward Burnham (McCullum) Hans Hessling /Paul Edwin Roth Del Henney (Bewacher der Geiseln) ? / Rüdiger Schulzki N. N. (Ladenbesitzerin) ? / Marianne Kehlau
Den hattest du ja schon im Ferdy Mayne-Thread gepostet...und ich habe ihn auch auf meinem Blatt Papier stehen.
Ich werde langsam, aber sicher wunderlich...! Wieso schreib ich Mamero in den Thread? Vielleicht weil ich ihn in Hamburg als passender empfunden hätte und es diese Kombination schon gab.
Das sind ja ganz schön viele Namen, danke! Und bis auf Grützner habe ich noch nie einen davon gehört.
Den Schauspieler des Sekretärs habe ich noch nicht zuordnen können zu einem Namen, aber da muss ich noch die Bildersuche aktivieren.
Wenn diese Fassung hier nicht jene von 1972, dann gab es wohl eine Kinosynchronisation und diese ist eine zweite, später entstandene Fassung. Kramer und Marholm klangen über lange Jahre sehr gleich, ich habe 1972 für realistisch gehalten, auch wenn mich die Synchronisation oft an eine Fernseharbeit der 80er erinnerte.
Sue - Heidi Schaffrath Kirkside - Rainer Brönnecke Bewacher - Rüdiger Schulzki Quinn - Rolf Jülich Hutchison - Manfred Reddemann. MC Callum - Paul-Edwin Roth. Imrie hat m. E. Keinen Text, dem Ausschussverfahren nach dürfte Morley Sekretär Durran sein.
Dürfte bis auf Delon nun alles klar sein. Die Sprecherin kenn ich zwar auch, komm aber nicht auf den Namen.
Bin grad unterwegs, mit dem Synchronjahr erkläre ich nachher. Ist was aufwändiger und blöd vom Handy.
Loooooool!!! Ja natürlich, Zierl und Vernon. Aaarrgh...Wenn man nicht auf alles achtet!!! Immerhin lernt mein neues Handy grad immer drei Punkte bzw. Ausrufezeichen zu setzen!!! :P
Ich kenne den Film nicht, aber wenn Hans Sievers mit dabei ist, kann die Synchro ja nicht vor 1979 entstanden sein (vorher war er ja noch im Osten). Wobei merkwürdigerweise in der Synchrondatenbank einige Hamburger-Arbeiten vor 1979 erfasst sind ("Katzenmenschen" von Tourneur z.B.)
Zitat von Silenzio im Beitrag #9Wobei merkwürdigerweise in der Synchrondatenbank einige Hamburger-Arbeiten vor 1979 erfasst sind ("Katzenmenschen" von Tourneur z.B.)
Naja, da richtet man sich gern nach dem Termin der Erstausstrahlung, aber das bedeutet nicht, dass die Synchro da bereits existierte - im Gegenteil: Solche Klassiker wurden Anfang der 70er sehr häufig OmU gezeigt.
Also, Silenzio hat natürlich Recht, Sievers kam Ende 78 in die BRD, war kurz in Berlin und siedelte 1979 nach Hamburg über, so auch mein Kenntnisstand. Die früheren bei Arne erfassten Arbeiten sind natürlich falsch. In erster Linie betrifft das Katzenmenschen und Ich folgte einem Zombi. Stefan sagte ja treffend das gerade solche Filme als EA OmU liefen.
Die vorliegende Synchro würde ich auf ca. 1981 einordnen, ganz unabhängig von Sievers. 1972 wäre Zierl erst 15 oder 16 gewesen, und Kraeft hätte keine Hauptrolle (wenn auch für einen damals noch recht unbekannten Hopkins in seiner ersten Hauptrolle). Kraeft begann in Hamburg mit Klein und Kleinstrollen in Columbo Folgen, das dürfte so ca. 1974 gewesen sein. Hauptrollen sprach er, wenn ich es richtig im Kopf habe, erst Ende der 70er. Abgesehen davon hätte Man Marholm 72 wohl nicht auf Morley besetzt.
Zierls ersten Synchronarbeiten in Hamburg dürften 1980 gewesen sein. Bei diesem film bin ich mir allerdings ohnehin nicht sicher ob er für ARD/ZDF, oder gar für den Videomarkt eingesprochen wurde. Eigentlich würde ich sogar zu letzterem tendieren, denn der Film erschien 1982 von Thorn EMI (die in der Regel bei Alster-Studio Hamburg synchronisieren ließen) auf Video.
Ob die Angabe März 1972 als deutsche EA stimmt weiß ich nicht, imdb gibt sie ja an. Allerdings auch das die Premiere in London und kurz darauf in USA fast 1 Jahr früher war.
Eine Synchronfassung für den Videomarkt 1982 wäre sicher die naheliegendste Lösung.
Nicht nur die IMDB listet den Film mit einer deutschen Kinoauswertung 1972, auch andernorts findet sich diese Angabe und vor allem der Film Dienst, der an sich absolut zuverlässig ist, bietet zum Erstaufführungsdatum / -jahr auch noch einen kleineren deutschen Verleih, der ganz typisch ist für einen Film dieser Art.
Man kann meiner Meinung nach sicher sein, dass es zwei Synchronisationen von diesem Film gibt. Es kam ja bei mehreren Filmen vor, dass eine eigene Videosynchronisation angefertigt wurde, obwohl es eine Kino- oder Fernsehfassung gab (Totentanz der Vampire / Nachts, wenn das Skelett erwacht / Der unheimliche Besucher / In den Krallen des Hexenjägers, etc).
Danke nochmal für deine Unterstützung! Mal schauen, ob sich noch was aus der guten alten Hansestadt findet...
@fortinbras: Ja, das mit der EA irritiert mich auch. Andererseits ist mir die Kinofassung noch nie untergekommen. Ich finde es merkwürdig das sich eine Videofassung, so gut sie auch gemacht ist, letztlich überall durchsetzt wenn eine Kinofassung nur 10 Jahre früher erstellt worden sein soll. Schon sehr merkwürdig!!!
Nebenbei: sehr sehr gerne und jederzeit wieder!!! Hier war es ja wirklich leicht, und da ich den Film hatte ja auch unkompliziert. Wenn noch einmal etwas ist sag ruhig vorher per PN Bescheid, dann versuche ich mir den Film anzuschauen und wieder zu helfen! ;)
So merkwürdig ist das leider gar nicht, auch wenn es dich irritiert mit dem Kinostart.
Ich habe weiter oben ein paar Titel angeführt, die trotz Kinosynchro eine eigene Videofassung bekamen. Und das waren nur die, die mir auf Anhieb einfielen. Da gäbe es noch viel mehr Beispiele.
Die Originalsynchronisation könnte durchaus noch existieren, aber da der Film keinen "Kultfaktor" hat und ihm sicher nicht viel Potential gegeben wird, dürfte das Interesse minimal sein, sich auf die Suche nach der Kinosynchronisation zu machen.
Das es so etwas gibt ist mir schon klar, das weiß ich. Aber in dem meisten Fällen setzt sich a) die Videosynchro nicht durch und b) ist zumindest etwas über die Kinosynchro bekannt. Darauf bezog ich mich mit "merkwürdig", nicht darauf das 2 Fassungen entstanden, das war eine Zeitlang ganz normal.