Klar ist es nicht sicher, ob Rick Dicker dabei ist. Ist ja bis jetzt auch noch nicht so viel bekannt. Man kann aber trotzdem mal spekulieren bis mehr über die Besetzung bekannt ist. Dazu ist das Forum schließlich da.
Dass Jablonka nicht optimal wäre, ist klar. Ich ging irgendwie davon aus, dass er nur wenige Takes haben würde und Disney da auf Stimmähnlichkeit setzen würde.
Die beste Lösung, die mir spontan einfallen würde, wäre Helmut Krauss.
Schon damals, als ich "Die Unglaublichen" das erste mal sah war Kai Pflaume ein unglaublicher Störfaktor für mich. Vor allem heute, da Samuel L. Jackson seit dem ersten Erscheinen als Nick Fury im MCU dabei ist, dürfte seine Stimme untrennbar mit Engelbert von Nordhausen verschmolzen sein. Der sog. "Promibonus" störte mich am massivsten nun einmal wegen des Einsatzes von Kai Pflaume, der in meinen Augen einfach damals nicht synchronisieren konnte. Seitdem ist es im Animationsfilm unerträglich geworden, daß den guten Synchronsprechern die Arbeitsgrundlage entzogen - und stattdessen nun Viertel"promis", oder YouTuber usw. eingesetzt werden. Filme wie "Robots" od. "Der gestiefelte Kater" (ich weiß, anderes Studio, aber nur als exemplarische Beispiele zu sehen!) konnte ich gerade wg. unerträglicher Promisynchro nicht anschauen. Kurz und knapp: DISNEY/PIXAR: Bitte gebt uns Engelbert von Nordhausen für Frozone!!!
Ich finde du übertreibst es etwas sucher. Wenn du dich hier im Forum ein bisschen umschaust, dann wirst du sicherlich merken, dass die meisten mit der Synchro von "Die Unglaublichen" recht zufrieden waren, mich eingeschlossen. Markus Maria Profitlich auf Mr. Incredible war einfach großartig, ebenso auch Herbert Feuerstein für Bob Parkers Chef. Der Rest hat sich gut eingefügt. Nur Kai Plaume war entbehrlich, eine schlechte Leistung hat er meinem empfinden nach aber nicht abgeliefert. Da hat sich die Regie auch viel Mühe gegeben. Engelbert von Nordhausen auf Frozen finde ich aber wiederum sehr unpassend. Seine Stimme ist einfach zu schwer für den auf Eis gleitenden und leichtfüßigen Frozen. Bei Animationsfilmen muss man wie ich finde nicht zwangsweise auf Stammbesetzung achten. Kommt vor allem auf die Rolle an. Nur weil ein Stammsprecher perfekt auf den realen Schauspieler passt muss er nicht zwangsweise gleich auf dessen Animationsfiguren passen die der Schauspieler spricht. Ein weiteres Beispiel wäre "Kung fu Panda". Da fand ich Kerkeling passender als Blacks Stammsprecher Tobias Meister und zudem auch erfrischender.
Bis auf Vaiana hat Disney/Pixar soweit ich sehe immer auf eine gute Qualität der Synchronisation geachtet und die Besetzung war meistens immer Top und abwechslungsreich besetzt, auch wenn sich in den letzten Jahren die obligatorischen Promibesetzungen gehäuft haben. Nervige "Viertelpromis" oder Youtuber in größeren Animationsrollen kenne ich nur von der Konkurrenz, vor allem Sony Pictures Animation oder Illumination aber ganz bestimmt nicht von Disney und wenn dann passt es.
Es mag sein, daß ich übertrieben habe, nehmt es mir bitte nicht übel. Aber für mich hat ein Youtuber oder ein bekannter Sänger/in /Moderator/in einfach in der Synchronbranche nichts verloren. Ja, selbst Kerkeling als Olaf hat mich genervt. Auch Moana/Vaiana werde ich mir eher nicht auf Kaufmedium besorgen, denn es hätte für Maui passendere Alternativen gegeben... Es waren die Zeiten" der zweiten golden Schaffenszeit bei Disney, in denen die Promidichte dann doch sehr hoch gefahren wurde, und sich danach nicht mehr richtig erholte. Als Negativbeispiel zu nennen: "Hercules" mit Til Schweiger, Nontschew und Jürgens aber - als einziger Lichtblick: Unser aller Arne Elsholtz als Hades!!! Ich schreib besser nicht weiter, denn ansonsten kann ich mich nicht zurückhalten...
Um noch einmal auf "The Incredibles" zurückzukommen: Profitlich machte einen tollen Job, Karin Fröhlich - über jeden Zweifel erhaben, ja, selbst Felicitas Woll konnte mich überzeugen. Mir kommt es übrigens heute noch so vor, als ob die Pixarians damals Gilbert Huph nach Herbert Feuerstein und nicht nach Wallace Shawn animierten... Der ganze Film - samt Synchro ein Gesamtkunstwerk; nach wie vor tue ich mich halt etwas schwer mit Kai Pflaume.
Es kommt wohl in erster Linie auch auf die Dialogregie an. Das wichtigste ist, dass man den "Promis" nicht anmerkt, dass sie Amateure sind, also sozusagen mit der Rolle verschmelzen und dadurch sich in dem Film einfügen können und passen. Vom Gefühl her hatte man früher deutlich mehr Wert darauf gelegt. Nicht alle "Promisynchros" sind automatisch schlecht. Einen Klausjürgen Wussow als Frollo in "Der Glöckner Von Notre Dame" will ich nicht missen. Disney hatte früher darauf geachtet, dass es nicht nur trotz, sondern auch wegen den "Promis", die vor allem zu der Zeit bekannte Schauspieler oder "TV-Stars", eine gute Synchro wird, wodurch sie zeitlos ist.
Mittlerweile hat sich das deutlich zum negativen hin entwickelt, auch Disney hatte mit Vaiana ihren Synchrontiefpunkt gehabt. Ich stimme dir weitestgehend zu. Ich finde die Entwicklung, dass man sogenannte Promis aus Marketinggründen in Animationsfilmen sprechen lässt, obwohl sie keine gute Leistung abliefern, nicht gut. Das diese Leute nicht noch schlechtere Leistungen abliefern dürfte der Dialogregie zu verdanken sein, wodurch deren Leistung zumindest unauffällig ist.
Und genau das ist das Problem. Diese "Promis" bringen absolut keinen Mehrwert, stattdessen muss die Regie deren bescheidenes Synchrontalent glattbügeln damit die Synchro noch einigermaßen ertragbar ist. Genau das unterscheidet heutige "Promisynchros zu früheren. Verglichen dazu finde ich die Synchro von "Hercules" durchaus gelungen. Til Schweiger ist mir nie negativ aufgefallen. Ich wusste sogar lange Zeit nicht, dass er Hercules sprach. War mir auch herzlich egal.
Frollo ohne Klausjürgen Wussow? Undenkbar! Aber auch nur deswegen, weil er ein guter Theater- und Fernsehschauspieler war. Als Frollo hat er den Sprach- UND Gesangspart übernommen, was leider heutzutage aber auch schon ab ca. den 80ern nicht mehr "up to date" war. Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich habe größten Respekt vor allen, die Dialogbücher schreiben, Dialogregie führen und allgemein allen Synchronschaffenden. Ich habe übrigens nie geschrieben, daß alle Promisynchros schlecht seien: Nur wenn einem ein oder zwei Sprecher negativ in Erscheinung treten, sprich sich im Gehörgang festsetzen, kann das den gesamten Film herunterziehen. Ein Beispiel, was das Forum wahrscheinlich nachvollziehen kann: Nach Peer Augustinski hätte man statt Bully in "Toy Story 3" adäquaten Ersatz gehabt, stattdessen sind die "Bullyparade"-Sprecher genommen worden. Bei Christian Tramitz und Rick Kavanian kein Beinbruch, aber Bully in der Hauptrolle? Das funktionierte beim "Königreich für ein Lama", für mich aber nicht auf Woody. Eine der besten Synchros bei Disney in den 90ern: Pocahontas! Eine herausragende Alexandra Wilcke, ein passend besetzter Sigmar Solbach, der den affektiert-überheblichen John Smith kongenial verkörperte. Oder: Top-Synchroleistung beim König der Löwen, oder Tarzan, oder, oder oder. Achja: Der geniale Harry Wüstenhagen im genialen Zusammenspiel mit dem phantastischen Friedel Schoenfelder bei "Basil", ach, toll! Aber leider scheinen diese phantastischen Synchronzeiten vorbei zu sein... Traurig, traurig!
Aber ob Rick Decker beim zweiten Teil dabei ist? "Nachbar Paschulke" wäre auf alle Fälle eine außerordentlich gute Wahl!
Zitat von sucher im Beitrag #22Bei Christian Tramitz und Rick Kavanian kein Beinbruch, aber Bully in der Hauptrolle? Das funktionierte beim "Königreich für ein Lama", für mich aber nicht auf Woody.
Andersrum hätte es sogar gut funktioniert - Tramitz als Woody (gar nicht so weit von Augustinski entfernt) und Bully als lächerlicher Ken ... aber das ist eine andere Geschichte.
Das möchte ich dich auf fragen. Was ist so schwer daran, andere Meinungen zu akzeptieren, ohne sich im Ton zu vergreifen? Damit wir uns recht verstehen: Ich fand Pflaume völlig daneben, allein schon in Bezug auf seine Artikulation - aber wenn das jemand anders sieht, hat er das Recht auf seine Meinung.
Pflaume fiel zwar im Vergleich zu den restlichen Stimmen ab, gab Frozone aber irgendwie auch seinen ganz eigenen Charme mit, meiner Meinung nach. Ich fand Pflaume daher eigentlich ganz angenehm und nicht störend, über eine erneute Besetzung würde ich mich freuen. Und ja, es geht noch.
Zitat von Phönix im Beitrag #27Pflaume fiel zwar im Vergleich zu den restlichen Stimmen ab, gab Frozone aber irgendwie auch seinen ganz eigenen Charme mit, meiner Meinung nach. Ich fand Pflaume daher eigentlich ganz angenehm und nicht störend, über eine erneute Besetzung würde ich mich freuen. Und ja, es geht noch.
Genau, wer braucht schon Kontinuität zum ersten Teil, wenn man mit Engelbert von Nordhausen einen kompletten Bruch zu diesem haben könnte ;)
Diesen Spaß darf ich mir dann auch erlauben.
Nieman verlangt hier Kai Pflaume als Sprecher für eine neue Rolle. Da er Frozone aber bereits im ersten Teil gesprochen hat, ist das auch eine Frage der Kontinuität.
Denn wenn ein Verleih sich dazu entschließt einen Prominenten für eine Rolle zu besetzen, dann soll er das, meiner Meinung nach, zumindest konsequent durchziehen.
Und das war bei den letzten PIXAR-Filmen leider nicht wirklich gegeben (mir fallen spontan Lightning McQueen (Cars 2) und Herr Rochen (Findet Dorie) ein).
Klar, dass man die Promis nicht für jedes Videospiel und für jede Serie ranholen kann, aber in der Haupt-Filmreihe sollte das doch möglich sein.
Wenn die Leistung eines Promis mal absolut unvertretbar sein sollte, kann man sich natürlich darüber streiten, ob er nicht doch umbesetzt werden sollte, aber das war bei Kai Pflaume offensichtlich nicht der Fall.
Zitat von Siegbert Schnösel im Beitrag #29mir fallen spontan Lightning McQueen (Cars 2) und Herr Rochen (Findet Dorie) ein)
Jean Pütz ist mittlerweile 80 und hatte vielleicht keine Lust, ins Atelier zu gehen (oder war gesundheitlich nicht in der Lage) und auch bei Brühl würde ich nicht so ohne Weiteres voraussetzen, dass er zur Verfügung stand. Nicht immer kann man den Verleih dafür verantwortlich machen ...