auf der BD von "Geheimcode Wildgänse" befindet sich die Featurette "Söldner Stories",welche Elsholtz zusammen mit Manfred Lehmann und Peter Baumgartner zeigt. Ebenfalls sehr zu Empfehlen!
Ich muss sagen, dass der Tod von Arne Elsholtz mich noch lange beschäftigt hat, wie kaum ein anderer in der Synchronszene. Wie hier bereits beschrieben, es ist fast, als hätte man irgendwie einen alten Bekannten verloren. Habe in diesem Zusammenhang diesen alten Artikel online gefunden, der das Ganze natürlich auch noch unterstreicht. Wurde sicherlich schonmal irgendwo hier gepostet, aber ich tue es einfach nochmal:
P. S.: Dass er beim zweiten "Austin Powers" seine Finger im Spiel hatte (wie eben ein Blick in die Synchronkartei bestätigte) war mir neu! Das dürfte dann wahrscheinlich zugleich eine seiner letzten Regiearbeiten gewesen sein?
Zitat von berti im Beitrag #67Das dürfte dann wahrscheinlich zugleich eine seiner letzten Regiearbeiten gewesen sein?
Danach kam allerdings noch ein wenig: "Road Trip", "3 Engel für Charlie" (beide 2000), "Nicht noch ein Teenie-Film!" (2001), "Der Sinn des Lebens" (Neusynchro 2003) und "Ich glaub', mich knutscht ein Elch!" (Neusynchro 2005).
Außerdem war Arne Elsholtz bis ca. 2002 für die deutsche Fassung von SOUTH PARK verantwortlich.
Bemerkenswert übrigens, dass Arne viele Gedenk-Videos auf YouTube gewidmet wurden. Das hat es in der Form noch bei keinem Synchronschaffenden gegeben. Besonders schön fand ich hier eine Rezitation von Hermann Hesses STUFEN.
Zitat von Wilkins im Beitrag #69Außerdem war Arne Elsholtz bis ca. 2002 für die deutsche Fassung von SOUTH PARK verantwortlich.
Bemerkenswert übrigens, dass Arne viele Gedenk-Videos auf YouTube gewidmet wurden. Das hat es in der Form noch bei keinem Synchronschaffenden gegeben. Besonders schön fand ich hier eine Rezitation von Hermann Hesses STUFEN.
Ich würde sagen, dass er auch abgesehen von Eric Idle sehr gut auf Engländer passte. Vor allem in den 60ern /70ern war seine Stimme da wohl eine reizvolle Kombination. Mir fällt gerade nur "Ein Greenhorn aus London" in "Bonanza" auf einen Lord ein. Ähnlich wie damals z. B. schon Christian Brückner (zumindest meine Meinung!), ich würde auch noch sagen Wolfgang Draeger und erst recht Niels Clausnitzer oder Lothar Blumhagen auf ihre Weise treffend für Briten waren, obwohl natürlich immer noch ein Unterschied.
Ich habe gerade wieder im Radio (SWR 3) den Werbespot für "Black Forest - das stille Mineralwasser aus dem Schwarzwald" gehört, den Arne Elsholtz wahrscheinlich aufgenommen hat, kurz bevor er von uns ging. Irgendwie finde ich es grenzwertig, dass dieser Spot nach wie vor läuft. Okay, die Herstellerfirma hat für die Aufnahme bezahlt, aber trotzdem ...
Wieso sollte man eine seiner letzten Arbeiten jetzt den Leuten vorenthalten oder die Ausstrahlung beenden? Du meinst wohl es wäre geschmacklos, aber es ist doch eine nette Erinnerung und er hätte es sicher auch so gewollt, dass man das noch bald herausbringt oder trotzdem weiter zeigt!
Das sehe ich auch so. Zumal es ja in der Vergangenheit schon oft vorkam, dass manche Arbeiten verstorbener Sprecher erst nach ihrem Tod herauskamen. Edgar Ott z. B. war noch im Sommer/Herbst 1994 in einigen Serienfolgen zu hören, einige von Achim Höppners Arbeiten (Synchros, Hörspiele und Dokumentationen) erschienen auch erst "posthum".
Was soll den daran grenzwertig sein? Sollen jetzt alle Werke verstorbener Synchronsprecher eingestampft werden und die Werke verstorbener Schauspieler noch hinzu? Das war für Elsholtz eine Auftragsarbeit, für die er Geld erhalten und für die der Auftraggeber Geld bezahlt hat. Mit der gleichen Begründung könnte man es für grenzwertig halten, daß nach dem Tod von Udo Jürgens oder Michael Jackson vermehrt deren Lieder im Radio gespielt wurden.
Im übrigen assoziieren 97% der Hörer bei Ausstrahlung des Spots nicht: "Oh, Arne Elsholtz, der ist doch kürzlich gestorben.", sondern bestenfalls: "Hey, Tom Hanks". Und das war ja wohl auch die Intention des Auftraggebers.