Zitat von c.n.-tonfilm im Beitrag #30Die geheimnisvolle Insel USSR 1941; nach Jules Verne Deutsche EA: 19.6.1953 Kino DDR; am 16.8.1953 Ausstrahlung auf DDR 1. Gibt es Angaben, die über die Informationen auf der Seite der DEFA-Stiftung hinausgehen?
Nur noch die musikalische Bearbeitung in diesem Thread: JULES VERNE FILME
C.N.Tonfilm, von deinen 4 genannten Filmen ist einer erledigt, hier vorstehend DIE GEHEIMNISVOLLE INSEL. Bleiben 3, also KINDER DES KAPITÄN GRANT, Die SCHATZINSEL und DER FÜNFZEHNJÄHRIGE KAPITÄN. Dazu kommen noch bis einschl.1948 als Aufführungsdatum die sowjetischen Filme WOLFSBLUT-1946 nach Jack London und DER NEUE GULLIVER nach Motiven des Buches von Jonathan Swift., den du ja selber schon ins Forum gegeben hast. Und WOLFSBLUT steht auch ausführlich im Forum.
Die Synchro vom 15-jährigen KAPITÄN gebe ich in den nächsten Tagen ins Forum ein, falls sie nicht schon drin ist. Unter DIE KINDER DES KAPITÄNS GRANT habe ich folgende Info aus dem Jahre 1949: Erstaufführung in der SBZ: 31.8.45, 2493 Meter, Mosfilm-Produktion 1936 "MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN". Mehr habe ich zu dem Film nicht.
Die SCHATZINSEL: Herstellung: Sojusdetfilm 1937, dt.Erstaufführung in der SBZ: 23.9.49, 2566 Meter "MIT DEUTSCHEN FUßTITELN". Mehr hab ich zu dem Film nicht. Die Info zu diesem Film stammt aus dem Jahr 1950. Müßte also stimmen, genau wie die zu den KINDERN DES KAP. GRANT. INFO-GEBER: Presse-und Werbedienst der SOVEXPORT für beide Streifen.
Wie gesagt, ich gebe bald den genannten Film ein, wenn er nicht schon drin ist im Forum, und danach werde ich dann die Filme von 1949 und 1950 beleuchten betr. der angeschnittenen Frage. gruß. hans.
Zitat von c.n.-tonfilm im Beitrag #30 Gibt es außer den vier Genannten noch weitere russische oder osteuropäische Filme nach westlichen Vorlagen, die in den 40er/50er Jahren Deutsch synchronisiert wurden?
Ja, Videonaut, ganz richtig, diese und weitere frühere und spätere SU-Filme gehören zu der nachgefragten Kategorie. Ich werde jahrgangs- weise vorgehen und lade dazu ein, dem C.N.Tonfilm nicht nur von meiner Seite bei Details zu diesen Filmen/Synchros behilflich zu sein. gruß. hans.
DER FÜNFZEHNJÄHRIGE KAPITÄN - SU- Spielfim aus dem Jahre 1945
OT: PJATNADZATILETNIJ KAPITAN ( NACH DER LITERARISCHEN VORLAGE VON JULES VERNE)
Produktion: Sojusdetfilm 1945, in s/w (das "det" kommt von dem Wort "deti" = Kinder)
Regie: Wassili Shurawljow
Deutsche Synchro: TOBIS FILMKUNST GmbH Text und Regie: GEORG ROTHKEGEL Länge des Films: 2324 Meter Musikalische Bearbeitung: Hans-Otto Borgmann
Deutsche Erstaufführung in der SBZ: 21.1.47 (man bemerke dieses Datum. Obwohl die DEFA schon im Mai 1946 gegründet wurde, wurde die Synchronabteilung noch unter dem Namen TOBIS geführt. Im Spätwinter 1947 ist dann der Name DEFA auch für Synchron eingeführt worden.)
Dick Sand W.Larionow Friedhelm von Petersson Hull A. Chwylja Franz Nicklisch Negoro M.Astangow Walter Richter Mrs. Welldon E.Ismailowa Erika Goerner Jack A.Messerer Michael Günther Benedikt P.Suchanow Hugo Schrader Herkules W.Rodd Walter Altenkirch Harris W.Kulakow Richard Ludwig Sanders Koretti-Arle-Tiz Walter Schramm Alvez O.Abdulow Erich Dunskus Wordy S.Zenin Walter werner Minister Thomas A.Kuk Martin Rosen Chits I.Bobrow Josef Tietze
Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag #32 Die SCHATZINSEL: Herstellung: Sojusdetfilm 1937, dt.Erstaufführung in der SBZ: 23.9.49, 2566 Meter "MIT DEUTSCHEN FUßTITELN". Mehr hab ich zu dem Film nicht. Die Info zu diesem Film stammt aus dem Jahr 1950. Müßte also stimmen, genau wie die zu den KINDERN DES KAP. GRANT. INFO-GEBER: Presse-und Werbedienst der SOVEXPORT für beide Streifen.
Auf der Seite der DEFA-Stiftung steht auch bei der "Schatzinsel" DEFA-Studio für Synchronisation ohne weiter Angaben. Aber das kann natürlich auch ein Fehler sein.
Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag #35DER FÜNFZEHNJÄHRIGE KAPITÄN - SU- Spielfim aus dem Jahre 1945 Deutsche Erstaufführung in der SBZ: 21.1.47 (man bemerke dieses Datum. Obwohl die DEFA schon im Mai 1946 gegründet wurde, wurde die Synchronabteilung noch unter dem Namen TOBIS geführt. Im Spätwinter 1947 ist dann der Name DEFA auch für Synchron eingeführt worden.)
Ist eigentlich bekannt, welches der erste Spielfilm war, der unter der Firmierung DEFA synchronisiert wurde?
Meine Unterlagen zu sowjetischen Filmen, die nach 1945 in der SBZ/DDR gelaufen sind (1945 bis 1950) sind recht gut; ab einschl. 1951 hab ich nur eine Titelaufstellung und die Filmprogramme. Aber machen wir erstmal 1949 und 1950, SU-Filme in der DDR nach westlichen Vorlagen: DIE SCHATZINSEL (1949 in der DDR gelaufen) hatten wir schon, jetzt also ......GAVROCHE....SU 1937 ; Produktion MOSFILM....NACH DER LITERARISCHEN VORLAGE VON VICTOR HUGO.................... Regie: T. Lukaschewitsch Erstaufführung DDR: 7.10.1949 Länge: 2109 Meter MIT DEUTSCHEN FUßTITELN. OT: GAWROSCH ....Mehr hab ich zu dem Film nicht.....
Das ist alles zum Jahr 1949. Im Jahre 1950 sieht es folgendermaßen aus:
Hier sahen die Kinozuschauer in der DDR einen SU-Film...... DIE CZARDASFÜRSTIN ......nach der Operette von Emmerich Kalman mit deutscher Synchro und deutschem Gesang. Diese Angaben gebe ich hier morgen ins Forum an dieser Stelle ein. Das ist alles zum Jahr 1950.
Dann gibt es noch einen oder mehrere Nachträge (ich bin am Prüfen) für das Kinojahr 1947 betr. dieser gewünschten Kategorie von C.N.Tonfilm. Auf jeden Fall kommt ASCHENBRÖDEL dazu........... Gruß.hans.
C.N.Tonfilm, ja ,das kann ich anhand meiner Unterlagen sehen, welcher SU-Film, andere Ausländer gabs ja da noch nicht in der SBZ, der erste war, dessen Synchro unter dem Namen DEFA lief. Ich gucke da bald mal nach. gruß.Hans.
Auf Seite 1 dieser Rubrik "Nachkriegs-Synchros zu klassischen sowjetischen Filmen" hatte ich etwas zu dem Eisenstein-Klassiker
..........................PANZERKREUZER POTEMKIN- SU 1925......................... gesagt. Will heute zu ihm etwas ergänzen, aus gegebenem Anlaß, auch wenn diese Rubrik NACHKRIEGS-SYNCHROS .... heißt, denn ich habe am 21.5.2018 auf dem TV-Sender 3-SAT eine deutsch synchronisierte Version von diesem Film gesehen/gehört, und zwar stammt diese aus dem Jahre 1930 ! Deutsche Bearbeitung 1930: PIEL JUTZI Originalmusik von 1930: EDMUND MEISEL 2004 wurde diese Fassung in Österreich wiederentdeckt und digital rekonstruiert und -wie gesagt- jetzt auf 3-SAT gezeigt.
Von den deutschen Sprechern habe ich leider keinen erkannt. Ganz, ganz vage FRIEDRICH GNASS an mehreren Stellen.....
Wie vor Pfingsten 2018 schon angekündigt, aber jetzt erst möglich, gebe ich nun Synchronangaben zu dem sowjetischen Spielfilm
.......................DIE CZARDASFÜRSTIN - UdSSR 1945 .................................... ein.
Entstanden ist der Film nach der gleichnamigen Operette von EMMERICH KALMAN. OT: SILWA Herstellung: Kinostudio Swerdlowsk Buch und Regie: A.W. Iwanowski Deutsche Erstaufführung: 17.3.1950 Länge des Films: 2040 Meter
Deutsche Synchro: DEFA Deutsche Film-AG Dt.Text und dt. Regie: KARL SCHULZ
Silwa S.Smirnowa-Nemirowitsch Ruth Piepho Edwin N.Dautow Paul Esser Stasi M.Sakalis Leni Prögler Boni S.Martinsson Gerd Frickhöffer Fürst Volapük S.Dybtscho Alfred Haase Fürstin N.Dinton Charlotte Ritter Feri G.Kuguschew Theo Shall Fürst Rons W.Taskin Heinz Lingen Steffi A.Korwet Carsta Löck Inspizient A.Matkowski Walter Gross
Es singen unter der Leitung von GOTTFRIED MADJERA: Rita Streich (Berliner Staatsoper), Heinz Sauerbaum, Harry Weigand (statt Harry Weigand steht im Filmprogramm Adi Appelt)
Wir waren stehengeblieben bei sowjetischen Filmen, die im Nachkrieg in der SBZ liefen und die auf einer westlichen literarischen Vorlage beruhen. Ich hab inzwischen alle SU-Filme, die von 1945 bis einschl. 1950 in der SBZ/DDR liefen, mir in Nachschlagewerken angesehen, und es fehlt da nur noch ein Streifen zu dem, was schon eingegeben wurde.
Das ist der Film...............ASCHENBRÖDEL- SU 1947.....................nach dem weltbekannten Märchen der Gebrüder Grimm
OT: SOLUSCHKA............s/w......82 Minuten länge.........FSK: 6 Jahre
Produktion: LENFILM 1947 (LENFILM ist Leningrad)......Regie: N.Konschewerowa, M.Schapiro
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG: SBZ 14.11. 1947
DEUTSCHE SYNCHRO: DEFA Text und Regie: VOLKER J. BECKER Musikalische Bearbeitung: Hans-Otto Borgmann
Aschenbrödel Janina Shejmo Gudrun Genest der Prinz A. Konssowski Ulrich Hoffmann der König E.Garin Hugo Schrader Stiefmutter F.Ranewskaja Erna Sellmer deren Töchter E.Junger Erika Goerner T.Ssesenewskaja Christine Lembach Förster W.Merkurjew Max Grothusen Pas-de-trois A.Rumujew Martin Rosen die Fee W.Mjasnikowa Käthe Haack der Page I.Klemenko Michael Günther der Korporal S.Filipow Walter Altenkirch
Mit dem Sprecher des Prinzen hatte ich anfang der 90er Kontakt. Er war zum Zeitpunkt dieser o.g.Synchro am Schloßparktheater in Berlin bei Boleslaw Barlog engagiert und spielte bei der DEFA in "WOZZECK"(1947) einen der Studenten. Volker J.Becker besetzte ihn mehrfach als Synchronsprecher in sowjetischen Filmen. 1948 endete sein Berliner Theaterengagement; Barlog riet ihm, sich an kleineren Theatern freizuspielen. Damit endete auch seine Synchron-"Karriere". Ulrich HOFFMANN wurde in der Bundesrepublik ein geachteter Theatermann. Gibt es Interessenten für weitere SU-Spielfilme mit DEFA-Synchro ab 1951 nach westlichen Vorlagen, dann bitte bescheidgeben. In dem Falle würde ich dann nach meiner Fußball-und Sommerpause weitermachen. Gruß.Hans.
Obwohl ich den Film bis heute nicht gesehen habe, auch nicht weiß, ob er mir überhaupt gefällt und ihn mir in der 73er-Synchro garantiert nicht ansehen werde, konnte ich durch Nachfragen (!) folgende Informationen zu "Die steinerne Blume" erhalten:
Laut Auskunft der DEFA-Stiftung wurde "Die steinerne Blume" relativ zeitgleich am 08.04.1947 im Original mit Untertiteln und am 11.04.1947 in Synchronfassung gestartet. Weitere Informationen zu diesen Fassungen liegen nicht vor; insbesondere läßt sich nicht feststellen, ob Volker Becker oder Georg Rothkegel für die Untertitel- bzw Synchronfassung zuständig war oder umgekehrt.
Die Akten der ARD Degeto wurden inzwischen ans DIF übergeben. Die Anfrage dort ergab, dass der Film bereits 1964 im Auftrag der ARD/DEGETO von Kirchs Beta Film neu synchronisiert und dabei auch für den Einsatz im Nachmittagsprogramm gekürzt und ideologisch abgemildert wurde. Nur die Dialogliste dieser Synchronisation liegt beim DIF vor, jedoch keine Besetzungsliste. Die Sprecher lassen sich möglicher Weise bei der Beta erfragen, aber dies muss jemand anders machen, für mich war nur wichtig zu ermitteln ob die Synchro von 1947 ggf. 1970 noch verwendet wurde und damit nachgewiesen werden konnte, was nun geklärt ist. Kurios aber passend zur Sowjetunion i.S. eines 6-Jahres-Plans ist, dass der Film 1964 synchronisiert wurde und damals schon ein Ausstrahlungstermin im Jahr 1970 festgesetzt wurde und dies nur ein einziger sein sollte. Sieht sehr nach einer Abschreibungsgeschichte o.ä. aus; bei dem genannten Austauschfilm "Mikkai" handelt es sich um eine japanische Produktion von 1959, für die ich keine deutsche Aufführung feststellen konnte. Interessant auch, dass die Aufnahmen nur drei Tage gedauert haben; das hört man den Beta-Synchros auch deutlich an.
Das Bundesarchiv schrieb: "Leider liegen uns keinerlei filmographischen Angaben in unserer Datenbank zu dem in Rede stehenden Film vor (Auslandsfilm). Auch in unseren internen Findmitteln sind keine Informationen zur Synchronfassung überliefert. Da die DEFA-Stiftung keine Kenntnis über eine im Bundesarchiv vorhandene 1947er Synchronfassung hat, gehe ich davon aus, dass es sich bei den Benutzerstücken um die Synchronfassung von 1973 handelt. Bei B 97973-1 handelt es sich um ein Belegexemplar von Icestorm (Kauf-DVD). Gerne können Sie die Filme vor Ort im Bundesarchiv sichten. Eine Ausleihe von 35 mm Filmen ist nicht möglich."
Ein paar Dinge haben sich also geklärt, nur das was ich wirklich wissen wollte, nämlich Besetzung und Verbleib der 47er Synchro, habe ich leider nicht herausbekommen.
Hallo C.N.TONFILM ! Kann erst heute antworten, mein Laptop sponn. Vielleicht spinnte er auch, hahaha. Da hast du ja interessantes zum Film erfragen und erhalten können ! Besonders aufschlußreich ist das Auftragsformular zur Synchro von der ARD DEGETO an die BETA-FILM. Tja, das war der KALTE KRIEG ! Ich weiß, daß Ihr es auch wißt, und auch, daß er von beiden Seiten geführt wurde; es wird nur öfter mal "vergessen".... Gruß.hans.
Jetzt will ich fortfahren mit Eingaben zu dieser Rubrik unter der Ober-Rubrik "SPIELFILMKLASSIKER". Es handelt sich um einen Film, der im II.Weltkrieg spielt, der 1959 gedreht, 1960 synchronisiert und sowohl in Ost-als auch in Westdeutschland in den Kinos gespielt wurde (eine IFB war seinerzeit erschienen, Progreß-Programm sowieso). Gut, 1960 ,das ist nicht mehr unmittelbarer Nachkrieg, aber ich denke trotzdem, daß auch die späteren Filme hier an dieser Stelle gut aufgehoben sind. Ein Klassiker ist es auf jeden Fall....
BALLADE VOM SOLDATEN- SU 1959.....Preisgekrönt in Cannes und San Francisco.....
Regie: GRIGORI Tschuchrai, der auch am Drehbuch beteiligt war und der mit diesem Film schlagartig berühmt wurde, ............................ich übertreibe da nicht. Produktion: MOSFILM .........s/w........2400 Meter= 88 Minuten......Normalformat
Filmfestspiele in Cannes: Preis für den besten Film über die Jugend Filmfestspiele in San Francisco: Großer Preis sowie Preis für die beste Regie
Synchro: DEFA. / in welcher Synchro der Film in der Bundesrep. gezeigt wurde, weiß ich nicht. Die IFB ist ohne .....................Synchro-angaben
Aljoscha Wladimir Iwaschow Wolfgang Schulze Schura Shanna Prochorenko Helga Labudda Aljoschas Mutter Antonina Maximowa Helga Göring General Nikolai Krjutschkow Martin Flörchinger Schwerbeschädigter Jewgeni Urbanski Kurt Ulrich
Dt. Buch: Wolfgang Krüger/ Dt.Regie: Helmut Brandis / Schnitt: Hildegard Gierke / Ton: Heinrich Graeve, Fritz Klenke
Der dt. Sprecher der Hauptrolle sagt mir im Moment gar nichts. Weiß jemand etwas zu diesem Sprecher/ Schauspieler ? Ich wüßte nicht, seinen Namen des öfteren gelesen zu haben. Gruß.hans. P.S. Habe geprüft unter SUCHE, ob der Film hier im Forum schon eingegeben wurde. Ich finde nichts, außer daß Frau Labudda hier das Mädchen synchronisiert.