Zitat von Wilkins im Beitrag #133Nimmt man den Trailer als Bewertungsgrundlage, haben wir es hier mit dem x-ten Produkt der Sorte "Pseudocooler CGI-Protagonist albert sich durch unsere Welt und geht dabei dem menschlichen Hauptdarsteller auf die Nüsse" zu tun. Gliedert sich perfekt ein zwischen "Garfield", den "Chipmunks" und den "Schlümpfen". Vielleicht sollte es darüber hinaus auch eine (mittlerweile ohnehin verspätete) Antwort auf "Meisterdetektiv Pikachu" sein, der seinerseits eine Antwort auf "Deadpool" war. (Ganz schön kreativ, die Köpfe in Hollywood, nicht?)
@Django: Völlig in Ordnung. Ist doch schön, dass sich zumindest einer auf den Film freut, und er somit nicht komplett am Publikum vorbeiproduziert wurde. Man kann sich sicherlich einen netten Kinonachmittag damit machen. Vielleicht mache ich das sogar, einzig und allein, weil ich mal wieder Jim Carrey auf der Leinwand sehen möchte.
Wobei ich sagen muss, dass der US Sonic mir ebenfalls wie Julien Bam gar nicht gefällt. Er klingt genauso platt. Ich liebe Kahnmeyer und Fredrich. Wenn dann auch noch Marc Stachel Sonic gesprochen hätte, wäre ich dafür sogar ins Kino gegangen. Naja... Geld gespart.
Zitat von Wilkins im Beitrag #133Das wird nicht der Film, den sich Sonic-Fans wünschen, und auch keine urige Kuriosität wie meinetwegen der "Super Mario Bros."-Film, sondern stinklangweilige 08/15-Grütze. Meine Prognose: Ein paar Wochen nach dem Kinostart ist das Ding tot und begraben. Irgendwo auf dem Friedhof gescheiterter Videospieladaptionen, direkt neben "Warcraft" und "Assassin's Creed". (Ja, dazu GAB es wirklich Filme! Gar nicht lange her. Wenn ich das in meinem Bekanntenkreis erzähle, werde ich immer angeschaut, als ob ich eine Zwangsjacke bräuchte. Dabei sind das nicht selten Gamer, die sollten es eigentlich wissen. Also einerseits, dass es diese Filme gab, andererseits, dass das mit der Zwangsjacke keine schlechte Idee wäre.) Julien Bam fügt sich da nur ins Gesamtbild der Totalkatastrophe ein, er ist der letzte Nagel im Sarg einer Totgeburt.
Ich glaube, mit dem ersten Design war man auf dem besten Weg in die Fußstapfen von Super Mario Bros. zu treten. Ein hanebüchenes Feuerwerk urkomischer Fehlgriffe über das man noch in vielen Jahren geredet hätte (zumindest gelegentlich), und das einen des Nachts urplötzlich aus dem Schlaf zu reißen vermag. "Weißt du noch damals, dieser komische Sonic-Film? Dieser Körper, diese Zähne, und 'Brudi, muss los!'?! Und Jim Carrey wie man ihn aus den 90ern kennt." Nach so einem Flashback wäre an Schlaf nicht mehr zu denken. Find ich daher auch schade, dass sie den Karren jetzt doch noch gewendet haben. Zwar nicht um 180° Grad, aber raus aus dem "So schlecht, dass es schon fast gut ist"-Feld. Eine weitere Videospielverfilmung halt. Zumindest von der deutschen Fassung verspreche ich mir ein paar herrlich bescheuerte Zitate und kreative Einfälle. Es wird wohl kaum den Kultstatus von Bill & Ted erreichen, aber zumindest ein schönes Beispiel für merkwürdigen Sprachkolorit seiner Zeit im Synchron (oder so ähnlich) abgeben.
Warcraft hat zumindest Warcraft-Fans gefallen, glaub ich. Für eine Videospielverfilmung ist das schon eine ordentliche Leistung.
Zitat von Phönix im Beitrag #140Es wird wohl kaum den Kultstatus von Bill & Ted erreichen, aber zumindest ein schönes Beispiel für merkwürdigen Sprachkolorit seiner Zeit im Synchron (oder so ähnlich) abgeben.
Tja. Das wird auch noch ein interessanter Punkt werden. Von den Trailern her kommt es mir so vor als hätte man die Dialoge auf Julien Bam zugeschnitten damit es eben "sein" Sonic wird.
Warum sich die für diesen Heini überhaupt die Mühe machen. Glauben die wirklich, der Film wird dadurch besser/interessanter/sehenswerter?? Der Kerl verdient ja m. M. nichtmal die Bezeichnung „Synchronsprecher“, weil das ist doch eine Herabsetzung aller echten Synchronsprecher find ich. Das ist als ganzes ein grottiger Kinderfilm.
Natürlich wird der Film dadurch sehenswerter. Jedenfalls für die Massen von Kids die Julien Bams Content konsumieren. Diese Zielgruppe ist doch für den Verleih viel spannender als die fünfzehn Ü30-Sonic-Nerds in Deutscheland, für die der Film eh nicht gemacht ist.
Da stimme ich Knew-King zu. Aus Marketingsicht hat der Verleih mit Julien Bam alles richtig gemacht. Der wird in dem Fall dafür sorgen, dass sich den Film wenigstens einige Fans ansehen (wenn auch eher die von Bam als die von Sonic). Habe mir den neuen Trailer nicht angesehen, aber vermutlich wird der Film eh ein glattgebügeltes Produkt, wie Wilkins das beschrieben hat. Wäre der zwanzig, fündundzwanzig Jahre früher gekommen, hätten wir vielleicht einen zweiten "Howard the Duck" bekommen, der bei all seinen Fehlern noch genug Absurditäten hat, um zu unterhalten.
Die Kommentare unter den Trailern scheinen großteils Negativ zu sein. Naja, genügend Kids werden wohl trotzdem ins Kino gehen. Vor allem mit Stefan Fredrich als Gegenspieler, kann Bam nur verlieren.
Zitat von Maestro1 im Beitrag #147Geben sich Dialogregisseure extra weniger Mühe, um zu unterstreichen, dass YouTuber keine geeigneten Synchronsprecher sind?
Damit würde man sich als Regisseur aber selbst ins Bein schießen, da man ja ein möglichst gutes Endprodukt haben will.
Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man selbst mit detaillierten Regieanweisungen, vielen Wiederholungen, Vorsprechen und Aufteilung in kleinere Takes aus einem unerfahrenen Sprecher kein Klangwunder machen kann. Nach dem zwanzigsten Versuch muss man sich auch zur Einhaltung des Zeitbudgets mit dem zufrieden geben, was man kriegt. Außerdem halten die Stimme und die Motivation eines Laiensprechers nicht so lang durch, wenn man alles dutzende Male wiederholt.