Traurig, wenn die sowas rausholen müssen. Kirk sollte eine Überraschung sein, weil der eben NIX in Strange New Worlds zu suchen hat, Kirk kommt ja erst 2264 als Captain aufs Schiff. Daher wäre es imo besser, wenn die solche Diskussion gar nicht erst aufkommen lassen und einen einfach überraschen. In Staffel 1 von Discovery hat es ja mit Ash Tyler auch gut geklappt. Sulu kam auch erst 2264 auf die Enterprise, Uhura selbst hat in Star Trek 3 gesagt, sie wäre erst 2265 überhaupt ins All gestartet. McCoy kam sogar erst 2266 auf die Enterprise. Zu Pikes Zeit war der Chefarzt via Kanon Mark Piper (Doppelfolge Talos IV - Tabu), der Arzt ist eher wie Doktor Cottle von Battlestar Galactica. Natürlich kann man dem Star Trek Kanon ändern, aber ich würde eine frische Crew bevorzugen. Das für eine Fünf-Jahres-Mission (inklusive Captainwechsel) ein Crewwechsel stattfindet, ist imo auch nicht so unglaubwürdig. So sollte Nummer 1 ja auch am Ende der Mission reif für ein eigenes Kommando sein, falls sie denn nicht vorher stirbt.
"Look and feel of the movies, style and visuals"...da hört man gleich, worauf man Wert legt. Das es nicht um gute Geschichten geht, ist ja durch Discovery und das unterirdische Lower Decks ja schon nachgewiesen.
Discovery und Picard sind im Grunde ja nur noch Star Trek in the name only. Aber grade Lower Decks zeigt schon, das die Macher wohl echte TNG Fans sind oder zumindest verstanden haben was das alte Trek ausmachte. Ich kann verstehen, das einem die Serie selbst nicht zusagt, aber im Gegensatz zu den anderen Serien, die unter Star Trek laufen, ist die eindeutig die sinngetreuste.
ronnymiller
(
gelöscht
)
Beiträge:
26.02.2021 12:22
#23 RE: Star Trek: Strange New Worlds (USA, 2020-)
Die sinngetreuste neue Star Trek Serie ist leider keine Star Trek Serie - nämlich The Orville. Einige Orville-Episoden hätten sogar in TNG-Zeiten zu den Hochkarätern gehört (einige Folgen sind allerdings auch richtig richtig schlecht). The Orville hat außerdem eine fantastische Titelmusik - bei Discovery und Picard war ich von den Kompositionen sehr enttäuscht.
Naja, bin jetzt kein großer Fan von The Orville, immerhin hat es klassische SciFi Themen, aber viel mehr Gemeinsamkeiten sehe ich da leider auch nicht. Seth McFarlanes Realfilmhumor ist imo eh sehr begrenzt, da sind seine Zeichentrickserien eindeutig stimmiger. Lower Decks hat mit seiner TNG Hommage übrigens eine recht ordentliche Titelmusik, das einzige Star Trek Intro der Moderne, das ich jetzt nicht verzweifelt schnell wegdrücken möchte.
Das lässt doch hoffen, dass Strange New Worlds genau das wird, was ich mir von Star Trek erhoffe. Weder Discovery (Total Schrott) noch Picard (immerhin Jean-Luc und Ernst Meincke) konnten mich glücklich machen.
Da es von denselben Leuten ist und auch in demselben Quatschuniversum spielt, würde ich nicht darauf hoffen. Ob es zusammenhängende Storys oder Einzelepisoden sind, sagt über die Qualität absolut nichts aus. Deep Space Nine konnte schon damals Handlungsbögen, während TNG herausragende Einzelepisoden bot. Das Problem von STD und Picard sind katastrophal schlechte Drehbücher und eine wirre Identity-Ideologie.
Wahrscheinlich, dass die Kurtzman Serien alle in einem Paralleluniversum spielen, das recht nah am Original-Universum ist. Argumentiert wird das dann durch die vielen kleinen Unterschiede bzw das die Klingonen komplett anders aussehen. Ich finds etwas lächerlich, allerdings muss ich bei der anderen Kritik zustimmen. Die Drehbücher sind schon teils echt fragwürdig und können oft als denkfaul bezeichnet werden. Und das macht es so schlimm, sich auf die neuen Serien zu freuen, wenn es schon so viel Enttäuschung gab. Alles könnte mit etwas größerer Anstrengung viel besser sein, aber stattdessen wird halt eher versucht irgendwelche Ideologien da reinzuzwingen.