Er war jemand, der einfach gefühlt immer da war. Und egal wie alt er wurde, man hatte immer das Gefühl er wollte noch weitermachen. Nunja, irgendwann muss leider immer Schluss sein......RIP Legende.
Man kann natürlich darüber streiten, wer zu den "klassischen" Stimmen gehört; aber da Eckart Dux bereits um 1950 mit dem Synchronisieren begann, ist er für mich noch etwas "klassischer" (Entschuldigung für die merkwürdige Formulierung!) als Reinhard Glemnitz, Jürgen Thormann, Thomas Reiner oder Friedrich Georg Beckhaus, deren Laufbahn erst deutlich später begann.
Auch ich war sehr betroffen, als ich in der Threadübersicht spät abends diese Überschrift zu sehen bekam... Vorgestern war ich zu müde, aber jet habe ich hoffentlich die richtigen Worte gefunden. Ich hatte auch für ihn gehofft und gedacht, dass Herr Dux seinen Hundersten noch erreichen könnte. Er selbst hätte afaik dieses Alter gerne erreicht, wie afaik in einem Interwiew mit ihm mal zu erfahren war. Es war ihm jedoch bewusst, dass es auch anders kommen könnte, wie nun geschehen... Komödiantischer Höhepunkt des älteren Eckart Dux war zweifellos für jerry Stiller in "KoQ". Wie ich schon vor Jahren erwähnte, erinnere ich mich noch gerne daran, dass ich Tränen lachen musste, besonders als "Fronk" in "Vater der Braut" mit seinem Kauderwelsch auftauchte und Steve Martin "Mr. Banks" darauf mit den Worten reagiert: Hochzeitskoordinator? "Wie will er die Hochzeit koordinieren, mit Untertiteln?*":D
Ich fand es interessant und spannend, seine Stimme in den verschiedenen Jahrzehnten akustisch mitzuverfolgen, als sie mit ihm allmählich älter wurde. Wir können ihn mit Fug und Recht als Synchron-Legende bezeichnen!
Quelle (mit dem - hoffentlich - genauen Wortlaut des Zitats): Filmzitate-Datenbank
Naja, Thormann hat wohl ab 1949 und damit somit sogar schon ein Jahr vor Dux synchronisiert, dürfte also zumindest in diesem Sinne auf der selben Stufe stehen. (Und ja, er wird - wahrscheinlich - wohl nicht mehr synchronisieren, aber zumindest der "Komplettruhestand" blieb ja erfreulicherweise dann doch aus, für diverse Hörspielrollen kehrt er ja doch immer wieder mal zurück). Thomas Reiner - OK, der könnte auch dazu zählen - auch wenn er schon etwas länger nicht mehr zu hören war. Glemnitz hatte ich insofern gar nicht auf dem Schirm, dass der schon so "alt" ist (hat ja auch VIEL später angefangen). Uschkurat ist so "unpräsent", der fällt bei mir durch alle Raster. Osman Ragheb wäre vlt. altersmäßig noch zu nennen, aber auch der ist ja vergleichweise eher unbekannt, ein ziemlicher "Späteinsteiger" und schon ein Weilchen inaktiv.
Echt gut fand ich ihn vor allem um 1990 für Raul Julia in "Aus Mangel an Beweisen" und Derek Jacobi in "Schatten der Vergangenheit". Da passte alles. Nach wie vor komisch, aber dennoch interessant, dass er in zwei kleinen Rollen in "Goodfellas" dabei war.
Ich meine, das hat er in einem Interview (MEdia-Paten? bin mir gerade nicht sicher) gesagt. Wenn das nicht stimmt bzw. ich mich irre, dann aber auf jeden Fall ab 1950 (lt. Wikipedia).
Ja stimmt, 1948 ist richtig. Ich hatte mich da jetzt an die ANgaben hier im Thread gehalten, wo es mehrfach 1950 hieß.
Echt jetzt?! Darum geht es jetzt hier??! Wer wann zum ersten Mal synchronisiert hat???!
Mannmannmann...ich hoffe, Jürgen Thormann bekommt diese Diskussion niemals mit.
...und Ecki hat mir mal erzählt, dass er 1947 zum ersten Mal einen Synchronjob hatte. Das war übrigens das Jahr in dem mein Vater geboren wurde. Deshalb habe ich es so gut in Erinnerung und nehme es für mich als Relation um zu begreifen, wie lange er das schon gemacht hat.
Können wir uns darauf einigen, dass beide herausragend in ihrer Tätigkeit waren, und die Jahreszahl, wann sie damit begonnen haben eher zweitrangig ist? Tut mir leid, bin gerade etwas in Rage deswegen...
Ich frag mich eher, wie man sich über so etwas Banales aufregen kann...
Aber ja klar, wenn man bedenkt, wie herausragend die beiden waren, ist die Frage nach dem Beginn der Synchronkarriere eher irrelevant. Da stimme ich zu.
Kann ich Dir sagen. Irgendwie wurde aus dem Thema - wir haben einen großartigen Menschen verloren - die Frage: wer hat den Längsten? Das finde ich gelinde gesagt widerlich.
Ich dachte, wir tragen hier zusammen, was uns mit diesem Menschen, seiner Arbeit, seiner Stimme verbindet und statt dessen wird über Jahreszahlen debattiert?
Ich habe z.B. eine schöne Anekdote, wie Ecki bei mir im Studio eine Hörspielrolle aufgenommen hatte:
Mein Sohn (ca. 5 Jahre) war bei mir und langweilte sich bei der Aufnahme. Ecki sah das und fragte, was denn los sei. Ich sagte ihm, dass seine Mutter arbeiten würde, und ich keine andere Möglichkeit hatte, als ihn mitzunehmen. Daraufhin sagte Ecki: "Na, dann wollen wir mal einen Schlag reinhauen, damit der junge Mann schnell zu seiner Mutter kann". Mittlerweile ist mein Sohn 19 Jahre alt. Er kann sich zwar an diesen Tag nicht erinnern, aber u.a. durch KoQ weiß er, wer Ecki war...
Zitat von Voice0815 im Beitrag #57Kann ich Dir sagen. Irgendwie wurde aus dem Thema - wir haben einen großartigen Menschen verloren - die Frage: wer hat den Längsten? Das finde ich gelinde gesagt widerlich.
Musste da auch erst mal mit der Stirnrunzeln als einige sich an der Jahreszahl aufgehangen hatten und dann noch dieser Vergleich.
Hatte da auch wenig Lust mich an derlei Diskussionen zu beteiligen zumal es eben um Eckart Dux und sein Gedenken geht, wo man gerne sein Schaffen und sein Leben Revenue passieren lassen kann.
Ok, dann möchte ich wirklich um Verzeihung bitten... Ich verstehe, dass das in einem Thread über den Tod von Eckart Dux sehr unpassend wirkt. Grundsätzlich finde ich es aber nicht falsch, zu diskutieren, wann jemand mit dem Synchronisieren angefangen hat.