PANIK IN NEW YORK (USA 1953): Hans Nielsen synchronisiert Paul Hubschmid VERRATEN (USA 1954): Curt Ackermann für O.E. Hasse (Eintrag bei Kaul ist falsch) KAIRO NULL UHR (UK 1963): Siegfried Schürenberg für Walter Rilla (Hilfe !) DER KARDINAL (USA 1963): Marianne Lutz für Romy Schneider WAS GIBT'S NEUES PUSSY ? (USA 1965): Sabine Eggerth für Romy Schneider DAS GEHEIMNIS DER DREI DSCHUNKEN (1965): Konrad Wagner für Paul Dahlke MAN LEBT NUR ZWEIMAL (UK 1966)): Ute Marin für Karin Dor
Der absolute Hammer in dieser Hinsicht wird aber wohl für alle Zeiten der Film VERSCHWÖRUNG DER HERZEN (UK 1960; DF: Edgar Flatau) bleiben. Da lesen wir doch allen Ernstes im deutschen Titelvorspann:
"Frau Lilli Palmer wird in diesem Film gesprochen von Eva Katharina Schultz."
Albert Lieven wird im selben Film von Holger Hagen synchronisiert.
Da hatte es Flatau also mal nicht geschafft, beim Vorspann wars füs zahlende Publikum dann allerdings auch schon zu spät...
Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige "Spätlese".
Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?
Mir ist noch ein Film eingefallen: Hans Nielsen sprach Paul Hubschmid in PANIK IN NEW YORK. Wie ich gerade sehe, hatte Christoph das Beispiel schon genannt
Zu Oscar Werner hab ich noch eine Frage: Er trat doch in einer Columbo-Folge auf (PLAYBACK), der später von RTL neusynchronisiert wurde. An die ARD-Synchro kann ich mich nicht mehr erinnern, aber in der Neusychro klang Werners Synchronstimme wie Werners eigene (er war es natürlich nicht selbst), weiß jemand wer es war?
Grüße, Fehmi "Ich bin Giacomo! König der Narren, Narr der Könige!" (Georg Thomalla in DER HOFNARR)
Ja, das war Elisabeth! Meines Erachtens hat sie auch recht! (Das mit dem Opa klingt mir doch etwas suspekt). Bei Erich Kocian: "Die James Bond Filme" (erschienen in der Heyne-Filmbibliothek) hab ich das nämlich auch gelesen. Ich hab das Buch gerade nicht zur Hand, aber ich werde mal demnächst die Stelle heraussuchen.
Grüße, Fehmi
"Eeeentzückend!" (Edgar Ott in EINSATZ IN MANHATTAN)
Die Information ueber Gert Froebe findet sich im Making of von Goldfinger (special edition). Guy Hamilton und Honor Blackman erzaehlen, dass Froebes English voellig unverstaendlich war und es deshalb synchronisiert wurde.
Waere mir auch nie aufgefallen, da die Stimme sehr aehnlich klingt und Collins den deutschen Akzent gut trifft. Bei spaeteren Filmen scheint es wohl Froebe gewesen zu sein.
Gruesse
Elisabeth <<<<~~ Mein Leben? Nein, mein Leben ist ein Katastrophengebiet. ~~>>>>
Zu GOLDFINGER: Michael Collins versucht Fröbe vom Tonfall und Sprachduktus her zu treffen; manchmal gelingt es ihm ganz gut, dann wieder gar nicht (Fröbe ist halt unnachahmlich). Allerdings hat man in der englischen Fassung bei einigen wenigen kurzen Worten die Takes von Fröbes Originalstimme verwendet. Ganz offensichtlich der Schluß seines Vortrags im Hauptquartier vor seinen Schuldnern über die großen Errungenschaften der Menschheit: die Worte "except cime" (DVD: 65'27) spricht Fröbe selbst. Dann später auch nochmal kurz inmitten des Dialogs "it can be - I think the expression is - blown" (DVD: 67'48). Diese Dialogfetzen gehen aber jeweils nahtlos in die Nachsynchronisation von Michael Collins über. Es sind wohl noch ein paar andere kurze Stellen. Interessant wäre einmal zu erfahren, ob von GOLDFINGER noch der "Dirt Sound", also der direkt bei den Aufnahmen mitgeschnittene Ton existiert.
Ansonsten spricht Fröbe jedenfalls selbst Original Englisch in den internationalen Fassungen von:
DIE TOLLKÜHNEN MÄNNER IN IHREN FLIEGENDEN KISTEN (1965) SPION ZWISCHEN ZWEI FRONTEN (1967; Billig-DVD von e-m-s hat den englischen Ton) TOLLDREISTE KERLE IN RASSELNDEN RAKETEN (1967; in UK von momentum auf DVD erhältlich; allerdings ist die DVD um 9 Szenen (zusammen ca. 8 Minuten gekürzt). Die deutsche Schnittfassung ist anders, allerdings sind in der deutschen TV-Fassung von der ARD (in Scope) alle 9 Szenen enthalten, die auf der DVD fehlen. Damit läßt sich die englische Fassung wieder auf Originallänge bringen). TSCHITTY TSCHITTY BÄNG BÄNG (1968, hier singt er auch Englisch; DVD MGM) MONTE CARLO RALLYE (1968)
Bei DER LÄNGSTE TAG (1962) weiß ich jetzt nicht, ob Fröbe überhaupt was redet. Bei BRENNT PARIS (1966) wurden Fröbes Szenen mit Liveton Deutsch gedreht. Dieser ist in der deutschen fassung zu hören. In der englischen Fassung wurde er synchronisiert.
Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige "Spätlese".
Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?
In Antwort auf: Helmo Kindermann für Horst Frank in DIE GOLDSUCHER VON ARKANSAS Gerd Martienzen für Horst Frank in DAS GEHEIMNIS DER DREI DSCHUNKEN Edgar Ott für Horst Frank in JOE, DER GALGENVOGEL
Auch schön grauslich: Christian Brückner für Horst Frank in »Django - Ein Sarg voll Blut« (1968)
Also in "Der längste Tag" hat Gert Fröbe seine Ausrufe, denn er sprach nicht wirklich, niemals selber synchronisiert!!! Das klang, aus der Erinnerung, eher wie Edgar Ott oder Alexander Welbat...
Noch was zu Udo Kier: Eckart Dux in VIP - Die Bodyguards: "Tödliche Enthüllung" (hey-hey, ich schau das nur, um Hamburger Sprecher zu lernen... ehrlich...! )
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."