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Dieses Thema hat 1.346 Antworten
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 Synchronschaffende
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kinofilmfan


Beiträge: 2.649

02.06.2004 17:55
#16 RE:Wenn Deutsche sich nicht selbst sprechen..in der OF Zitat · antworten

Hallo,

In Antwort auf:
Hat sich Raimund Harmstorf in "Sie nannten ihn Mücke" eigentlich selbst gesprochen? Ich meine ja.


Ja, hat er!

Gruß

Peter

c.n.-tonfilm



Beiträge: 1.500

02.06.2004 21:55
#17 RE:Wenn Deutsche sich nicht selbst sprechen..in der OF Zitat · antworten

PANIK IN NEW YORK (USA 1953): Hans Nielsen synchronisiert Paul Hubschmid
VERRATEN (USA 1954): Curt Ackermann für O.E. Hasse (Eintrag bei Kaul ist falsch)
KAIRO NULL UHR (UK 1963): Siegfried Schürenberg für Walter Rilla (Hilfe !)
DER KARDINAL (USA 1963): Marianne Lutz für Romy Schneider
WAS GIBT'S NEUES PUSSY ? (USA 1965): Sabine Eggerth für Romy Schneider
DAS GEHEIMNIS DER DREI DSCHUNKEN (1965): Konrad Wagner für Paul Dahlke
MAN LEBT NUR ZWEIMAL (UK 1966)): Ute Marin für Karin Dor

Der absolute Hammer in dieser Hinsicht wird aber wohl für alle Zeiten der Film VERSCHWÖRUNG DER HERZEN (UK 1960; DF: Edgar Flatau) bleiben. Da lesen wir doch allen Ernstes im deutschen Titelvorspann:

"Frau Lilli Palmer wird in diesem Film gesprochen von Eva Katharina Schultz."

Albert Lieven wird im selben Film von Holger Hagen synchronisiert.


Da hatte es Flatau also mal nicht geschafft, beim Vorspann wars füs zahlende Publikum dann allerdings auch schon zu spät...


Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige "Spätlese".

Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?

kinofilmfan


Beiträge: 2.649

02.06.2004 23:54
#18 RE:Wenn Deutsche sich nicht selbst sprechen..in der OF Zitat · antworten

Hallo,

ich will auch noch einige Beispiele beisteuern:

LIANE, DIE WEISSE SKLAVIN (1957)
Harry Wüstenhagen für Rainer Penkert

ROMAREI, DAS MÄDCHEN MIT DEN GRÜNEN AUGEN (1958)
Heinz Giese für Reggie Nalder

DAS TOTENSCHIFF (1959)
Renate Küster für Elke Sommer
Friedrich Joloff für Dieter von Keil

MEIN SCHATZ, KOMM MIT ANS BLAUE MEER (1959)
Klaus Kindler für Hans von Borsody

MARINA (1960)
Herbert Stass für Gustav "Bubi" Scholz
Robert Klupp für Teddy Stauffer

SCHACHNOVELLE (1960)
Rainer Brandt für Jan Hendriks

WEIT IST DER WEG (1960)
Werner Lieven für Leon Askin

KAUF DIR EINEN BUNTEN LUFTBALLON (1961)/ EIN STERN FÄLLT VOM HIMMEL (1961)
Marianne Lutz für Ina Bauer

FREDDY UND DAS LIED DER SÜDSEE (1962)
Werner Lieven für Heinrich Gretler
Gerd Vespermann (teilweise) für Ralf Wolter (die Studioszenen sind im O-Ton)

DER LETZTE RITT NACH SANTA CRUZ (1964)
Rainer Brandt für Mario Adorf

POLIZEIREVIER DAVIDSWACHE (1964)
Klaus Höhne für Horst Hesslein

DAS GROSSE GLÜCK (1967)
Klaus Kindler für Hans-Jürgen Bäumler*
Sabine Eggerth für Marika Kilius

* Klaus Kindler hat H.J. Bäumler fast immer synchronisiert.

Dies sind einige Beispiele aus deutschen Produktionen bzw. Coproduktionen.

Gruß

Peter

John Connor



Beiträge: 4.883

04.06.2004 11:22
#19 Paul Hubschmid Zitat · antworten

Mir ist noch ein Film eingefallen: Hans Nielsen sprach Paul Hubschmid in PANIK IN NEW YORK. Wie ich gerade sehe, hatte Christoph das Beispiel schon genannt

Zu Oscar Werner hab ich noch eine Frage: Er trat doch in einer Columbo-Folge auf (PLAYBACK), der später von RTL neusynchronisiert wurde. An die ARD-Synchro kann ich mich nicht mehr erinnern, aber in der Neusychro klang Werners Synchronstimme wie Werners eigene (er war es natürlich nicht selbst), weiß jemand wer es war?

Grüße, Fehmi
"Ich bin Giacomo! König der Narren, Narr der Könige!"
(Georg Thomalla in DER HOFNARR)

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.403

04.06.2004 11:27
#20 RE:Paul Hubschmid Zitat · antworten

In der ARD-Synchro war es Oscar Werner selbst, in der Neusynchro Ernst Stankovski.

Gruß,
Tobias
--
"Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."

christoph2136


Beiträge: 1

09.06.2004 01:08
#21 RE:Paul Hubschmid Zitat · antworten

Da muss ich widersprechen. Meines Erachtens war bei der Neusynchronisierung Miguel Herz-Kestranek auf Oskar Werner. Aber sicher bin ich mir nicht.

LG, Chris

tinitron


Beiträge: 413

09.06.2004 21:05
#22 RE:Paul Hubschmid Zitat · antworten

Stimmt, das war er, ganz sicher!!

mfg Michael

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

10.06.2004 19:56
#23 RE:Paul Hubschmid Zitat · antworten

Jemand hatte gepostet, dass Gert Fröbe im Englischen von jemand anderem synchronisiert worden sei.

Dazu bitte ich mal das hier zu lesen...

Und nu?!

John Connor



Beiträge: 4.883

10.06.2004 20:17
#24 Gert Fröbe Zitat · antworten

Ja, das war Elisabeth! Meines Erachtens hat sie auch recht! (Das mit dem Opa klingt mir doch etwas suspekt).
Bei Erich Kocian: "Die James Bond Filme" (erschienen in der Heyne-Filmbibliothek) hab ich das nämlich auch gelesen. Ich hab das Buch gerade nicht zur Hand, aber ich werde mal demnächst die Stelle heraussuchen.

Grüße, Fehmi

"Eeeentzückend!"
(Edgar Ott in EINSATZ IN MANHATTAN)

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.403

10.06.2004 20:33
#25 RE:Paul Hubschmid Zitat · antworten

Gert Fröbe wurde in der englischen Version von "Goldfinger" von Michael Collins synchronisiert.

Gruß,
Tobias
--
"Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."

rote Blume ( Gast )
Beiträge:

10.06.2004 23:59
#26 RE:Gert Fröbe Zitat · antworten

Die Information ueber Gert Froebe findet sich im Making of von Goldfinger (special edition). Guy Hamilton und Honor Blackman erzaehlen, dass Froebes English voellig unverstaendlich war und es deshalb synchronisiert wurde.

Waere mir auch nie aufgefallen, da die Stimme sehr aehnlich klingt und Collins den deutschen Akzent gut trifft. Bei spaeteren Filmen scheint es wohl Froebe gewesen zu sein.

Gruesse

Elisabeth
<<<<~~ Mein Leben? Nein, mein Leben ist ein Katastrophengebiet. ~~>>>>

c.n.-tonfilm



Beiträge: 1.500

12.06.2004 13:43
#27 RE:Gert Fröbe Zitat · antworten


Zu GOLDFINGER: Michael Collins versucht Fröbe vom Tonfall und Sprachduktus her zu treffen; manchmal gelingt es ihm ganz gut, dann wieder gar nicht (Fröbe ist halt unnachahmlich). Allerdings hat man in der englischen Fassung bei einigen wenigen kurzen Worten die Takes von Fröbes Originalstimme verwendet. Ganz offensichtlich der Schluß seines Vortrags im Hauptquartier vor seinen Schuldnern über die großen Errungenschaften der Menschheit: die Worte "except cime" (DVD: 65'27) spricht Fröbe selbst. Dann später auch nochmal kurz inmitten des Dialogs "it can be - I think the expression is - blown" (DVD: 67'48). Diese Dialogfetzen gehen aber jeweils nahtlos in die Nachsynchronisation von Michael Collins über. Es sind wohl noch ein paar andere kurze Stellen. Interessant wäre einmal zu erfahren, ob von GOLDFINGER noch der "Dirt Sound", also der direkt bei den Aufnahmen mitgeschnittene Ton existiert.


Ansonsten spricht Fröbe jedenfalls selbst Original Englisch in den internationalen Fassungen von:

DIE TOLLKÜHNEN MÄNNER IN IHREN FLIEGENDEN KISTEN (1965)
SPION ZWISCHEN ZWEI FRONTEN (1967; Billig-DVD von e-m-s hat den englischen Ton)
TOLLDREISTE KERLE IN RASSELNDEN RAKETEN (1967; in UK von momentum auf DVD erhältlich; allerdings ist die DVD um 9 Szenen (zusammen ca. 8 Minuten gekürzt). Die deutsche Schnittfassung ist anders, allerdings sind in der deutschen TV-Fassung von der ARD (in Scope) alle 9 Szenen enthalten, die auf der DVD fehlen. Damit läßt sich die englische Fassung wieder auf Originallänge bringen).
TSCHITTY TSCHITTY BÄNG BÄNG (1968, hier singt er auch Englisch; DVD MGM)
MONTE CARLO RALLYE (1968)


Bei DER LÄNGSTE TAG (1962) weiß ich jetzt nicht, ob Fröbe überhaupt was redet. Bei BRENNT PARIS (1966) wurden Fröbes Szenen mit Liveton Deutsch gedreht. Dieser ist in der deutschen fassung zu hören. In der englischen Fassung wurde er synchronisiert.


Alte Kinofilme nach Jahrzehnten nachträglich neu zu synchronisieren ist wie Süßstoff in einen guten alten Wein kippen: ungenießbar-pappige "Spätlese".

Was wären Jack Lemmon, Danny Kaye, Peter Sellers, Bob Hope und Red Skelton im deutschsprachigen Raum ohne die Stimme von Georg Thomalla ?

Andy-C


Beiträge: 435

16.06.2004 09:24
#28 RE:Wenn Deutsche sich nicht selbst sprechen..in der OF Zitat · antworten

In Antwort auf:
Helmo Kindermann für Horst Frank in DIE GOLDSUCHER VON ARKANSAS
Gerd Martienzen für Horst Frank in DAS GEHEIMNIS DER DREI DSCHUNKEN
Edgar Ott für Horst Frank in JOE, DER GALGENVOGEL
Auch schön grauslich:
Christian Brückner für Horst Frank in »Django - Ein Sarg voll Blut« (1968)

- - - - - - - - - - - - - - -
»Es scheint guter Ordnung zu sein!«

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

16.06.2004 10:43
#29 RE:Wenn Deutsche sich nicht selbst sprechen..in der OF Zitat · antworten
Also in "Der längste Tag" hat Gert Fröbe seine Ausrufe, denn er sprach nicht wirklich, niemals selber synchronisiert!!! Das klang, aus der Erinnerung, eher wie Edgar Ott oder Alexander Welbat...
VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 42.403

17.06.2004 00:18
#30 RE:Wenn Deutsche sich nicht selbst sprechen..in der OF Zitat · antworten

Noch was zu Udo Kier:
Eckart Dux in VIP - Die Bodyguards: "Tödliche Enthüllung" (hey-hey, ich schau das nur, um Hamburger Sprecher zu lernen... ehrlich...! )

Gruß,
Tobias
--
"Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."

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