Axel Monje als wirklichen Stammsprecher von Errol Flynn zu bezeichnen, wäre etwas übertrieben. Aber durch mehrere Einsätze 1950/51 lag er deutlich vor allen Anderen. Da war es wirklich keine kluge Entscheidung, ihn in "Kim" auf Robert Douglas zu besetzen, während Flynn von Lukschy gesprochen wurde (dass Monje auf dem aufgedunsenen und spitzbärtigen Flynn nicht mehr so gepasst hätte, steht auf einem anderen Blatt). Typisch MGM halt.
Gestern hab ich eine Folge von Love Boat mit Donna Pescow auf Pluto TV gesehen. Sie wurde von Sabine Jaeger gesprochen und ihr weiblicher Gegenpart hatte Evelyn Maron . Tja, so nah und doch so fern ...
In der gleichen Folge spielte auch Betty White mit. Die hatte natürlich nicht Verena Wiet (sondern Regina Lemnitz), aber von wem wurde wohl ihr weiblicher Gegenpart gesprochen? Genau, von Beate Hasenau!
Nochmal Mr. T und Karl Schulz - Helmut Krauss : In der Serie "T and T" (Folge : Die Entscheidung) wird John Matuszak von Karl Schulz gesprochen. Als Anführer einer Rockerbande ist das schon sehr lustig.
Wobei derlei Beispiele (späterer Stammsprecher spricht Gegenpart) hier schon oft aufgeführt wurden. Und meistens sind es ja auch genau solche Fälle, die zu solchen Situationen führen.
Anders sind da eher die Fälle des Exstammsprechers im Gegenpart.
Im Pilotfilm der Serie "Hawaii Fünf-Null" wird Leslie Nielsen von Frank-Otto Schenk gesprochen. Gangsterboss Khigh Dhiegh wird von Horst Schön gesprochen. Und die Synchro entstand wohl in den frühen Neunzigern.