Zitat Sweet Home Alabama: Reese Witherspoon - Claudia Lössl Sweet Home Alabama: Melanie Lynskey - Manja Döring
Es ist sicher nicht das erste Beispiel dieser Art, das ich anführen könnte, aber in diesem Fall bin ich fast wahnsinnig geworden ...
Stimmt da stimm ich zu, ich hatte da zwar nur mal reingezappt aber da war ich auch grade in eine Szene gestollpert, als beide gemeinsam auftraten.
Da hab ich direkt gedacht: "Wer hat sich denn den Mist ausgedacht! Manja Döring spricht im Film, aber nicht "ihre" Reese Witherspoon.
Das ist ja der gleiche Blödsinn, wie ich schon oben über Band of Brothers schrieb, wo Gerald Schaale spricht, aber nicht David Schwimmer!
Ein ähnlicher Fall wäre "Eiskalte Engel", in dem Reese Witherspoon Marie Bierstedt hat, während Manja Doering eine Nebendarstellerin (Tara Reid) synchronisiert. Da es die Stammkombination zu diesem Zeitpunkt bereits sechsmal gab, ist es schon komisch. Aber vielleicht reichte der Zeitplan nicht für eine Hauptrolle?
Bei "Ein Sommernachtstraum" (1999) geht es auch ganz schön durcheinander... Christian Bale hat die Stimme von Dietmar Wunder, wohingegen man David Nathan auf dessen On-Screen-Rivalen Dominic West hören kann. Und Sam Rockwell, dessen Stammsprecher mittlerweile Dietmar Wunder ist, wird von Matthias Hinze synchronisiert...
Natürlich nicht damals, denn "Das große Manöver" war einer der ersten größeren Auftritte von Brigitte Bardot, die hier noch die Stimme von Renate Danz bekam und gleich ihre erste Sprachszene hatte als Gegenpart zu - Margot Leonard.
Als die kurzlebige Krimiserie "Nero Wolfe" mit William Conrad 1983 synchronisiert wurde, besetzte man - offenbar aus Kontinuitätsgründen zur ARD-Synchro von "Cannon" - Günter Strack. Als die Kirchgruppe 5 Jahre später "Cannon" vervollständigte, wechselte man zu Michael Chevalier, obwohl auch hier die Arena verantwortlich zeichnet (war Strack zu teuer?).
Aus heutiger Sicht ist die Wolfe-Folge "Gambit" dann etwas irritierend, da Chevalier hier den Gegenspieler spricht...
Offenbar wurde hier "Der Hammel mit fünf Beinen" noch gar nicht genannt. Hier sprach Peter Schiff (ganz gut passend) Fernandel - nur dummerweise im direkten Dialog mit Louis de Funes, den er zuvor bereits fünfmal synchronisiert hatte. Nicht, dass Fred Maire nicht passend wäre, aber diese Lösung erschien mir doch sehr unglücklich.
Die Frage ist wann diese Synchro entstand. Sofern es eine spätere Synchro ist gehe ich hier auf jeden Fall mit. Alternativ gibts ja auch noch die Erstsynchro. Aber da hat de Funes auch keinen seinen üblichen Sprecher.
EDIT: Ich sehe grade 1988 wurde hier mal genannt. DANN ist das allerdings wirklich etwas schade. Vielleicht empfand man ihn auf de Funes nicht mehr passend? Mich hats zwar auch gefreut Schiff auf de Funes in der Neusynchro von KARAMBOLAGE besetzt zu haben, aber der Fall "noch älterer Schiff, viel jüngerer Louis" ging nur gerade so auf.
Laut Arne (ich kenne den Film nicht) wurde in "Fremde wenn wir uns begegnen" Walter Matthau von Arnold Marquis gesprochen und Kirk Douglas von Horst Niendorf. Bei Kieling oder sogar GGH würde ich ja nichts sagen, aber Niendorf war nun wirklich keine passende Besetzung für Douglas und sein einziger Einsatz Jahre her, Marquis dagegen durch drei aufeinander folgende Erfolge ordentlich zementiert. Und bei Matthau gab es bisdato keinerlei Kontinuität (und er war zudem noch unbekannt). Wer immer da Regie führte - das war nix.
Draches Einsätze kamen vorrangig später - mir ging es in diesem Fall vor allem um Kontinuität (denn GGH harmonierte im Zweifelsfall noch weniger mit Douglas als Niendorf, war aber in wenigen Jahren zuvor dreimal besetzt worden).
Fiel mir (bis ich darauf hingewiesen wurde) gar nicht auf, da sich die Stimmen so ähnlich sind, aber in "Montparnasse 19" sprach Kurt Ulrich nicht etwa Gerard Philipe - wie ansonsten durchweg 1957 bei der DEFA - sondern Gerard Sety; für Philipe war Günther Haack zu hören. Vielleicht nicht so entscheidend, da beide sich ohnehin so ähnlich klingen, dass es im direkten Dialog fast wie ein Selbstgespräch wirkte, aber unverständlich ist es trotzdem. Nein, Kontinuität war wirklich keine Stärke der DEFA ...
In "10 Dinge die ich an dir hasse" wurde Heath Ledger noch von Torsten Sense synchronisiert, während sein späterer Stammsprecher Simon Jäger da David Krummholtz spricht. In "The Green Mile" wird Sam Rockwell von Lutz Schnell gesprochen, während Dietmar Wunder da Doug Hutchison spricht.
Passt hier auch nicht ganz rein, aber: In dem Film BEST OF THE BEST (1989) wird Eric Roberts von Thomas Wolff synchronisiert. Im zweiten Teil war es ein paar Jahre später dann Manfred Lehmann. Thomas Wolff sprach dafür seinen Gegner (gespielt von Ralf Möller).
Quasi das Equivalent zu dem Sprechertausch in HIGHLANDER.
In "Jagt den Fuchs" hört man Arnold Marquis aus dem Mund von Martin Balsam (ein Rollencast, der hier aber erstaunlich gut funktioniert), während Martin Hirthe den Staatsanwalt (Daniele Vargas) bei der Verhandlung am Ende synchronisiert.