In der Serie "Allein gegen die Zukunft" wird Kyle Chandler von Joachim Tennstedt gesprochen, sein späterer Stammsprecher Thomas Nero Wolff spricht hingegen Alex Carter als Victor Crowley.
Ich hoffe, dass wurde noch nicht genannt: Im Sommernachtstraum von 1999 hört man aus dem Mund von Sam Rockwell Matthias Hinze, sein (heutiger) Stammsprecher Dietmar Wunder tönt hingegen aus Christian Bale. Sehr oft im direkten(!) Dialog mit Christian Bale ist Dominic West zu sehen, gesprochen von ...... David Nathan!
Eigentlich bin ich ja jemand der selbst die abstrusesten Besetzungen noch irgendwie schluckt, aber das ist schon sehr irritierend. Zwar war Wunders erster Einsatz für Rockwell erst ein Jahr später, Nathan hatte Bale aber bereits 3x gesprochen. Warum man hier plötzlich Wunder genommen und Nathan auf einen anderen, eher unbekannteren Schauspieler besetzt hat, erschließt sich mir nicht ganz. Wunder ist an sich zwar nur knapp 10 Jahre älter, aber seine damals schon rauchigere Stimme beißt sich mit Christian Bales hier noch sehr jugendlichem Gesicht, er klingt schon etwas zu reif.
Vielleicht hätte man Nathan auf Bale belassen und Wunder dafür auf West besetzen sollen?
In der Synchro von "Lass es, Larry" (Curb your Enthusiasm) wurde Susie Greene (Susie Essman), die Frau von Larrys Manager Jeff, bei ihren Schimpftiraden kernig von Anke Reitzenstein synchronisiert. Ab der 6. Staffel änderte man einige Besetzungen: Susie wurde nun von Andrea Aust synchronisiert. Reitzenstein jedoch übernahm ab dieser Staffel eine neue Rolle: Loretta Black (Vivica A. Fox), eine schwarze Frau, die als Opfer des Hurricans Catrina mit ihrer Familie bei Larry Obdach findet. Die beiden Frauen treffen in der Staffel nicht (oder selten?) aufeinander. In der letzten Folge gibt es aber einen Streit, in dem Loretta Larry energisch gegen Susie verteidigt. Angeschrien wird Susie mit ihrer früheren Stimme, da bleibt ihr glatt die Spucke weg!
Im Film Scooby spricht Florian Halm den Captain Caveman und steht sich selber ...Shaggy gegenüber der aber von Marius Claren synchronisiert wird in dem Film
"Good Will Hunting": Matt Damon wird hier noch wie gewohnt von Matthias Hinze synchronisiert, sein jetziger Stammsprecher Simon Jäger spricht hingegen Casey Affleck (mehrmals im Dialog mit Damon). Und so halb könnte man auch noch erwähnen: Nach Peer Augustinskis Erkrankung wurde ja Bodo Wolf auf Robin Williams besetzt, dieser ist hier aber als Assistent von Stellan Skarsgård zu hören.
Neulich tauchte eine umfassende Liste der (anscheinend verschollenen) Kinosynchro von "Hitler - Die letzten 10 Tage" auf. Laut dieser wurde Alec Guinness in der Hauptrolle von Heinz-Theo Branding synchronisiert, während Wilhelm Borchert der Erzähler war. Man muss natürlich bedenken, dass Borchert Guinness zuvor zuletzt in "Schiwago" gesprochen hatte und erst wieder für "Star Wars" reaktiviert wurde. Dazwischen hielt man es wohl nicht mehr für nötig, Kontinuität einzuhalten oder jemand anders zu etablieren, da viel experimentiert wurde. Und Borchert hatte bekanntlich viele Erzählparts.
Die vier Söhne der Katie Elder bietet einen sehr interessanten Fall: Arnold Marquis war spätestens seit 1962 für John Wayne fest Etabliert, Heinz Engelmann sprach ihn 1960 ja vorläufig ein letztes Mal und wurde hier nach 5 Jahren wieder reaktiviert. Marquis hat hier stattdessen seinen ersten Einsatz für George Kennedy, der hier eher eine Nebenrolle mit wenig Text spielt.
Warum man dafür Marquis auf Wayne opferte bleibt mir ein Rätsel. zumal dann auch noch Hans Wiegner in einer Nebenrolle auftaucht den Klaus von Wahl 1961 selber zum ersten Mal George Kennedy in Charade sprechen ließ, von da an hatte er für Jenen regelmäßige Einsätze, einen davon sogar im selben Jahr.( der Flug des Phoenix) in diesem Streifen führte von Wahl ebenfalls Regie.
Warum Klaus von Wahl sich hier gegen die Kombination Wiegner/ Kennedy entschieden hat ist sehr komisch.
Zitat von Oliver Laurel im Beitrag #533Die vier Söhne der Katie Elder bietet einen sehr interessanten Fall: Arnold Marquis war spätestens seit 1962 für John Wayne fest Etabliert, Heinz Engelmann sprach ihn 1960 ja vorläufig ein letztes Mal und wurde hier nach 5 Jahren wieder reaktiviert. Marquis hat hier stattdessen seinen ersten Einsatz für George Kennedy der hier eher eine Nebenrolle mit wenig Text spielt.
Warum man dafür Marquis auf Wayne opferte bleibt mir ein Rätsel.
Für mich ist das auf jeden Fall ein Glücksfall. Immerhin ist Engelmann der passendste aller Wayne-Sprecher.
Dass sich Marquis auf Wayne zu der Zeit bereits etabliert hätte, würde ich übrigens nicht behaupten. Wayne wurde zwischen 1962 und 1965 ja auch noch von Hans W. Hamacher und Wolfgang Lukschy gesprochen.
Die Besetzung von Hamacher in "Die Hafenkneipe von Tahiti" und "Die Gewaltigen" ist meiner Meinung nach auch viel rätselhafter als die von Engelmann in "Die vier Söhne der Katie Elder".
Es erschließt sich mir trotzdem nicht, immerhin besetzte von Wahl Arnold Marquis bereits 1962 für John Wayne in der Mann, der Lyberty Valance erschoss. Gegen die Kombination an sich scheint er nichts gehabt zu haben.
Dass man bei John Wayne nach 1960 herumexperimentierte ist ein Fall, über den schon vor Jahren im Thread über diesen Schauspieler öfter diskutiert wurde. Mich freut es sehr, dass hier Engelmann wieder zum Zuge kam, der für mich die Idealstimme des "Dukes" ist. Dass Wiegner nicht für Kennedy, sondern für den Richter zu hören ist, stört mich etwas, da Marquis Kennedy eine Spur zu austauschbar wirken lässt.
Zitat von berti im Beitrag #536 Dass Wiegner nicht für Kennedy, sondern für den Richter zu hören ist, stört mich etwas, da Marquis Kennedy eine Spur zu austauschbar wirken lässt.
Die Rolle gab aber auch nicht viel her, in Filmen wie der Unbeugsame will ich Marquis auf keinen Fall missen, dass hätte Wiegner bestimmt nicht so großartig hinbekommen.
Zitat von berti im Beitrag #536 Dass Wiegner nicht für Kennedy, sondern für den Richter zu hören ist, stört mich etwas, da Marquis Kennedy eine Spur zu austauschbar wirken lässt.
Die Rolle gab aber auch nicht viel her, in Filmen wie der Unbeugsame will ich Marquis auf keinen Fall missen, dass hätte Wiegner bestimmt nicht so großartig hinbekommen.
Weiß man´s? Sicher war Wiegner sehr stark auf Rohlinge und "harte Burschen" abonniert; aber im "Flug des Phoenix" war er für Kennedy (ebenfalls unter von Wahls Regie) in einer "normaleren" Rolle zu hören.
Also ich möchte Wiegner jetzt nicht vorverurteilen, aber ich habe das Gefühl, er klingt immer gleich und spielt alles mit dem selben Schauspielerischen Ausdruck. So etwas ähnliches wurde ja bereits mal im Lee Marvin Thread erwähnt. Kann natürlich daran liegen, dass Wiegners Rollen sich vom Typ her sehr ähnelten und er aus dieser Raubeiner/ Schurken Schublade nicht rauskam. Der Flug des Phoenix ist bei mir schon lange her, ich muss dort das nächste Mal auf Wiegner achten.
In "Die große Metro-Lachparade" wird Clark Gable von Gert Günther Hoffmann gesprochen, sein Stammsprecher Siegfried Schürenberg spricht dagegen Robert Benchley und W.C. Fields.