Zitat von Mr.Voice im Beitrag #508In "10 Dinge die ich an dir hasse" wurde Heath Ledger noch von Torsten Sense synchronisiert, während sein späterer Stammsprecher Simon Jäger da David Krummholtz spricht.
Öfter war es so, dass Vladimir Mensik nicht von Erhard Köster gesprochen wurde, weil dieser schon eine andere Rolle in der jeweiligen Serie hatte. In "Die Frau hinter dem Ladentisch" war es mal umgekehrt - hier durfte Köster endlich wieder Mensik sprechen und Josef Vinklar, der ebenfalls am stärksten mit Köster identifiziert wird, hatte die Stimme von Dieter Wien. Ein richtiger Gegenpart, da Mensik und Vinklar im Streitgespräch zu erleben sind.
In DAS GELD LIEGT AUF DER STRAßE wird George Segal von Klaus Kindler gesprochen, der ihn ja auch schon vorher öfters sprach.
Allerdings hört man Manfred Schott (der Segal ebenfalls davor und danach, öfters sprach und für mich immer die bessere Wahl auf Segal war), in gleich mehreren Nebenrollen (auch im Dialog mit Kindler, wo man direkt vergleichen kann, welche Stimme auf Segal einem besser gefällt). Irgendwie schräg (und auch ein bisschen ärgerlich).
Zitat von Pip im Beitrag #514In DAS GELD LIEGT AUF DER STRAßE wird George Segal von Klaus Kindler gesprochen, der ihn ja auch schon vorher öfters sprach.
Allerdings hört man Manfred Schott (der Segal ebenfalls davor und danach, öfters sprach und für mich immer die bessere Wahl auf Segal war), in gleich mehreren Nebenrollen (auch im Dialog mit Kindler, wo man direkt vergleichen kann, welche Stimme auf Segal einem besser gefällt). Irgendwie schräg (und auch ein bisschen ärgerlich).
Schott in mehreren Nebenrollen? Das stelle ich mir sehr komisch vor, zumal er zum Zeitpunkt der Synchro sicher schon zu den Schwergewichten gehört haben dürfte.
Zitat von Pip im Beitrag #514In DAS GELD LIEGT AUF DER STRAßE wird George Segal von Klaus Kindler gesprochen, der ihn ja auch schon vorher öfters sprach.
Allerdings hört man Manfred Schott (der Segal ebenfalls davor und danach, öfters sprach und für mich immer die bessere Wahl auf Segal war), in gleich mehreren Nebenrollen (auch im Dialog mit Kindler, wo man direkt vergleichen kann, welche Stimme auf Segal einem besser gefällt). Irgendwie schräg (und auch ein bisschen ärgerlich).
Schott in mehreren Nebenrollen? Das stelle ich mir sehr komisch vor, zumal er zum Zeitpunkt der Synchro sicher schon zu den Schwergewichten gehört haben dürfte.
Ist aber tatsächlich so. Einmal spricht Schott zwei oder drei Sätze als Mitarbeiter der Ausländerbehörde (der mit sinem Partner in eine mexikanische Bar kommt und Segal festnimmt) und später im Film spricht er nochmal eine Art Wanderprediger, der den Leuten das Geld aus der Tasche zieht und von Segal und Fonda ausgeraubt wird (hir mit etwas mehr Text).
Ich habe mich auch gewundert, aber sowas hat man ja bei vielen (auch bekannten und etablierten) Sprechern immmer mal wieder gehabt (man denke nur an Borcherts Kurzauftritt als Arzt in ERDBEBEN, wo er auch nur 4-5 Sätze sagt. Im Dialog mit Charlton Heston wohlbemerkt - auch voll daneben).
Schott hat um diese Zeit auch in einigen Radio-Hörspielen mitgesprochen, allerdings auch oft in ganz banalen Neebenrollen, wo ich mich auch schon mehrfach gefragt habe, warum man dort sein Potential nicht mehr genutzt hat.
Wahrscheinlich waren solche Art von Mini-Auftritten einfach nur eine Möglichkeit für die Sprecher, sich ein schnelles "Taschengeld" zu verdienen (wenn sie vielleicht sogar sowieso gerade für ein anderes Projekt im Studio waren) ;-)?!
Daran habe ich auch nicht gezweifelt, es kam mir nur etwas komisch vor, weil ich Schott von solchen Mini-Rollen bisher noch nicht kannte und er damals zweifellos zur Oberliga gehörte. Aber natürlich kamen solche "Verschwendungen" auch bei Top-Sprechern immer mal wieder vor (wozu es ja einen eigenen Thread gibt).
In dem 70er-Jahre-Trasher "Männer wie Tiger" wird Tom Selleck in einer Nebenrolle von Lothar Blumhagen gesprochen (gar nicht mal so unpassend, wie es sich auf dem Papier liest), sein späterer Stammsprecher Norbert Langer ist dagegen für Don Marshall zu hören.
In "Der Letzte Befehl" wird John Wayne von Arnold Marquis gesprochen. Sein damaliger Stammsprecher Heinz Engelmann ist für William Holden zu hören.
Wir wäre es in dem Fall lieber gewesen, Engelmann wie gewohnt auf Wayne zu besetzen und Holden von Paul Klinger sprechen zu lassen, der ihn u. a. auch in "Die Brücke am Kwai" gesprochen hatte.
Das wäre mir auch lieber gewesen, zumal die Ultra zu dieser Zeit bei Holden sowieso meistens auf Klinger setzte, Marquis davor erst einen Einsatz für Wayne gehabt hatte und mir Engelmann für den Duke vor 1970 sowieso am besten gefällt.
In "Anruf genügt - komme ins Haus" wird Dean Martin von Paul Klinger, während sein Stammsprecher Klaus Miedel für Frank Gorshin zu hören ist. Der Fall ist besonders pikant, weil Gorshin vorher noch nie von Miedel gesprochen wurde und Miedel auf ihm auch danach nur noch einmal (und zwar erst 1986 in "Hollywood Cop") zum Einsatz kam.
"Das vergessene Tal" ... Michael Caine und Vladek Sheybal - und Jürgen Thormann für keinen von beiden, sondern für Per Oscarsson. Dazu noch Nigel Davenport ohne Marquis, der aber Ian Hogg sprach. Am heftigsten ist dabei die Szene, in der alle fünf Schauspieler zu sehen sind und man praktisch ständig die "falschen" Stimmen hört.
In "zwei Nummern zu groß ("Madigans millionen/"Ich wollt ich wäre Frankenstein") hat Dustin Hoffman ausnahmsweise die Stimme von Werner Uschkukat, Manfred Schott hingegen spricht die Rolle des harten und aabgebrühten Lt. Arco (Gustavo Rojo), die beide sowohl physisch als auch stimmelich mehrmals aufeinander treffen. Uschkurat finde ich in der Rolle des unscheinbaren, etwas tollpatschigen "Mister Fister" recht passend besetzt, obwohl Schott die Rolle bestimmt ähnlich glaubwürdig und überzeugend "mitgespielt" hätte (wenn ich nur etwa an "Die Reifeprüfung" denke).
Ist zwar nicht wirklich der Stammsprecher, aber trotzdem sehr Ärgerlich. In "Protégé" ist Nicolas Böll auf Daniel Wu zu hören, während Tobias Meister, Andy Lau spricht. Eigentlich hat sich zu diesem Zeitpunkt, Böll mehr oder weniger auf Lau durchgesetzt (zumindest in Berlin). Und der Fakt, das Böll auf Wu nur so halb funktioniert und Meister völlig Beliebig wirkt, macht es nicht besser.
In Platoon (1986) wird Forest Whitaker - leider sehr unpassend - von Helmut Krauss gesprochen, sein späterer Stammsprecher Tobias Meister spricht hingegen einen Nebendarsteller als jungen Private.