Euch ist doch sicher auch schon aufgefallen, dass es häufig vorkommt, dass ein "großer Star", den man fest mit einer deutschen Stimme verbindet, plötzlich einen Stimmwechsel verpasst bekommt und dann urplötzlich nach einigen Jahren, kehrt dann doch die altvertraute Stimme wieder zurück!! So war es doch zum Beispiel bei Eastwood: Kindler sprach ihn in den ersten beiden Dollarfilmen, dann erst wieder ab Dirty Harry II, von dort an aber bis zu seinem Tode!! Dazwischen versuchten sich dann unter anderem die Herren Hoffmann und Schult!! Auf das Thema de Niro und Brückner habe ich ja bereits an anderer Stelle erinnert!! Über das ständige Wechselspiel bei Mel Gibson zwischen Wepper, Tennstedt und Glaubbrecht ist sicher auch schon mal diskutiert worden!! Wobei es doch ganz erstaunlich ist, dass zwischen "Kopfgeld" und "Wir waren Helden" es meineswissens immer Wepper war, der Gibson sprach!! In den Jahren 1979 und 1996 war das Wechselspiel in Sachen Gibson ja noch extremer!! Genauso verhält es sich ja auch bei Al Pacino: Mackensy zu Glaubrecht, Glaubrecht zu Kindler, Kindler wieder zu Glaubrecht!!
Kennt Ihr noch mehr solcher Beispiele und wie steht ihr insgesamt zu dieser häufig unnötigen Wechselerei??
Clint Eastwood wurde ja nach Dirty Harry II noch einmal von Michael Cramer (1975) gesprochen. Dass man Klaus Kindler nach anderen Sprechern wieder einsetzte, lag daran, daß er Münchner war.
Alle vorherigen nicht Kindler-Filme wuzden in Berlin eingedeutscht. So lag es nahe, einen Berliner zu engagieren...
Sie wurde in der 1. Staffel von BAYWATCH sowie einigen anderen Film-Auftritten von Traudel Sperber synchronisiert. In der 2. BAYWATCH-Staffel wurde sie von Ela Nietzsche synchronisiert und in Filmen mit Berliner Synchro von Ulrike Stürzbecher, die Erika Eleniak auch in "Shakedown" sprach, obwohl "Shakedown" eine Hamburger Synchro (M&E Studios) war. In "Aftershock - Das große Beben" wurde sie dann wiederum bei der Cine Entertainment von Traudel Sperber, ihrer allerersten Stimme, gesprochen.
Gruß,
Hendrik --- http://www.synchronisation.de.vu ________________________________ Der spannendste und atmosphärischste Thriller des Jahres: "Collateral" mit Tom Cruise!
Bei Anthony Hopkins war's so. In den 80ern sprach Joachim Kerzel ihn recht häufig, dann kamen Rolf Schult und Hartmut Reck häufig zum Zug und jetzt ist Kerzel der fixe Sprecher.
"Kinder.. sollten in der Schule sein!" (Thomas Petruo in 'Leon - Der Profi')
Reinhard Glemnitz für Robert Culp in AMERICA’ S MOST WANTED ... ... nachdem er diesen 1974 und 1975 in zwei COLUMBO-Filmen gesprochen hatte: WENN DER EISMANN KOMMT und MORD MIT DER LINKEN HAND.
Grüße, Fehmi
"Mit 'nem coolen Spruch auf den Lippen, werd ich noch zum richtigen Action-Helden!" (Sandra Schwittau in DIE SIMPSONS)
In Antwort auf:Reinhard Glemnitz für Robert Culp in AMERICA’ S MOST WANTED ... ... nachdem er diesen 1974 und 1975 in zwei COLUMBO-Filmen gesprochen hatte: WENN DER EISMANN KOMMT und MORD MIT DER LINKEN HAND.
Richtig, das habe ich gestern auch gehört, nachdem mich Hendrik zwang^wermunterte, mal reinzuhören (da gab es auch einige Besetzungen fürs Kuriositätenkabinett...). Reinhard Glemnitz sprach Robert Culp auch bei einem Gastauftritt in DIE NANNY (Folge 120 "Wenn der Vater mit der Tochter...", Plaza Synchron). Bei einem Gastauftritt in WER IST HIER DER BOSS? (auch Plaza) wurde er sogar wie damals in TENNISSCHLÄGER UND KANONEN von GGH gesprochen!
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Japp, genau, Frank für Voight: Das war aber nicht eher zum Schiessen, sondern zum ! Ich stellte mir dauernd vor, wie toll das mit Höppner gekommen wäre, aber Ulrich Frank, den ich ganz automatisch mit Ned Flanders assoziiere, auf Voight war eine kleine Katastrophe - wer dafür wohl verantwortlich war?! Dafür finde ich Kathrin Simon auf Jill Hennessy ziemlich gut besetzt, jedenfalls besser als Uta Kienemann-Zaradic (LAW AND ORDER), die es aber hätte sein müssen, wenn man bei dem Film auf Kontinuität geachtet hätte. Aber hier hat vermutlich ein Blinder die Rollen ausgewürfelt, sodass solch kuriose Besetzungen zu Stande kamen. Und strange war ja auch irgendwie: Axel Malzacher auf Eric Roberts! Nichts gegen Axel, aber wer ihn da besetzt hat, hatte doch wohl wirklich überhaupt keine Ahnung, wie man feinfühlig besetzt!
Farb-Legende: blau = Spekulation orange = Trailer-Besetzung grün = endgültige Besetzung rot = Korrektur/Ergänzung zur endgültigen Besetzung ________________________________ "Die Vergessenen" mit Julianne Moore [Petra Barthel], Anthony Edwards [Hans Hohlbein] und Gary Sinise [Tobias Meister] - Start des Mystery-Thrillers: 28.10.2004!
Ähm... ich will hier niemandem zunahetreten, aber der Film war, soweit ich das mitkam, ausgemachter Schwachsinn und die Schauspielleistungen einfach nur peinlich. Vor allem gab es da eine Szene, in der Voights Charakter einen Ausraster hatte, was einfach nur lächerlich aufgesetzt wirkte - egal, ob es nun Frank ist, oder Höppner gewesen wäre. Bei so einem Schmierentheater passen dann kuriose "Fehl"-Besetzungen genau richtig...
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Eine gutbesetzte Synchro hätte aus miserablen Leistungen aber noch mehr rausholen können! Nur mit Ulrich Frank auf Voight ist es tausendmal schlechter als Voigth hier wohl im Original überhaupt sein kann!
Farb-Legende: blau = Spekulation orange = Trailer-Besetzung grün = endgültige Besetzung rot = Korrektur/Ergänzung zur endgültigen Besetzung ________________________________ "Die Vergessenen" mit Julianne Moore [Petra Barthel], Anthony Edwards [Hans Hohlbein] und Gary Sinise [Tobias Meister] - Start des Mystery-Thrillers: 28.10.2004!
Nö, ich fand Voight mit Frank regelrecht lustig. Das mag zwar nicht die Intention des Films gewesen sein, hat mir aber mehr doch gebracht als ein "vernünftiger" Höppner mir hätte bringen können (und Axel passte zu Roberts Rolle exakt; natürlich nicht zu Roberts an sich, aber das ist bei DIESEM Film auch nicht wichtig).
Aber: Kinder, macht das nicht zuhause nach!
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Ein weiteres Beispiel dürfte wohl Alain Delon sein. Der ist im Verlaufe seiner Kariere von so ziemlich jedem gesprochen worden: Glaubrecht, Kindler, Brückner, Langer und noch ein paar mehr. Nach einer längeren Drehpause gab es ein Comeback in dem Fernsehzweiteiler Frank Riva. Wer ihn da gesprochen hat, weiss ich nicht. Aber diese Stimme sowie die gesamte Synchronisation waren gelinde gesagt eine öffentlich-rechtliche Unverschämtheit. Überhaupt fällt es auf, dass bei Fernsehsynchronisationen - meist die Spätfilme am Sonntag ziemlich gruselig synchronisiert sind. Da wird mit unseren Gebühren eindeutig an der falschen Stelle gespart. Was Delon angeht, finde ich seine beste Stimme war eindeutig Joachim Ansorge, der ja leider 1980 zu früh verstarb.
Wer ihn da gesprochen hat, weiss ich nicht. Aber diese Stimme sowie die gesamte Synchronisation waren gelinde gesagt eine öffentlich-rechtliche Unverschämtheit. Überhaupt fällt es auf, dass bei Fernsehsynchronisationen - meist die Spätfilme am Sonntag ziemlich gruselig synchronisiert sind.
-> 1. In "Frank Riva" wurde Alain Delon von Reiner Schöne synchronisiert, der IMHO sehr gut passte - war 'ne sehr gute Münchner Synchro! 2. Nee, gar nicht mal. Es gab da Sonntagabends im ZDF z.B. diese Krimi-Reihe "Hautnah - Die Methode Hill" mit Stephan Schwartz und Sabine Falkenberg in den Synchron-Hauptrollen. Die ist echt klasse synchronisiert und nicht umsonst dieses Jahr im Bereich TV-Serien-Synchro bei der "Gala der großen Stimmen" mit dem entsprechenden Synchron-Preis nominiert!
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