Ich kenne JEDE MENGE ÄRGER mit Wepper auf Allen und es paßt eigentlich sehr gut. Trotzdem finde ich es in einer Münchner Synchro schade, nicht Hardenberg für ihn zu hören. Schon komisch irgendwie. Hardenberg ist Münchner, wird aber nur in Berliner Synchros für Allen gebucht (ZUM TEUFEL MIT DEN MILLIONEN, Trailer zu VERRÜCKTE WEIHNACHTEN).
Ich hab mir neulich wieder mal die beiden Santa Clause Filme angeschaut und am Schluß wird ja die Synchroliste eingeblendet. Beide Synchros sind aus München. Also kann ich nicht verstehen warum sie nicht zumindest im zweiten Teil Fritz von Hardenberg gebucht haben. Als der erste Teil im Kino lief, gab es glaube ich noch keine deutsche Fassung von HMWDH.
Doch, glaube, das gab es schon. Aber weder Hardenberg, noch Augustinski. Können die sich nicht mal auf einen Sprecher einigen? Immer diese dauernden Wechsel.
Farb-Legende: blau = Spekulation orange = Trailer-Besetzung grün = endgültige Besetzung rot = Korrektur/Ergänzung zur endgültigen Besetzung ________________________________ "Die Vergessenen" mit Julianne Moore [Petra Barthel], Anthony Edwards [Hans Hohlbein] und Gary Sinise [Tobias Meister] - Start des Mystery-Thrillers: 11.11.2004!
Kessler?! Auweia... Für Tim Allen war er die übelste Besetzung, klang viel zu jung und "cool". Vielleicht für die eine Rolle noch ganz okay gewesen, aber als Weihnachtsmann wäre er nicht gut gewesen.
War auch nicht allzu ernst gemeint. slartbartifast hat nachdem er Galaxy Quest gesehen hat Martin Kessler als Captain Kirk (Bill Shatner) für ne Neusynchro vorgeschlagen...
Wie bitte? Dann wundert's mich aber, dass er bei der ST:TOS-Neusynchro Andreas Neumann besetzt hat, der hervorragend passt. Sonst hätte er ja seinen Kessler nehmen können.
In Antwort auf: Für Tim Allen war er die übelste Besetzung, klang viel zu jung und "cool".
Muß das nochmal rauskramen, da ich vielleicht teilweise etwas Klarheit reinbringen kann. F.v. Hardenberg war zu der Zeit als Galaxy Quest aufgenommen wurde leider durch Krankheit verhindert, deswegen gab es ein Probesprechen bei dem sich die Amerikaner für M. Kessler entschieden haben. (Aber auch wenn er nicht krank gewesen wäre, hätte es ein Probesprechen gegeben.) Meiner Meinung nach ist Martin keine schlechte Wahl. Viel zu jung find ich ihn auf Allen überhaupt nicht, etwas cool vielleicht, aber das sollte dann Sache des Regisseurs sein, bzw. des Supervisors (der während der Aufnahmen anwesend war.)
Vielen Dank für die Info und war natürlich auch irgendwie klar, dass da das Synchronstudio bzw. der Synchronregisseur nicht freie Hand hatte, denn Supervisor und vor allem vorab Castings gehören ja mittlerweile eh schon sowas wie zum "guten Ton" einer Synchro. Gruß,
Leider ja, obwohl das immer ein zweischneidiges Schwert ist. Auf der einen Seite kümmern sich die Amis teilweise einen Dreck (um es mal etwas rotzig zu sagen...) um "feste" Besetzungen aus Fernsehserien oder Spielfilmen, andererseits entscheiden die natürlich ganz objektiv nur aufgrund der Stimme. Manchmal kam es mir auch so vor, als wenn die Amis absichtlich die vom Synchronregisseur favorisierte Stimme abgelehnt haben und sich für jemand anders entschieden haben. Aber das ist natürlich nur Spekulation...
Auf der einen Seite kümmern sich die Amis teilweise einen Dreck (um es mal etwas rotzig zu sagen...) um "feste" Besetzungen aus Fernsehserien oder Spielfilmen, andererseits entscheiden die natürlich ganz objektiv nur aufgrund der Stimme.
-> Ja und genau da liegt wohl das Problem. Jüngstes Beispiel ist ja wohl HITCH - DER DATE DOKTOR mit Will Smith und Kevin James. Kevin James wurde in KING OF QUEENS, ALLE LIEBEN RAYMOND und 50 ERSTE DATES vom Hamburger Synchronsprecher Thomas Karallus synchronisiert, wobei KING OF QUEENS in Deutschland ja einen ziemlich hohen Bekanntheitsgrad genießt und die Synchro sogar von den Original-Guckern für sehr gut befunden wird. Dennoch wurde hierfür wieder ein intensives Casting veranstaltet, bei dem schließlich Thomas Karallus gewann, da sich 5 Leute aus den USA unabhängig von einander für ihn entschieden. Da fragt man sich: Wozu dann überhaupt für Kevin James ein Casting? Ich meine, man kann es ja vielleicht noch ansatzweise nachvollziehen, wenn die meinen: "Der Schauspieler spielt ja hier gaaanz anders als sonst, kann das der Synchronsprecher denn auch?" (Was ich persönlich für Quatsch halte, da der Originalschauspieler ja auch nicht plötzlich 'ne neue Stimme hat und der SynchronSCHAUSPIELER sich ebenso stimmlich der Rolle anpassen kann, wie der Original-Darsteller.) Doch Kevin James spielt hier nun mal nicht ganz anders, sondern es ist eine Komödie, in der er genauso spielt, wie in seinen vorherigen Comedy-Rollen. Daher ist ein Casting doch irgendwie unnötig. Gleiches bei Tim Allen, wenn der mal irgendwann ein richtiges Drama spielt oder in einem Thriller einen Bösewicht, okay, aber wozu immer Castings, wenn es sich dabei wieder um komödiantische Rollen handelt, denn dabei benutzen die Schauspieler nun mal ihr Comedy-Repertoire, welches sie sich vorher, vor allem wenn sie Hauptdarsteller einer langjährigen Sitcom waren, angeeignet haben, was dann am einfachsten und besten auch von dem Sprecher synchronisiert werden kann, welcher ihn in der Sitcom synchronisiert hat. Da fragt man sich halt, wozu Castings, bei solchen eindeutigen Fakten, erst recht, wenn dann sowas wie bei Kevin James passiert, dass sich alle eh wieder für den einen Synchronsprecher entschieden haben.
Tim Allen hat den Bösewicht (Profikiller) bereits gespielt und zwar in WHO IS CLETIS TOUT mit Christian Slater, der bereits 2001 entstanden ist. Allerdings ist mir bei dem Film immer noch keine deutsche Fassung bekannt.
Wie lief den das ganze eigentlich dann bei VERRÜCKTE WEIHNACHTEN ab? Zuerst vertont Fritz von Hardenberg die ganzen Trailer und TV-Spots um dann im fertigen Film durch Elmar Wepper ausgetauscht zu werden. War Hardenberg durch Krankheit verhindert oder war der Wechsel wieder mal eine dieser bescheuerten Supervisor-Entscheidungen?
Das kann schon vorkommen. Denn meist wird der Trailer einige Wochen vor dem Beginn des Films aufgenommen und der pflichtbewußte Aufnahmeleiter/Regisseur besetzt natürlich die Feststimme im Trailer. Dann kommt aber der Verleih daher und will für die großen Rollen ein Probesprechen, der sich dann prompt für jemand anderen entscheidet.
Hmmh, angesichts der vielen schwer nachvollziehbaren und nach purer Willkür riechenden Umbesetzungen gewinnt man beinahe den Eindruck, als seien die Casting-Verantwortlichen einzig und allein daran interessiert, ihre Existenz zu legitimieren, nach dem Motto: „Wenn immer nur die Stammsprecher besetzt würden ..., wozu bräuchte man uns dann!“
Grüße, Fehmi
„Oh nein, der Jäger ist plötzlich zum Jäger geworden!“ (Norbert Gastell in DIE SIMPSONS)