Zitat von Stefan der DEFA-FanWohingegen die Beta Technik München von Anfang an (also ab ihrem Bestehen 1960) wiederum auf 24 Bildern/Sekunde synchronisierte (man hört es an den neuen Musikeinspielungen - beim "Dschungelbuch" wurden fehlende Passagen durch die Schallplattenaufnahme ergänzt, was aber zu unschönen Brüchen in der Tonhöhe führt)
HI! Klär mich mal auf, weil ich es noch nciht so ganz kapiert habe. Beta synhcronisierte Das Dschungelbuch ? Und bei der DVD wurde etwas ergänzt, oder worum geht es genau ?
Ich meine "Das Dschungelbuch" von Alexander Korda mit Sabu (1942). Hier existierten keine ITs, aber glücklicherweise wurde nicht (wie sonst bei der Beta) die Originalmusik durch irgendein Gedudel ersetzt, sondern, soweit möglich, aus dem Originalton übernommen. Da eine Filmmusik-Suite aus dem gleichen Jahr existiert, bot sich an, diese zur Ergänzung des Tons heranzuziehen, nur hört man die Brüche jedesmal, wenn der Dialog beginnt und die Musik plötzlich einen Halbton tiefer wird. Aber der gute Wille zählt. Ich habe natürlich Blödsinn geschrieben mit den 24 Bildern - selbstverständlich ist der Knackpunkt, daß die Beta auf TV-Geschwindigkeit, also auf 25 Bildern pro Sekunde synchronisierte.
Zitat von derDivisor47zum Thema PAL-SppedUP: Warum synchronisiert man überhaupt nach dem SpeedUP ?
Oftmals betrifft das die Nachsynchro für längere oder geänderte DVD-Fassungen... der Film selbst wurde natürlich für's Kino in 24fps synchronisiert, allerdings macht man sich nicht die Mühe, eventuell neue Szenen einer erweiterten DVD-Fassung erst wieder auf 24fps zu verlangsamen, die Synchro einzusprechen, und das ganze wieder zu beschleunigen. (Generell sollte man natürlich sowieso schon froh sein, wenn neue Szenen für ein DVD-Release synchronisiert werden). Mir spontan einfallende Tonhöhen-Unterschiede gab's z.B. beim Director's Cut von "Independence Day", mit einem recht tief klingenden Arne Elsholtz, oder den Deleted Scenes von "Nachts im Museum", bei denen Rohrbeck auch deutlich anders klingt.
Wie sieht's hierbei eigentlich mit der Sychro von "Indiana Jones und der Letzte Kreuzzug" aus? Die weitreichende Erklärung zu Pampels tieferer Stimme in der Synchro ist ja eine Erkältung seinerseits, obwohl das ganze schon irgendwie nach einem Bildraten-Unterschied klingt... allerdings wüsste ich jetzt nicht wo der herkommen sollte.
Zitat von JanBingoder den Deleted Scenes von "Nachts im Museum", bei denen Rohrbeck auch deutlich anders klingt.
Synchronisierte Deleted Scenes. DIe sieht man auch nciht häufig
Momentan fallen mir dazu auch nur noch die "Harry Potter"-Filme ein, allerdings habe ich hier bisher nicht auf eventuelle Tonhöhenunterschiede geachtet. Ach ja, die 45 Minuten an Deleted Scenes von "Titanic" sind glaube ich auch synchronisiert.
Zitat von JanBingMomentan fallen mir dazu auch nur noch die "Harry Potter"-Filme ein, allerdings habe ich hier bisher nicht auf eventuelle Tonhöhenunterschiede geachtet. Ach ja, die 45 Minuten an Deleted Scenes von "Titanic" sind glaube ich auch synchronisiert.
Harry Potter: nicht darüber nachgedacht, aber er ist von Warner, also hohe wahrscheinlichkeit für eine in der Tonhöhe veränderte IT.
Titanic: ich weiß leider nciht, ob die Szenen synchronisiert auf der DVD sind, aber ich habe schon verschiedene Theorien gehöhrt, warum sie übersetzt vorliegen. 1: Sie wurden zusammen mit dem Film Synchronisiert, weil noch keine endgültige Schnitfassung vorlag 2: sie würden für die TV-Specials (von/für RTL) synchronisiert - was beduten würde, dass sich RTL sehr große Mühe gegeben hat, denn mir fiel kein Besetzungsunterschied auf
In Antwort auf:Das ist so eine Sache mit ITs - mal sind Gesänge darauf abgespeichert, mal nicht. In diesem Falle war wahrscheinlich nur die Musik vorhanden, so daß man entweder das komplette Original verwenden musste oder aber das gesamte Lied von Michael Pan hätte nachgesungen werden müssen. Ich traue ihm das durchaus zu, aber eine deutsche Übersetzung des Textes wäre idiotisch gewesen und es komplett in englisch nachzusingen ein Aufwand, der streitbar wäre (zumal man Spiners Originalgesang schon in "Der Aufstand" hörte). Da Michael Dorn auf den Gesang draufsprach, hatte man gar keine andere Wahl, als seine Originalstimme zu nehmen.
ich hab dann aber mal ne frage. ich habe die dvd von 'sieben' und da gibt es folgende szene: somerset sitzt in der bibliothek und der befreundete wärter macht das lied 'air von bach an. die englische tonspur spielt das lied langsam und 'schwerer' ab, wogegen die deutsche tonspur das lied schneller und 'heller' ertönen lässt. haben die nun das lied neu eingespielt und dann synchroniert oder kann das durch das umwandeln passiert sein?!
und dann hab ich auch noch was für diesen thread: im film 'the rock' gibt es diese szene wo sean connery im verhörzimmer sitzt und sich mit dem polizisten 'unterhält'. wenn ich mich nicht ganz stark irre, ist die stimme die 'archemedes' 2mal sagt eine andere, als die stimme die connery den film über hat!
Interessantes Studienmaterial zum Thema "an der Geschwindigkeitsschraube drehen" findet sich derzeit z.B. donnerstags auf RTL: Dort wird die jeweils erste Folge des Doppelpacks deutlich verlangsamt abgespielt (noch langsamer als NTSC, so dass die um 21.15 Uhr laufenden, geschnittenen Folgen netto sogar noch länger sind als die ungeschnittenen Originalfolgen), wohingegen die nächtliche Wiederholung meist ungeschnitten und immer in "Originalgeschwindigkeit" (d.h. mit üblicher PAL-SpeedUp-Nettospielzeit) läuft.
Ziemlich irritierend das ganze Gehampel (vermutlich um die Bruttospielzeit aufzublähen und so mehr Werbung unterbringen zu können), wenn man auf der Suche nach geschnittenen Szenen ist ...
Einen signifikanten Unterschied in der Tonlage konnte ICH dabei nicht heraushören, weshalb hier vermutlich auch mit einem Time-Stretching-Verfahren ohne Pitch-Veränderung gearbeitet wird.
Zitat von MorbidMelodyx ich hab dann aber mal ne frage. ich habe die dvd von 'sieben' und da gibt es folgende szene: somerset sitzt in der bibliothek und der befreundete wärter macht das lied 'air von bach an. die englische tonspur spielt das lied langsam und 'schwerer' ab, wogegen die deutsche tonspur das lied schneller und 'heller' ertönen lässt. haben die nun das lied neu eingespielt und dann synchroniert oder kann das durch das umwandeln passiert sein?! und dann hab ich auch noch was für diesen thread: im film 'the rock' gibt es diese szene wo sean connery im verhörzimmer sitzt und sich mit dem polizisten 'unterhält'. wenn ich mich nicht ganz stark irre, ist die stimme die 'archemedes' 2mal sagt eine andere, als die stimme die connery den film über hat!
Sieben ist von Newline, die deutshce DVD afaik von MAwa. Vermutlcih haben si die englishce Tonspur von Newline eingekauft, diese ist dann Newline typisch in der Tonhöhe angepasst. Den deutschen Ton hat Mawa vermutlich selbst organisiert und dementsprechend im Originalzustand belassen.
Der andere Sprecher ist mir bei The Rock auch schon aufgefallen. Er klingt ein wenig nach Engelbert von Nordhausen.
Kürzlich sah ich wiedermal die Video-Fassung von Roland Emmerichs "Independence Day" - dort gibt es mitten in einem Dialog bei dem Vater von David (Jeff Goldblum) einen herrlichen Tonaussetzer. David stellt ihm eine Frage, worauf auch der Schauspieler antwortet, nur: während er seine Lippen bewegt, bleibt alles stumm.
Überhaupt habe ich zuweilen bei einigen Roland Emmerich-Filmen den (vielleicht auch eher subjektiven) Eindruck, dass man bei den Synchronarbeiten etwas "stiefmütterlich" arbeitet. Gewundert hat mich in paar Szenen bei ID4 auch, dass der Taxifahrer (Harvey Fierstein) mit der Stimme von Tommi Piper "Kaacke..." sagen durfte -> bei der Szene, als die Aliens mit ihrer Primärwaffe den Tower niedermachen und die Explosionswelle durch die Straßen jagt. Würde mich mal interessieren, was Harvey Fierstein im Original sagt... (Die Zerstörungsszene gibt es übrigens 2mal, vermutlich dank einer falschen Schnittbearbeitung. Ein Glück, dass da gerade kein Dialog war.)
Star Trek: Nemesis - ich glaube zum Ende des Filmes sagt Cpt. Picard zu seinen Gefährten vor dem "Sekt-Anstoss" >> Auf fehlende Freunde... << Ich kann mich auch verhört haben, aber wenn er tatsächlich die Mehrzahl UND damit allgemein den "Tod" von Freunden meint - wer soll das sonst noch sein?!? Oder aber der Sinn ist etwas hintergründig und bezieht sich auf das Verlassen von einigen Stammoffizieren, da Beförderung/Wechsel auf anderen Schiffen/eigenes Kommando... sowie natürlich der tragische Verlust von Lt. Cmdr. Data.
An Big City Blues von 1999 (neulich auf Tele5) ist sehr eindrucksvoll zu sehen (bzw. zu hören), wie man – trotz prominenter Besetzung – eine Schrottsynchro produzieren kann.
Da fallen Leute tödlich getroffen zu Boden, ohne dass man den entsprechenden Schuss gehört hat (sowas gab's ja schon öfter), oder es werden Personen im Off mit den Stimmen anderer Personen synchronisiert (inkl. Geschlechterverwechslung, hab ich bisher noch nicht erlebt).
Nebenbei ist Susanne Schwab auf der 23 Jahre jungen Georgina Cates eine Zumutung, aber letzteres ist ja eher Geschmackssache 8)