Ich habe schon lange den Faible, Hörspiele zu sammeln, in denen meine Lieblings-Synchronsprecher auftreten. Von der neueren Generation der Sprecher gibt es ja einige Produktionen zu erwerben (man denke nur an die unsäglichen Gruselserien ala JOHN SINCLAIR, in denen Joachim Kerzel, Frank Glaubrecht Joachim Tennstaed, Detlef Bierstaed und viele andere (vor allem Serien-Sprecher), agieren)! Die Qualität bleibt bei diesen Produktionen meißt auf der Strecke (zumindest was den Inhalt und die Machart angeht).
Es gibt aber viele, tolle Hörspiele aus den 60ern 70er und 80er Jahren, in denen die damaligen (bzw. auch späteren), Synchronstars Auftritte hatten. Oft findet man diese Perlen nur, wenn man intensiv die Hörspielprogramme des Radios verfolgt ( ein guter Link dafür: http://www.Hoerdat.de. Dort kann man nach Sprechern suchen, und die Sendungen, die in den nächsten 3 Monaten mit ihnen gesendet werden, zeigt die Seite dann an). Aber es gibt auch schon einige Veröffentlichungen alter Hörspiele auf CD und MC, in denen Synchronstars der alten Garde auftreten. Und natürlich noch die alten Veröffentlichungen auf LP, die seinerzeit erschienen sind (und die teilweise wirklich schwer und nur mit Glück noch zu bekommen sind).
Ich würde hier mal gerne eine kleine Liste anlegen von Hörspielen mit Synchronsprechern, die mir bekannt sind und die man auch noch käuflich erwerben kann. Radiohörspiele, die noch nie auf Tonträger veröffentlicht wurden, möchte ich hierbei auslassen, den Ansonsten wird es einfach zu Umfangreich. Ebenso verzichte ich auf diverse neue Hörspiel-Serien (z.b. oben genannte Jon Sinclair Reihe), da diese in der Regel eh allgemein bekannt sind!
Ich werde mit meinen Einträgen im Laufe der nächsten Woche beginnen, da ich vorher noch mein Material auflisten und Sortieren muß! Falls ihr auch was habt, wäre euer Eintrag eine Bereicherung. Bis Bald
Pablo de Santis: Die Übersetzung: mit Glaubrecht, Lemnitz, W. Spier, Kerzel (WDR/Der Audio Verlag, 2003) sehr empfehlenswert !!! Edgar Allan Poe: Die Abenteuer des C. Auguste Dupin (1): V.Brandt, Glaubrecht, Rode, Karallus et. (Martim, 2004) ein Beispiel dafür, dass es nicht reicht, erstklassige Sprecher zu engagieren, wenn die Regie unfähig oder nicht vorhanden ist. Finger weg!!! Asterix: Dr große Graba (schwäbisch): Erzähler F. Glaubrecht (Egmont Ehapa Verlag, 1998). Vergnüglich! Vladimir Nabokov: Lolita: mit Ullrich Matthes, Ingrid Andree (WDR/Der Hörverlag, 1998). Empfehlenswert! Peter Hoeg: Fräulein Smillas Gespür für Schnee (SWR/NDR/ der Hörverlag, 1995): mit Krista Posch, ROlf Schult, Lothar Blumhagen, Rosemarie Fendel, Jürgen Thormann, Peter Fricke, Hans Peter Hallwachs: sehr empfehlenswert!!
John Sinclair ist in puncto Regie und Technik hervorragend, nur über den (Schwach)sinn der Geschichten und der Qualität der Dialoge muss sich jeder selbst eine Meinung bilden.
Ich kann Elisabeth nur zustimmen. Sinclair ist sehr gut gemacht, nur die Storys natürlich nicht, denn Kreuz-raus-Dämon-tot is alles andere als Originel, aber tortzdem nettes "Kino für die Ohren". Tja was gibts noch? Wirklich gute sind tatsächlich selten... .....ich mag u. a. die Holmes von Maritim, aber auch da gibts Regie-Schwächen.
ROBERT UND CLARA SCHUMANN-AUF EWIG DEIN Mit: ERNST WILHELM BORCHERT, ANTJE WISGERBER ca. 1965, Ariola LP
STIMME EINER REVOLUTION Mit: ERNST WILHELM BORCHERT ca. 1968, Deutsche Grammophon LP
DER HAUPTMANN VON KÖPENICK Mit: RUDOLF PLATTE, EDITH HANCKE, EDUARD WANDREY, u.a. 1962 Deutsche Gramophon LP
MARTIN LUTHER Mit: PAUL EDWIN ROTH, DIETMAR MUES, ROLF JÜRLICH, JOACHIM RICHERT, GOTTFRIED KRAMER, u.a. 1983, Deutsche Grammophon LP
DIE LUSTIGEN STREICHE DES TILL EULENSPIEGEL Mit: HARALD JUHNKE, u.a. ca. 1966, Kinderland LP
DIE KONFERENZ DER TIERE Mit: HEINZ DRACHE, BENNO GELLENBECK, EDUARD MARKS, ELISABATH GÖBEL, UWE FRIEDRICHSEN, VOLKER BRANDT, FRIEDRICH g. BECKHAUS, u.a. 1969 Telefunken LP
BEI UNS IN SCHILDA I u. II Mit: GÜNTER STRACK, HANS KORTE, ERIK SCHUMANN, HEINZ BAUMANN, u.a ca. 1975, Poly LP
EIN AUTOBUS, SO GROß WIE DIE WELT Mit: HARALD LEIPNITZ, GERD GÜHNTER HOFFMANN,, u.a. 1971, Fontana LP
DRACULA-JAGT DER VAMPIRE Mit: WOLFGANG KIELING, u.a. 1982, Maritim cd
DER KOMMISSAR BERICHTET I u. II Mit: ERIK ODE, ELMAR WEPPER, u.a. ca. 1977, Metronom LP
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE I - III Mit: GERT GÜHNTER HOFFMANN, IRINA WANKA, HANNE WIEDER, u.v.a. ca. 1977, Karusell cd
MOMO I - III Mit: MANFRED SCHOTT, HARALD LEIPNITZ, IRINA WANKA, GÜNTHER STRACK, ILSE NEUBAUER, WOLFGANG KIELING, u.v.a. Ca. 1977, Karusell cd
DIE ZEITMASCHINE I-III Mit: FRIEDRICH SCHÜTTER, RENATE PICHLER, JOACHIM RICHERT, u.a. ca. 1979, Auditon LP
MAIGRET - DIE BESTEN FÄLLE Mit: PAUL DAHLKE, ERNST WILHELM BORCHERT, HANS CLARIN, REINHARD CLEMNITZ, HEINI GÖBEL, KLAUS W. KRAUSE, EDUARD WANDREY, HORST STARK, HORST FRANK, ERIK SCHUMANN, uva. 1958-1961, DVA CD
SHERLOCK HOLMES - DIE SPANNENSTEN FÄLLE Mit: PETER PASETTI, ERIK SCHUMANN, FRITZ WEPPER, FRIEDRICH JORLOFF, WOLFGANG LUCKSCHY,uva. ca. 1965, DVA, Maritim CD
EFFI BRIEST Mit: PAUL EDWIN ROTH, MARTIN HELD, ERNST WILHELM BORCHERT, HARALD LEIPNITZ, GÜNTHER LÜDERS, EDUARD WANDRY, uva. 1974, Der Hörverlag CD
DER WEG ZUM HIMMEL Mit: HANS JÖRG FELMY, WALTER RICHTER, uva. 1965, DVA CD
DER UNTERTAN Mit: HEINZ DRACHE, GERT BALTUS, KARL LIFFEN, LORE LORENTZ, uva. 1971, Der Hörverlag CD
SCHILLER GOETHE - ALTERSLYRIK/GEDANKENLYRIK Mit: ERNST WILHELM BORCHERT 1967, Christopherus Wort CD
VOLTAIRE-ÜBER EDEN KÖNIG VON PREUßEN Mit: ERNST WILHELM BORCHERT Ca. 1972, Preisner Records CD
DIE FAST MAKELLOSE SAMMLUNG Mit: O.E.HASSE, ERNST WILHELM BORCHERT 1973, Privatarchiv CD
AUTOGERECHTE LANDSCHAFTEN MIT: RENATE DANZ, ERNST WILHELM BORCHERT 1980, Privatarchiv CD
CARSTEN CURATOR Mit: BERNHARD MINETTI, CHRISTIAN BRÜCKNER, URSULA KRIEG, ERNST WILHELM BORCHERT, HORST BOLLMANN, uva. 1976, Privatarchiv CD
FELGENTREU Mit: WERNER REM, GERT WAMELING, ROLF SCHULT, JÜRGEN tHORMANN, LOTHAR BLUMHAGEN, ERNST WILHELM BORCHERT, uva. 1986, Privatarchiv CD
DAS VERHÖR DES SPINOZA Mit: VOLKER BRANDT, ROLF SCHULT, BRUNO GANZ, KLAUS MIEDEL, ERNST WILHELM BORCHERT, uva. 1984, Privatarchiv CD
POINT WHITMARK mit: Sven Plate, Gerrit Schmidt-Foß, Kim Hasper
DIE DREI ??? mit: Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczek, Andreas Fröhlich
GABRIEL BURNS - WELT DER DÄMMERUNG (BRD 2005) mit: Jürgen Kluckert, Bernd Vollbrecht, Bianca Krahl, Björn Schalla, Alexander Beyer, Gerrit Schmidt-Foss, Jan-David Rönfeldt, Bodo Wolf
HUII BUH DAS SCHLOSSGESPENST war Wolfgang Spier, oder?
- Das Wort 'Arschloch' hab ich in letzter Zeit selten gehört. - Ach Quatsch. Ich wette dass hörst du andauernd! (Manfred Lehmann und Julia Haacke in 'LAST BOY SCOUT')
ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT I-III mit: Sven-Jürgen Hasper, Lutz Mackensy, Michael Harck (statt Thomas Petruo), Stephan Schwartz, Hansi Jochmann, Sascha Draeger (statt Stefan Krause), Kerstin Draeger (statt Bettina Spier), Wolfgang Draeger
- Das Wort 'Arschloch' hab ich in letzter Zeit selten gehört. - Ach Quatsch. Ich wette dass hörst du andauernd! (Manfred Lehmann und Julia Haacke in 'LAST BOY SCOUT')
..nanana unterschlag nicht Liane Rudolph die auch in Zurück in die Zukunft I und II in den Hörspielen zu hören ist und auch dort die gleiche Stimmenvielfalt an den Tag legt, wie einst in der Synchron-Fassung.
Da weise ich auch mal auf lohnenswerte Hörspiele mit Synchronsprechern hin - einige von vielen:
"Das Wüten der ganzen Welt" nach (und mit) Maarten´t Haart; Regie: Holger Rink; RB/BR 1998. >>> Mit dabei: Christian Brückner, Otto Mellies, Otto Sander, Gerry Wolff. >>> Die Story, die Art der Inszenierung (samt klassischer Musik) und die Ich-Erzähler-Stimme von Christian Brückner ergeben ein in den Bann ziehendes Ganzes. (Und Otto Sander als frömmlerischer Vater ist ein besonderer Genuss ...)
"Der Graf von Monte Cristo" nach Alexandre Dumas d. Ä.; Regie: Walter Niklaus; MDR/BR/ORF 1997. >>> Mit dabei: Ernst Jacobi (Erzähler), Wolfgang Pampel (Herr von Morcerf), Frauke Poolmann (Valentine von Villefort), Thomas Wolff (Bertuccio), Bert Franzke, Peter Fricke, Walter Niklaus (in 2 Rollen), Martin Semmelrogge, Manfred Steffen, Wolfgang Winkler. >>> Mathieu Carrière als Edmond Dantès ist so passend besetzt und phantastisch gut wie sonst vielleicht nur Krista Posch in "Fräulein Smillas Gespür für Schnee"!
"Der Herr der Ringe" nach J. R. R. Tolkien; Regie: Bernd Lau; SWF/WDR 1991/92. >>> Mit dabei: Rufus Beck (Pippin), Hans Peter Hallwachs (Aragorn), Edgar Hoppe (Sam), Tobias Lelle (Merry), Friedhelm Ptok (Faramir), Horst Raspe (Butterblume), Rainer Schmitt (Eomer), Friedrich Schütter (Baumbart), Stephan Schwartz (Glorfindel), Manfred Steffen (Gandalf). >>> Zu Inhalt und Inszenierung: "Atmosphärisch" bzw. "geräusch- und musikmäßig" stimmig ist vor allem der im Auenland spielende Teil mit den weder in der BBC-Hörspielversion noch im Peter-Jackson-Film erzählten Abenteuern der Hobbits auf dem Weg nach Bree. Peter Zwetkoffs Musik untermalt bzw. entwirft die verschiedenen Landschaften der Geschichte gut. Ange"hörs" der so vorstellbar gemachten Orte fällt störend auf, dass die Schlachtszenen (Schlacht um Helms Klamm) bewusst spärlich bzw. gar nicht geräuschuntermalt sind, dabei hätten ein paar richtig eingesetzte "berstende Rüstungen" und "Todesröchler" das Ganze wohl kaum verharmlost. Die Gesangsstücke (Hobbits, Zwerg Gimli) sind einander vielleicht etwas zu ähnlich und die "singenden Sprecher" (Walter Renneisen als Gimli!) keine Sänger - letzteres ist allerdings okay, denn von kriegerischen Zwergen und "gutbürgerlichen" Hobbits muss man wahrlich keine Gesangsausbildung erwarten, und Donata Höffer (spricht auch Eowyn) beeindruckt als "Goldbeere" mit "echtem" Gesang. >>> Zu den Sprechern: Friedhelm Ptok, der in vielen Hörspielen glänzt, ist als Faramir m. E. fehlbesetzt - die Stimme passt einfach nicht. Horst Raspe als Butterblume ist eigentlich klasse - aber er klingt so gar nicht fett, und das soll der Wirt halt sein. Heinz Schimmelpfennig als Denethor klingt mir persönlich zu angenehm und "vollstimmig" (sieht Denethor bei Tolkien so aus, dass Schimmelpfennig passt?). Rainer Schmitt ist so ziemlich mein "Lieblings-Hamburger", aber dass durch ihn ausgerechnet Eomer die so ziemlich "angenehmst-zivilisierteste" Stimme im Hörspiel hat, kommt mir nicht ganz adäquat vor. Friedrich Schütter als Baumbart wiederum ist eine sehr gute, passende Besetzung. Und ... und ... und ...
"Der Name der Rose" nach Umberto Eco; Regie: Otto Düben; BR/NDR/SWF 1982. >>> Mit dabei: Markus Boysen (Berengar von Arundel [im Film dargestellt von Michael Habeck]), Rolf Boysen (Malachias von Hildesheim), Michael Habeck (Küchenmeister), Ernst Jacobi (Severin von St. Emmeram), Richard Münch (Bernard Gui/Guy), Manfred Steffen (Abt), Martin Umbach (Benno von Uppsala), Gernot Duda, Peter Fricke. >>> Richard Münch als Bernard Gui/Guy (der nicht wie F. Murray Abraham aussieht) ist grandios besetzt und verursacht Gänsehautgefühle: Diesem beinhart-verurteilungsorientierten Inquisitor möchte man wirklich nicht in die Finger geraten! (Den William von Baskerville, der nicht wie Sean Connery aussieht, spricht Pinkas Braun, und das macht er gut und "passend".) >>> Ich kannte den Film schon vor dem Hörspiel - und trotzdem fand und finde ich das Hörspiel (mit der Musik von Peter Zwetkoff) viel spannender als den Film!
"Fräulein Smillas Gespür für Schnee" wurde von Elisabeth schon erwähnt. Krista Posch als Ich-Erzählerin Smilla Jaspersen ist - in Kombination mit der karg-stimmungsvoll-stimmigen Musik von Peter Zwetkoff - phantastisch gut! Das Hörspiel "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" ist das atmosphärischst-spannendste, das ich kenne - neben "Der Name der Rose" und "Das Wüten der ganzen Welt". >>> Der m. E. misslungene Film "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" verrät gleich zu Beginn, worauf das Hörspiel erst hinausläuft. Wer den Film sehen will, sollte unbedingt zuvor das Hörspiel hören (oder - was ich nicht getan habe - den Roman lesen)! Was bin ich froh, dass ich das Hörspiel schon vor dem Film kannte.
Zum Schluss eine Warnung: Die CD-Editionen von "Fräulein Smillas Gespür für Schnee", "Der Graf von Monte Cristo" und "Der Herr der Ringe" (allesamt "der hörverlag") sind (im Unterschied zur MC-Edition von "Der Name der Rose" [ebenfalls "der hörverlag"]) grausam gekürzt: > "Der Herr der Ringe" umfasst 30 Teile à ca. 25 Minuten, sodass auf den CDs eigentlich alle ca. 25 Minuten die kurze Titelmusik samt Ansager (Hörspiel- und Episodentitel) ertönen müsste; genau darauf hat man verzichtet, sodass der Hörer die existenten Episodentitel nur den Covern entnehmen kann (wo - zumindest bei meiner Ausgabe - "Eine Falle für die Hobbits" fälschlicherweise als "Eine Falle für alle Hobbits" betitelt wird) und beim Am-Stück-Hören die Episodenübergänge teilweise als störend, da unnötige "Brüche" erzeugend bzw. gerade Gewesenes wiederholend auffallen. > "Der Graf von Monte Cristo" umfasst 3 Teile à ca. 55 Minuten. Es gibt eine stimmungsvolle, "filmreife" Titelmusik zu jedem Teil, auf die in Teil 2 und 3 eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse durch den Erzähler (Ernst Jacobi) folgt, die bruchlos in den weiteren Erzählertext übergeht. Beim "Hörverlag" muss man einen "Blackout" gehabt haben, denn bei der CD-Edition hat man sowohl die eigentlich unverzichtbare Titelmusik (wird am Ende der Episoden eingespielt) als auch die Zusammenfassungen weggelassen! Sodass Teil 2 und 3 bezuglos mitten im Text beginnen! > "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" umfasst 2 Teile à ca. 55 Minuten. Auch hier fehlt bei der CD-Edition die stimmungsvolle, unverzichtbare Titelmusik! Weshalb ich mir die CDs noch gar nicht weiter angehört habe und zu weiteren "Freveln" noch gar nichts sagen kann. @Elisabeth: Falls du nur die Version ohne Titelmusik kennst, die aber schon "sehr empfehlenswert" findest, dann müsstest du bei der Version mit Titel fast ausflippen vor Entzücken ...
@Elisabeth: Falls du nur die Version ohne Titelmusik kennst, die aber schon "sehr empfehlenswert" findest, dann müsstest du bei der Version mit Titel fast ausflippen vor Entzücken ...
Mach mich nicht unglücklich. Aber ehrlich, ich hatte nichts "vermisst" und mit Musik habe ich es generell nicht so.
In Antwort auf: ich hatte nichts "vermisst" und mit Musik habe ich es generell nicht so
-> Es ist eine eher kurze, aber perfekt in die richtige Hörspielstimmung bringende Titelmusik im typischen Zwetkoff-Stil, die perfekt in den Textbeginn übergeht (bzw. dieser geht aus ihr hervor ...). Möglich, dass sie am Schluss der 2 Teile auf CD gespielt wird (vgl. "Der Graf von Monte Cristo") - muss ich wohl mal überprüfen. Soweit ich mich erinnere, war diese Titelmusik bei der Radioversion des Hörspiels auch die "Schlussmusik" (vgl. "Der Graf von Monte Cristo"), und Regisseur Hermann Naber sprach sowohl den Titel als auch den "Abspann" (oder wie man das bei einem Hörspiel nennen soll ... ). Ich mag das Programm des "Hörverlags" sehr, aber m. E. wurde in den beschriebenen Fällen Kunstschändung betrieben.
Oh je, trotz der Einschränkungen wohl ein sehr umfangreiches Thema .
Spontan fiele mit z.B. die in Hoerdat ebenfalls verzeichnete SWF-Version von Heinrich Bölls Dr. Murkes gesammeltes Schweigen ein mit Henning Venske als Dr. Murke (genial!) und Hans Helmut Dickow als Prof. Bur-Malottke (m.E. an manchen Stellen nicht bis ins letzte Detail überzeugend, auch wenn ich Dickow selbst durchaus schätze). Als weitere Synchronsprecher fallen mir spontan u.a. Jürgen Thormann, Heinz Schimmelpfennig und Wolfgang Forester ein, sind aber sicherlich noch eine ganze Reihe mehr; auch Hilmar Thate und Nina Danzeisen sind mit dabei; bei letzterer weiß ich allerdings nicht, ob sie auch synchronisiert hat?!
Diese Version ist damals definitiv auf Tonträger erschienen, ob sie allerdings heute noch erhältlich ist, weiß ich nicht.
In diesem Zusammenhang noch zwei Fragen: Zu meinen absoluten Hörspiel-Lieblingsstimmen zählt definitiv Kathrin Angerer; im Hörspielsektor war und ist sie ja sehr umtriebig. Ist sie mittlerweile auch mal als Synchronsprecherin in Erscheinung getreten? Und wie sieht es aus mit Judith Engel, die in jüngerer Vergangenheit ebenfalls immer wieder mal in Hörspielen zu hören war? (und nicht zuletzt im RB-Tatort "Der schwarze Troll", der u.a. letzten Freitag wiederholt wurde, stark beeindruckte).