Ich weiß, dass Thema wurde in anderen Threads schon genügend durchgekaut, aber nachdem der film gestern lief, wollte ich fragen, was genau für Brunnemann sprechen würde. Nur der Spruch mit dem "dritten Nasenloch", den Silenzio genannt hatte, oder noch andere Sachen? Ansonsten würde ich eigentlich nicht daran zweifeln, dass es hier Danneberg war. Dagegen würde aus meiner Sicht höchstens sprechen, dass dieser Film vor den "Troublemakern" der letzte gemeinsame von Bud Spencer Und Terence Hill und somit quasi "das Ende einer Ära" war. Hätte Danneberg sich da also falsch erinnert? Brandt und Elsholtz kann man außen vor lassen. Petruos Besetzung passt vom Rollentyp her in sein Bösewicht-Schema, was bei den Filmen, bei denen Mücke (aus anderen Gründen) auf ihn als Regisseur tippt ("Supercop", "Ganovenschreck", "Putz") auffälligerweise nicht der Fall war. Gegen Brunnemann würde vor allem die auffallend geringe Zahl von Wortwitzen sprechen. Man könnte hier einwenden, dass er zu dieser Zeit "seriöser" geworden war. Allerdings hat Brandt ein Jahr vorher bei "Vier Fäuste gegen Rio" noch eine Blödelsynchro produziert, die in ziemlichem Kontrast zu seinen "ernsthaften" Arbeiten aus den Jahren 1984/85 steht.
Ich muss zugeben, anhand eines Spruches ist es vielleicht doch übertrieben gleich auf Brunnemann zu schließen. Ich würde ihn aber nicht ganz ausschließen - ebenso wenig Petruo, Danneberg und auch Michael Richter (jedenfalls wenn Ursula Buschow das Buch geschrieben hätte). Im Prinzip kann man die Synchro jedem zuschreiben, außer natürlich Brandt und Elsholtz. Da ist kaum ein Stil zu erkennen, am ehesten vielleicht noch Petruo - da die Synchro dem "Supercop" und "Ganovenschreck" doch recht ähnlich ist.
Zitat von SilenzioDa ist kaum ein Stil zu erkennen, am ehesten vielleicht noch Petruo - da die Synchro dem "Supercop" und "Ganovenschreck" doch recht ähnlich ist.
Inwiefern "recht ähnlich"? Wegen der (im Vergleich zu Brandt, Brunnemann oder Elsholtz) relativ geringen Zahl von Sprüchen? Falls es hier aber nicht Danneberg war, wäre die Frage, ob er überhaupt einen gemeinsamen Film der beiden bearbeitet haben kann. Denn beim "Affen" scheints du dir mit Brunnemann ja relativ sicher zu sein. Und wenn es der "Putz" gewesen wäre, hätte er wohl kaum in einem Gespräch dessen Synchro Elsholtz zugeordnet (was sowieso eine Verwechslung mit "Vier für ein Ave Maria" gewesen sein dürfte).
Ja, wegen der recht geringen Anzahl an Sprüchen. Aber wie gesagt, kann im Prinzip fast jeder gewesen sein. Man müsste Danneberg im Interview vielleicht mal fragen, ob er sich noch erinnert, wer für die "Miami Cops" verantwortlich war.
Zitat von SilenzioMan müsste Danneberg im Interview vielleicht mal fragen, ob er sich noch erinnert, wer für die "Miami Cops" verantwortlich war.
Die Frage ist nur, ob ihm dieser Film im Gedächtnis geblieben ist. Einerseits war es für längere Zeit der letzte, andererseits dürfte es bei der Synchro weniger locker zugegangen sein, und der Film war auch kein großer Erfolg.
Zitat von berti Falls es hier aber nicht Danneberg war, wäre die Frage, ob er überhaupt einen gemeinsamen Film der beiden bearbeitet haben kann.
Ich denke schon, dass es - wenn dann - ein gemeinsamer Film war. Bei den Solo-Filmen war es ab 1973 doch immer Rainer Brandt (außer "Mister Billon", der war ja von Ursula Herwig). Ich könnte mir höchstens noch "Keiner haut wie Don Camillo" vorstellen. Der steht zwar auf der Seite von Brandtfilm, aber das heißt ja nur, dass die Synchro dort gemacht wurde. Nicht, dass es auch Rainer Brandt gewesen sein muss. Könnte ja genauso gut Danneberg für die Brandtfilm gemacht haben...
Hm, das könnte natürlich ein weiteres Indiz sein, muss aber nicht. Wie ich vorhin gesehen habe, ist bei der Synchronkartei Brunnemann als Regisseur und Autor angegeben. Die Frage ist natürlich, ob diese Angaben aufgrund der Spekulationen hier im Forum oder aufgrund eindeutiger Quellen erfolgt ist.
Weiß nicht, ob ich nachfragen würde. Ist ja eigentlich auch nicht lebenswichtig. Fragen könnte man in einem Interview höchstens auch noch Wolfgang Hess, vielleicht weiß er's ja noch.