An den denke ich zwar auch nach wie vor, würde ich aber jetzt nicht als entgültig betrachten. Da kann ja jeder Besucher Korrektur/Änderungshinweise posten.
Richter war ja wenige Jahre später auch für die ZDF-Fassung der Olsenbande verantwortlich und die war auch relativ harmlos verkalauert. Vielleicht began er da bereits ruhiger zu werden. War dieser Film nicht auch ein Kandidat für die Bearbeitung durch Thomas Danneberg?
Es ist schon paradox: Vor mehreren Jahren war Michael Richter Kandidat für besonders platt verkalauerte Synchros, bei denen inzwischen andere zumindest für wahrscheinlicher gehalten werden oder diese sogar feststehen, während man ihn heute bei Synchros für wahrscheinlicher hält, die früher eher Brunnemann zugeordnet wurden (oder Richter bei diesen sogar feststeht). Brandt kann man ausschließen, da Hess zu hören ist und es sich um keine Arbeit der Brandtfilm handelt, Elsholtz aus dem zweitgenannten Grund auch (war er überhaupt mal bei der DS tätig?), Brunnemann war damals wohl nur noch Studioleiter und machte weder Buch noch Regie, Petruos Rolle passt in sein Bösewicht-Klischee, während er in den übrigen Filmen, bei denen er Regie hatte (oder dies zumindest wahrscheinlich ist) sich selbst nur in Nebenrollen oder Cameos besetzte. Für Richter würde sprechen, dass er um diese Zeit oder kurz danach "Sie verkaufen den Tod" bearbeitet hat. Wenn Danneberg tatsächlich bei einem gemeinsamen Film der beiden Buch und Regie hatte, wäre dieser hier wirklich einer der wenigen verbliebenen Kandidaten, zumal er (wie früher erwähnt wurde) erst in den 80ern Regie führte und wohl kein "gemeinsamer" Film nach 1980 dafür zur Debatte stünde. Es kann natürlich auch jemand ganz anderes am Werk gewesen sein, da diese Synchro (dem Film entsprechend) relativ "trocken" ausfällt.
Elsholtz hat doch für die DS den ersten Plattfuß gemacht. Er war eher nie bei Brandtfilm, oder? Bei Sie verkaufen den Tod, hat er auch "nur" Regie geführt. Die Texte sind von Ursula Buschow, sodass man da auch nicht unbedingt darauf schließen kann. Das Richter auch seriöser konnte zeigt die VHS-Synchro des MASH-Abschlussfilms und wie gesagt auch die Olsenbandefassung des ZDF. Das er auch saublöd konnte, zeigt STAR TREK - TAS.
Ich tendiere hier tatsächlich zu Danneberg, da die anderen Filme eigentlich definitiv nicht von ihm stammen. Die Synchro ist vom Stil auch einzigartig. So trocken haben weder die üblichen Autoren und Regisseure der Brandtfilm, der DS und auch nicht die Düsseldorfer gearbeitet.
Zitat von FToF im Beitrag #68Elsholtz hat doch für die DS den ersten Plattfuß gemacht. Er war eher nie bei Brandtfilm, oder? Bei Sie verkaufen den Tod, hat er auch "nur" Regie geführt. Die Texte sind von Ursula Buschow, sodass man da auch nicht unbedingt darauf schließen kann.
Stimmt, die "Plattfuß"-Reihe hatte ich vergessen! Allerdings scheint er dort eher den zweiten Teil bearbeitet zu haben, da er in diesem zu hören ist, im Vorgänger dagegen nicht. Aber aus den 80ern ist mir keine DS-Arbeit von ihm bekannt (bei "Sie verkaufen den Tod" wird Richter als Regisseur genannt), da kenne ich ihn in Berlin eher von der BSG und der Hermes her.
Hat alles nichts mit den MIAMI COPS zu tun, aber...
Zitat von FToF im Beitrag #68 Das er auch saublöd konnte, zeigt STAR TREK - TAS.
Das war aber nicht Michael Richter, sondern Brunnemann und Michael Miller.
Zitat von berti im Beitrag #69 Stimmt, die "Plattfuß"-Reihe hatte ich vergessen! Allerdings scheint er dort eher den zweiten Teil bearbeitet zu haben, da er in diesem zu hören ist, im Vorgänger dagegen nicht.
Nee, in "Plattfuß 1" war Elsholtz sogar in zwei Rollen zu hören (Schneider, Motorradschläger), ebenso wie Brunnemann (der "im Wald da steht ein Anwalt"-Handlanger und der Psychiater).
Zu Elsholtz in Berlin der 80er: Neben den genannten Firmen hat er auch noch einiges zusammen mit Peter Baumgartner bei der Cinephon gemacht (u.a. die "Mad Mission"-Reihe oder "Immer Ärger mit Bernie")
Zitat von FToF im Beitrag #68 Das Richter auch seriöser konnte zeigt (...) die Olsenbandefassung des ZDF.
Was bitte war daran seriös? Grottenlangweilig - ja - selbst die Sprüche waren unkomisch, unoriginell und natürlich auch unpassend. Sicher gibt es Beispiele für seriöse Arbeiten Richters - die Vergewaltigung der Olsenbande zählt nicht dazu!
Zitat von FToF im Beitrag #68 Das Richter auch seriöser konnte zeigt (...) die Olsenbandefassung des ZDF.
Was bitte war daran seriös? Grottenlangweilig - ja - selbst die Sprüche waren unkomisch, unoriginell und natürlich auch unpassend. Sicher gibt es Beispiele für seriöse Arbeiten Richters - die Vergewaltigung der Olsenbande zählt nicht dazu!
Gruß Stefan
Es ist keine Sternstunde der Synchronisation und ich kann auch verstehen, dass ein "DEFA-Fan" diese Synchronisation vorzieht (ich auch), aber es ist bei weitem keine Vergewaltigung (gehts eigentlich noch!) sondern eine stinknormale Synchro. Ein bisschen weniger Schaum vorm Mund wäre schon schön.
Erst habe ich eine längere Antwort geschrieben zum Thema "Schaum vor dem Mund" und beleidigenden Formulierungen im Forum - aber wozu? Die Vergangenheit zeigt, dass solche Diskussionen sinnlos sind. Warum soll ich mich aufregen über jemanden, den ich nicht kenne (und dabei kann es ruhig bleiben). Die ZDF-Synchronisation der Olsenbande zerstört die ureigenste Komik dieser Reihe und verzerrt die Charaktere - das ist für mich eine Vergewaltigung dieser Filme. Punkt! Da kann der Herr FToF protestieren, wie er will.