Die Erstausstrahlung kam früher, das war an Ostern oder Pfingsten, je ein Teil an den beiden Feiertagen, so um 8 oder 9 Uhr herum.
Ich war damals ganz begeistert von dieser Mischung aus Komik und Ernst. Mittlerweile wirkt das nicht mehr ganz so frisch, wie andere Filme aus dieser Zeit, die die Genrebausteine neu sortierten und gegen den stich bürsteten. Aber macht immer noch Spaß.
Na ja, mir kam jedenfalls diese Hinrichtung am Ende nicht unbekannt vor, als ich mir die DVDs angeschaut habe.
Ich denke, dass hier diese Szene mit der aus der amerikanischen Variante von 1948 durcheinander geschmissen wird, denn ich habe schon verschiedene Varianten (Kaufvideo, DDR-Fernsehen) gesehen und in keiner war sie enthalten. Im Gegenteil, mir fiel schon in jungen Jahren auf, dass diese wichtige Szene des Buches (das ich kannte) fehlte.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #77Ich denke, dass hier diese Szene mit der aus der amerikanischen Variante von 1948 durcheinander geschmissen wird
Das könnte durchaus sein, zumal der Film von 1948 teilweise auch die komödiantischen Elemente des Stoffes betont hat. Immerhin wurde hier nicht abgeschwächt, obwohl man in zwei anderen Punkten (Constance und Richelieu betreffend) Zugeständnisse an den Code bzw. damalige Moralvorstellungen gemacht hatte.
Jahrelang habe ich mir das Hirn zermartert, weil mir die Stimme von Milady de Winter irgendwie vertraut vorkam, ohne dass ich sie wirklich zuordnen konnte. Jetzt bin ich mir sicher, dass es sich um Christa Berndl handelt.
Den hatte ich auch wieder kürzlich gesehen. Obwohl ich nicht wenig Synchros aus dem Hause Brunnemann oder Richter toll fand, die ja nun teilweise ähnliche Qualitäten wie diese Synchro hier haben, aber ich finde sie nachwievor echt scheußlich. Sehr schade, denn die Besetzungen ansich gefallen mir sogar besser als in Teil 1. Chevalier ist ohne jeden Zweifel erhaben und ist tausend Mal besser als Duda, Friedrichsen ist auch top, Martienzen kann es locker mit K.E. Ludwig aufnehmen, Kirchberger ist ganz okay. Aber diese Dialoge... schlimm auch ein Sprecher im schweizerischen Dialekt. Halloooooo???????
Der Schweizer gehört wenigstens zur schweizer Armee, das ergibt noch Sinn. Im Gegensatz zum ganzen Müll drum herum. Zu Richter stehe ich meist ziemlich kritisch, aber Brunnemann hat schon schöne Sachen fabriziert. Das war halt das Problem: Blödeln muss man KÖNNEN. Das haben die Herren Arenz, Geimer-Gründgens und leider eben auch Welbat (?) nicht verstanden.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #82Das war halt das Problem: Blödeln muss man KÖNNEN. Das haben die Herren Arenz, Geimer-Gründgens und leider eben auch Welbat (?) nicht verstanden.
Vermutest du demnach Geimer-Gründgens hinter den beiden MGS-Arbeiten, die besser nicht genannt werden? Einige Zeit hattest du ja befürchtet, Diether Krebs könnte an diesen beteiligt gewesen sein.
Da der erste Teil keinen eigenen Thread hat, stelle ich mal hier zur Diskussion: Bisher ging ich davon aus, dass die Synchro von Aura erstellt wurde und Conrad von Molo federführend war. Jetzt ist mir (beim Ich-weiß-nicht-wievielten-Ansehen) aufgefallen, dass der blinde Straßenbettler von Eberhard Storeck gesprochen wurde. Eine Rolle, die gerade noch groß genug ist für ein Regie-Cameo. Könnte das sein? Dann wäre es eine wesentlich sorgfältigere Arbeit, als ich von ihm gewohnt bin, würde allerdings auch jegliche fehlende Kontinuität erklären ebenso wie den Dialogaussetzer "Gentleman".
Immerhin beließ er es bei Weicker für (anstelle z. B. Marschal zu nehmen); und bei Faye Dunaway wurde zumindest Rose-Marie Kirstein besetzt, die zu dieser Zeit anscheinend in München dabei war, sich als Alternativ-Besetzung zu etablieren.