In Antwort auf: Shyamalan wird definitiv von den Verleihern falsch promotet.
Mag sein. Ich habe auch nichts gegen gutes Kopfkino. Nur wird Shamalabimbam (sorry, allein der Name ist eine Vermarktungsbremse) auch hier stark überbewertet, wie ich finde. "6th SENSE" war absolut vorhersehbar und hat mich daher sehr enttäuscht. "Unbreakable" ist noch sein bester Film, weil Jackson einfach begnadet spielt, und das Ende doch noch etwas überrascht. "Signs" war ein einziges Ärgernis und schlichtweg albern. "The Village" erzählt wieder eine Geschichte mit Knalleffekt, deren Ende weit über die Hälfte der Zuschauer vorausahnen können.
Man muss sich also die Frage stellen, kann der Mann auch noch ein anderes Schema erzählen?
PS: Was ist denn bitte der Nachteil an einem Debattierthread, bei dem ich viel lesen muss, im Gegensatz zu einem Thread zu SAG NIEMALS NIE, bei dem man viel lesen muss, und von dem nur Eingeweihte wissen, um was es hier inzweischen geht? Ich komme mal in ein paar Tagen wieder. Vielleicht wird hier ja dann über "neoklassizistischen Western aus Bali" diskutiert...
Ich kenn zwar THE VILLAGE (noch) nicht, aber bei den restlichen Shayamalan-Filmen kann ich dir nur zustimmen. Halte ihn ebenfalls für stark überbewertet.
So ist es auch mit The Village gewesen, wo der Trailer einen völlig anderen Eindruck erweckte.
Jupp, der Trailer war so auf Horror-Splatter-Movie getrimmt, als würde man ALIEN VS. PREDATOR, oder sowas, vermarkten.
Ich persönlich mag Shyamalan und weiß, was mich erwartet, kann aber verstehen, wie es für die Leute ist, die das erwarten, was der Trailer verspricht: Diese sind dann nämlich enttäuscht.
Genau das ist das Problem. Vor allen Dingen ist es schlicht blöde, da so einfach die falschen Leute ins Kino gehen. Die, die oberflächlichen Mystery/Horror erwarten, werden enttäuscht. Und die, die den Film wirklich mögen könnten, gehen nicht rein, weil sie denken, dass das nur so'n typischer Genre-Scheiss sei, weil die Trailer eben in jeder Hinsicht falsche Erwartungen setzen. SIGNS war übrigens der erste Film, den ich von Shyamalan sah und das auch nur, weil wir beim Geburtstag eines Freundes reingingen. Von da an war ich hochbegeistert von Shyamalan. Vorher konnte ich nicht verstehen, wie manche Leute etwas an 6TH SENSE finden konnten, denn wegen der falschen Vermarktung hatte ich damals immer gedacht, dass sei halt ein typischer Bruce Willis, nur dass der sich halt um Geister dreht.
Übrigens wird in Shyamalans kommendem Film, der sich um eine Meerjungfrau in einem Swimmingpool drehen wird, wieder Bryce Dallas Howard mitspielen, was mich sehr freut, da ihre (und Manja Doerings!) schauspielerische Leistung in dem Film einfach ergreifend war.
Nur wird Shamalabimbam
Uh, Vorsicht, das könnte zu Verwechslungen mit dem früher-Tele5-später-Kabel1 - Kinderprogramm BimBamBino führen.
"6th SENSE" war absolut vorhersehbar und hat mich daher sehr enttäuscht. "Unbreakable" ist noch sein bester Film, weil Jackson einfach begnadet spielt, und das Ende doch noch etwas überrascht.
Wirklich lustig, dass du das so siehst, denn von dem Ende von 6TH SENSE war ich absolut überrascht, das Ende von UBREAKABLE empfand ich dagegen sehr vorhersehbar und den Film auch insgesamt als Shyamalans schlechtesten Film. Da konnte auch Jackson nichts dran retten, zumal dessen Spiel sich nur auf durchschnittlichem Niveau bewegte. Erst gen Schluss wurde er dann charismatischer, als sein "wahres Gesicht" zum Vorschein kam. Das Beste an UNBREAKABLE war die Gut/Böse-Theorie, die sich gegenseitig bedingen, vor allem mit der Anspielung auf Superman, Batman und Co.
"Signs" war ein einziges Ärgernis und schlichtweg albern.
Dann hast auch Du SIGNS nicht richtig verstanden bzw. mit der falschen Erwartungshaltung rezipiert. Ich kann verstehen, wieso Andis Freunde teilweise sehr enttäuscht waren, denn der Film ist kein Alien-Invasionsfilm. Im Vordergrund steht der Glaube, die Familie und die Isolation - in letzterem Punkt gestand Shyamalan übrigens, dass er sich in der Hinsicht sehr von Hitchs DIE VÖGEL hat beeinflussen lassen. Ursprünglich sollte auch - genau wie DIE VÖGEL - der Film komplett ohne Soundtrack in die Kinos kommen. Letztendlich war er dann aber doch von James Newton Howards Komposition angetan.
"The Village" erzählt wieder eine Geschichte mit Knalleffekt, deren Ende weit über die Hälfte der Zuschauer vorausahnen können.
Ah, daher weht der Wind. Du rezipierst Shyamalan-Filme schlicht als Filme mit Überraschungseffekt am Schluss. Natürlich wendet er das als Stilmittel gerne an, aber da Du es so betonst, zeigt das doch deutlich, dass Du den Sinn nicht verstanden hast. Nach deinem Empfinden scheint das der Fixpunkt zu sein. Doch der Schluss, der "Knalleffekt", ist doch nicht das, worum es sich in der Geschichte dreht. Es geht um Vertrauen in andere und vor allen Dingen, das ist besonders wichtig, aber auch um Vertrauen in sich selbst. Wenn Du nur auf die ach-so vorhersehbaren oder unvorhersehbaren - je nach dem - "Knalleffekte" am Schluss aus bist, wundert mich nichts. Ein paar meiner Freunde waren von THE VILLAGE auch enttäuscht, und zwar, weil sie der Überraschungseffekt nicht wirklich gecatcht hätte. Doch darf man den Film ja nicht auf den Überraschunseffekt reduzieren. Darum geht es einfach nicht. Wenn man nur das Ende von ROMEO UND JULIA nimmt, hat man auch einen Haufen Scheisse, der vor sich hindampft.
Man muss sich also die Frage stellen, kann der Mann auch noch ein anderes Schema erzählen?
Siehe oben. Es geht nicht um das Schema, sondern um den Inhalt dessen, was davor passiert. Der Schluss setzt dem ja nur die Haube auf. Man denke an den Schluss von DIE VÖGEL (um mal bei der Parallele zu bleiben) oder auch an den Schluss von DAS FENSTER ZUM HOF. Würde man nur die als Maßstab für Bewertungen nehmen, ohne die eigentliche Geschichte zu betrachten, hat man schlicht nicht verstanden, worum es beim Geschichtenerzählen (egal in welcher Form) geht.
In Antwort auf: PS: Was ist denn bitte der Nachteil an einem Debattierthread, bei dem ich viel lesen muss, im Gegensatz zu einem Thread zu SAG NIEMALS NIE, bei dem man viel lesen muss, und von dem nur Eingeweihte wissen, um was es hier inzweischen geht? Ich komme mal in ein paar Tagen wieder. Vielleicht wird hier ja dann über "neoklassizistischen Western aus Bali" diskutiert...
Okay, da muss ich dir gewisser Weise Recht geben, wenn auch es IMO das selbe mit dem Debattierclub ist. Woher soll ich denn wissen, ob da jetzt gerade etwas zu dem off-topic Thema, das mich interessiert beigetragen wird oder über was überhaupt geredet wird, wenn ich nicht alle Threads verfolgen würde? Mein Problem bleibt zudem bestehen, doch ich kam durch diese Überlegungen auf eine (vielleicht) ideale Lösung!
Wäre es möglich, vielleicht ein neues Unterforum mit dem Titel "Off-Topic" oder wegen mir "Der Debattierclub" zu eröffnen, wo dann jedes off-topic Thema einen eigenen Thread kriegen könnte. Dabei würde man die Übersicht nicht verlieren und die eigentlichen themabezogenen Threads würden nicht ausarten? Ist das was? Ginge das?
Es gibt ja eh die Rubrik "Allgemeines", vielleicht sollten einfach etliche Diskussionen dorthin verschoben werden, damit sie der Öffentlichkeit zugänglich sind. Ich gebe ehrlich zu, dass ich nicht die Zeit habe, jeden Beitrag zu lesen und mich deshalb von den Überschriften leiten lassen muss. Wenn ich mich nicht für "Sag niemals nie" interessieren würde, hätte ich diese Diskussion verpasst.
Wäre ne Methode, wichtig ist IMO nur, dass jede Diskussion ein eigenes Thema bekommt. Allgemeines sollte aber auch nicht zu "allgemein" werden, denn das meint ja Synchro allgemein nicht allgemein alles... :-/
Ich denke, mit einem eigenen Off-Topic-Subforum, wie Du es vorgeschlagen hast, wäre das übersichtlicher. Denn bei ALLGEMEINES tummelt sich ja auch viel anderer Kram, wohingegen man dann im OT-Subforum je einen Thread eröffnen könnte, wenn man merkt, dass Diskussionen in anderen Threads allmählich stark vom Thema abweichen. Vielleicht könnte man bei dem jeweiligen Thread-Titel dann auch dahinter in Klammern setzen, wo der seinen Ursprung hat. Bei diesem Thread hier z.B. hinter dem eigentlichen Titel: [Sag Niemals Nie Neusynchro]. Oder dass man dort im ersten Beitrag zunächst auf via Link auf den Ursprungsthread verweist. Wäre vielleicht 'ne Möglichkeit ...
die Diskussion ist ja ein wenig von SAG NIEMALS NIE abgewichen. Zwei Möglichkeiten: wenn's um Mel Gibsons Sprecher geht, dann würde sich der MEL GIBSON-Threat in STARS UND STIMMEN anbieten...
...oder ins ALLGEMEINES-Unterforum gehen und dort weiterdiskutieren.
Ein weiteres Unterforum halte ich nicht für nötig.
Und ich bitte um Verständnis, daß ich jetzt nicht jeden Beitrag durchforste und dann hin und her verschiebe.
Zitat von ThoddeBei SAG NIEMALS NIE gibt's einfach deshalb einige neu synchronisierte Szenen, weil die alte deutsche Fassung um mehrere Minuten geschnitten war und für die fehlenden Szenen keine Synchro vorlag. Das Studio hat sich imo sehr viel Mühe gegeben und so gut wie alle Ursprecher (darunter Jürgen Thormann, Waltraud Haas, Friedrich Georg Beckhaus und sogar Klaus-Maria Brandauer) verpflichtet. Nur Gert Günther Hoffmann ging halt schlecht, da der schon lange tot ist. Sean Connery und (in einer kurzen Szene) die Darstellerin der Miss Moneypenny sind die einzigen, die in der Neusynchro eine andere Stimme haben.
Ich habe diesen kleinen Schnittbericht gefunden:http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=179 Er kann allerdings nicht ganz stimmen: Als ich den Film das erste Mal gesehen habe (Februar 1996 auf Pro7) waren zwei der beschriebenen Szenen (die Schlägerei im Sanatorium und Largos Drohung gegenüber Domino) definitiv schon enthalten. Da letztere synchronisiert war und die übrigen beschriebenen Szenen keinen Dialog von Brandauer enthalten wüßte ich nicht, wieso er für die Rekonstruktion erneut ins Studio hätte kommen sollen. Oder wurde versehentlich eine Szene neu aufgenommen, die bereits synchronisiert vorlag?
Der Schnittbericht vergleicht mit einer VHS. Die muß nicht unbedingt der TV-Version entsprechen. Imho war ein Großteil der aufgeführten Schnitte ANfang der 90er in der ARD zu sehen.
Nachsynchronisiert wurden nur drei Passagen: Die Stelle, wo Bond im Archiv Largos Firma heraussucht und von Moneypenny geholt wird. Dann die Diskussion im Verteidigungsministerium nach Blofeld Erpressermeldung und schließlich die Szene, wo Bond zu Domino sagt, dass er Largo weiter verfolgen muss und von M's Funknachricht unterbrochen wird. Alles weitere war entweder in der Kinofassung bereits enthalten oder ohne Dialog (wie zum Beispiel die Stelle, als Bond den Ballsaal betritt und seine in den Sektkühler legt. Die Kinofassung beginnt, als Bond den Raum mit den Computerspielautomaten betritt.
Der einzige Specher, der erneut im Studio war, war Jürgen Thormann. Brandauer war nicht erforderlich.
Ui, hier könnte mal einer aufräumen (Off Topics), aber interessante Infos aus erster Hand über die Rekonstruktion, vielen Dank! Ich habe die vollständige Fassung bei der kürzlichen ARD-HD-Ausstrahlung zum ersten Mal gesehen und kann bestätigen, dass in den ZDF-Ausstrahlungen der 90er einige Szenen drin waren, die laut Schnittbericht auf dem Video gefehlt haben. Slarti hat ja alle neusynchronisierten Szenen genannt, die seinerzeit fehlten. Demnach war die deutsche Kinofassung gekürzt. Seltsam, oder? Wollte man eine kürzere Lauflänge? Bei der "Duschszene" fehlte in Deutschland ein Stück; sie wurde ganz neu synchronisiert. Das ist zwar schade, aber ich verstehe, dass man keinen Stimmbruch innerhalb der Szene wollte; ist ja auch nur eine kurze Szene.
Für einen Vergleich dialogloser Sequenzen müsste ich mein ZDF-Video herauskramen (das nur ungefähr ein Drittel des Scope-Bildes zeigte).
Zum ersten Mal ist mir aufgefallen, dass Meister Brandt auch ein kleines Cameo hat - als Dominos Tanzlehrer. Das passt ja überhaupt nicht auf die Figur, ein gröberer Insiderspass, denn man kriegt Angst, dass er gleich losimprovisiert.
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