Oha - da hab ich ja was losgetreten, als ich sagte, die Simpsons seien "gut" synchronisiert... Ich lach mir trotzdem meistens nen Ast wenn ich sie seh - und ich ziehe die dt. Synchronstimmen den Originalstimmen echt vor, auch wenn Bart ne Frau ist... Was ich dann aber im höchsten Maße unerotisch finde ist, wenn ich z.B. Jenna Elfman dann plötzlich mit Barts Stimme reden höre - dabei ist die doch eigentlich ganz niedlich (die Elfman mein ich)
Hihi, mir geht's genauso. Auch wenn die Synchro übersetzungstechnisch wahrlich keinen Preis gewinnt, find ich - zumindest die älteren Folgen, nicht den Krams der letzten paar Jahre - immer wieder lustig. Und auch die Stimmen der Synchro super. Die Elfman oder auch wie-hieß-sie-noch aus HITCH - DER DATE DOKTOR klingen hingegen mit Sandra Schwittau erst einmal kurios.
Gruß,
Hendrik
("PS: Bitte komm nach Hause, ehe deine Schwester in die Pubertät kommt und das Haus abbrennt." - Stefan Gossler in EVERWOOD)
Die Serie ist ja auch (in deutsch) witzig und ich guck immer wieder eine Folge wenn ich Zeit habe und nichts besseres kommt. Auch sind die meisten Sprecher echt klasse (leistungstechnisch). Trotzdem sind solche Fehler ärgerlich (oder auch belustigend, je nachdem wie man drauf ist :D) ____________
Sandra Schwittau spricht hier und da auch in Berlin, oder? Ich hab sie gehört. :o --- "Synchronsprecher sind für mich Halbgötter in der grossen Welt des Fernsehens!"
Ja, sie wohnte auch einige Zeit dort (Ende der 90er), da ihr Freund Berliner war. Ob sie mit dem immer noch zusammen ist, weiß ich nicht - ihre Berlin-Einsätze sind jedenfalls wieder merklich zurückgegangen.
Gruß,
Hendrik
("PS: Bitte komm nach Hause, ehe deine Schwester in die Pubertät kommt und das Haus abbrennt." - Stefan Gossler in EVERWOOD)
Mitte 2002 muss sie kurz in Berlin tätig gewesen sein. :o
...Was mich bei Serien neben schlechter Übersetztung noch so aufregt, dass ist Synchronsprecher Mangel! Wenn man nämlich die selben Synchronsprecher in verschiedernen Einmal-Rollen immer wieder hört, geht einem das irgendwann voll an. --- "Synchronsprecher sind für mich Halbgötter in der grossen Welt des Fernsehens!"
Was mich bei Serien neben schlechter Übersetztung noch so aufregt, dass ist Synchronsprecher Mangel! Wenn man nämlich die selben Synchronsprecher in verschiedernen Einmal-Rollen immer wieder hört, geht einem das irgendwann voll an.
Das stimmt natürlich, man achte z.B. mal auf die eine Million Einsätze von Michael Bauer und FGM Stegers in 24 - aktuell in Staffel 4. Aber es ist halt nicht anders möglich, Kleinstrollen werden in jeder Synchronstadt meistens nur von gewissen Sprechern synchronisiert, in Berlin sind das ja vor allem Michael Bauer, Andreas Müller, FGM Stegers, Reinhard Scheunemann, Karlo Hackenberger, Elmar Gutmann, Tim Moeseritz etc. - und da es sich eben nicht rentiert, jemanden nur für einen Take zu besetzen, bekommt derjenige meist mehrere Kleinstrollen in einer Folge und das oft sogar mehrere Folgen hintereinander (je nach Aufnahme-Block). Natürlich bekommt der Nachwuchs von der Schauspielschule auch über Kleinstrollen 'ne Chance, doch die oben Genannten sind halt auch schauspielerisch erprobt. Jeder Regisseure oder AL hat da meist so seine Lieblinge, die er gern in Kleinstrollen und Menge besetzt, einfach weil sie als verlässlich angesehen werden. Denn auch oder erst recht bei Kleinstrollen kann man sich nicht tausend Takes erlauben, das muss ja auch möglichst reibungslos funktionieren, denn Zeit ist ja bekanntlich Geld. Also sei ein bisschen nachsichtig mit den Synchronfirmen - es ist halt oft nicht anders machbar.
Gruß,
Hendrik
("PS: Bitte komm nach Hause, ehe deine Schwester in die Pubertät kommt und das Haus abbrennt." - Stefan Gossler in EVERWOOD)
Außerdem ist es wohl auch an sich billiger für die Synchronfirmen, eine Hand voll Sprecher für die Kleinstrollen und Menge zu besetzen, als für möglichst jede kleine Rolle einen anderen Sprecher. Ist vielleicht mitunter auch ein Grund, die Kosten eben...
Gruß, Jan -------------------- "28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden. Dann ist das Ende der Welt gekommen." (Donnie Darko) "Und was wäre, wenn Du in die Vergangenheit reisen und alle schmerzhaften und dunklen Stunden durch etwas Besseres ersetzen könntest?" (Donnie Darko) "Ich hoffe, dass ich, wenn die Welt untergeht, erleichtert aufatmen kann, weil es dann so viel gibt, auf das ich mich freuen kann." (Donnie Darko)
Schrieb ich doch so oben auch schon. Es rentiert sich schlicht nicht, für jede Kleinstrolle 'nen anderen Sprecher zu besetzen. Der Kosten/Nutzen-Faktor wäre gering, der Zeit-Aufwand hingegen zu hoch.
Gruß,
Hendrik
("PS: Bitte komm nach Hause, ehe deine Schwester in die Pubertät kommt und das Haus abbrennt." - Stefan Gossler in EVERWOOD)
Das man nicht jede Kleinstrolle einen neuen Sprecher einsetzen kann, ist mir schon klar, aber diese Kleinstrollen mit Schätzungsweise 5 Sprechern zum Auswechseln besetzen, ist fad. -,- Wärens 10 Sprecher zum Auswechseln, hätt man schon eine gewisse Abwechslung. Aber nein, entweder mag der Regisseur net, oder es wollen keine anderen Sprecher mitsprechen. :/ --- "Synchronsprecher sind für mich Halbgötter in der grossen Welt des Fernsehens!"
In Antwort auf:Schrieb ich doch so oben auch schon.
Stimmt ja, uups... Na ja, ich wollte's ja nur noch mal gesagt haben! Betrachte meinen Beitrag einfach als Ausrufezeichen hinter Deinem, okay?
Gruß, (ein heute etwas verwirrter ) Jan -------------------- "28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden. Dann ist das Ende der Welt gekommen." (Donnie Darko) "Und was wäre, wenn Du in die Vergangenheit reisen und alle schmerzhaften und dunklen Stunden durch etwas Besseres ersetzen könntest?" (Donnie Darko) "Ich hoffe, dass ich, wenn die Welt untergeht, erleichtert aufatmen kann, weil es dann so viel gibt, auf das ich mich freuen kann." (Donnie Darko)
Wärens 10 Sprecher zum Auswechseln, hätt man schon eine gewisse Abwechslung. Aber nein, entweder mag der Regisseur net, oder es wollen keine anderen Sprecher mitsprechen. :/
Mit Wollen hat das sowieso nichts zu tun. Wie toll wären Synchros, in denen man sogar jede Kleinstrolle mit einer anderen Stimme besetzen könnte, sehr abwechslungsreich, das würde man sicher auch bei den Synchronfirmen begrüßen - nur ist es finanziell halt nicht möglich. Für Synchronsprecher, die hauptsächlich Kleinstrollen sprechen, wäre sowas in der Tat nicht lohnenswert (außer die Gagen steigen DEUTLICH an). Du kriegst Anfahrtsgeld + höchstens ein paar Euro pro Take und hast in einer Kleinstrolle höchstens ein, zwei Takes. Mal ehrlich: Wärst Du Synchronsprecher, würdest Du für die paar Mäuse auch nicht extra antanzen, selbst wenn Du nur für Kleinstrollen bekannt wärest. Man müsste für 'nen einzelnen Take also dauernd zu 'ner anderen Synchronfirma, nur um dann auf ein gewisses Pensum zu kommen, um den Lebensstandard zu halten. ... Es würde sich für beide Seiten einfach nicht lohnen, auch wenn es für versierte Zuschauer sicherlich nett anzuhören wäre.
Gruß,
Hendrik
("PS: Bitte komm nach Hause, ehe deine Schwester in die Pubertät kommt und das Haus abbrennt." - Stefan Gossler in EVERWOOD)
In Antwort auf:ich ziehe die dt. Synchronstimmen den Originalstimmen echt vor
vor ein paarwochen war colin hanks bei conan um den film king kong zu promoten, da erzählte er, daß er in italien zur premiere war und als er abends im hotelzimmer war, hat er sich die simpsons auf italienisch angesehen. er und conan kamen überein, daß man sich gar keine andere stimme für homer vorstellen könne, als Dan Castellaneta (das ist die originalstimme für homer, oder?). also geht es den anderen auch nicht besser als uns, die wir auf bestimmte stimmen geprägt sind, oder bestimmte stimmen auf bestimmte rollen besser/schlechter finden. der sprecher, der homer seine stimme in italien leiht, ist die stammstimme von arnold schwarzenegger. colin meinte, das wäre doch sehr merkwürdig die simpsons zu gucken und dabei immer arnie zu hören...
In Antwort auf:der sprecher, der homer seine stimme in italien leiht, ist die stammstimme von arnold schwarzenegger. colin meinte, das wäre doch sehr merkwürdig die simpsons zu gucken und dabei immer arnie zu hören...
Ist ja witzig... Wobei ich mir hier bei uns Thomas Danneberg irgendwie auch so gar nicht als Homer vorstellen kann. "Hasta LaVista, Marge!"
Gruß, Jan -------------------- "28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden. Dann ist das Ende der Welt gekommen." (Donnie Darko) "Und was wäre, wenn Du in die Vergangenheit reisen und alle schmerzhaften und dunklen Stunden durch etwas Besseres ersetzen könntest?" (Donnie Darko) "Ich hoffe, dass ich, wenn die Welt untergeht, erleichtert aufatmen kann, weil es dann so viel gibt, auf das ich mich freuen kann." (Donnie Darko)
Einer der Hauptgründe für schlechte Übersetzungen und andere Ärgernisse ist ganz einfach fehlendes Sparchgefühl und mangelnder Respekt vor der deutschen Sprache. Ich kann einen Text wörtlich runterübersetzen ohne die Satzstellung zu verändern, ohne Redensarten in ihre deutschen Äquivalente (meist vorhanden) zu überführen, ohne Füllwörter einzubauen, die den Sprachduktus flüssiger machen würden etc. All das würde zu einem deutschen Satz führen, der relativ stark nach dem Original klingt, und vom Sinn her verstanden werden würde. Aber es ist trotzdem weit entfernt von einer gelungenen Synchro. Optimal ist hingegen sich zu trauen INNERHALB DES SINNGEHALTS möglichst frei zu sein, dann fallen einem plötzlich hundert Möglichkeiten ein, wie man das Gesagte im Deutschen besser ausdrücken könnte. Wenn man durch möglichst wenig Details daran erinnert wird, dass man eine Synchro hört, dann nähert sich ein Dialogbuch der Perfektion. Ohne diese Maxime hingegen hört ein Autor eben nach der ersten Rohversion und der zweiten synchronen Version das Nachdenken auf und wird auch nicht stutzig, wenn die wörtliche (also vermeintlich korrekte) Version totaler Stuss ist. Oft fällt man auch über nie gehörte englische Begriffe (passiert jedem Übersetzer!), die man glaubt irgendwie deuten zu können, und "erfindet" eine Übersetzung, die scheinbar zum Inhalt passt. Eine Recherche hätte sofort ergeben, dass der Begriff etwas völlig anderes bedeutet, aber die Freude über die "Neuschöpfung" hat den Griff zum Wörterbuch verhindert. (Das ist auch etwas, das jeder Übersetzer kennt. Wenn er gut, hat er sich das aber irgendwann abgewöhnt.) So kann man durchaus denken "water polo" heiße "Wasserpolo", da man zwar sicher nie ein Liveübertragung dieser Sportart gesehen hat, aber vielleicht gibt es ja sowas in Amerika, also schreiben wir einfach "Wasserpolo", das ist sicher richtig, möchte man meinen... Würde man jetzt weiter nachdenken, fiele einem auf, dass Polo eine Sportart mit Pferden ist, die sich schlecht im oder auf dem Wasser spielen lässt. Also: Blick ins Wörterbuch! Dort findet man als einzige(!) Bedeutung: "Wasserball".
Gruß Martin ___________________________________ Visit http://www.synchronkartei.de/ Relaunch Online seit 31.12.2005!!!