Das kommt darauf an, von wann deine Aufzeichnung ist. Als ich den Film das erste Mal gesehen und aufgenommen habe (Herbst 1996 auf RTL II) war er nicht nur an einigen Stellen gekürzt, sondern man hatte auch den Vorspann samt Musik komplett entfernt und stattdessen die Titel (rot auf schwarz-weiß) in die erste Szene eingeblendet. Da ich die beiden erwähnten Cagney-Filme nicht kenne, kann ich nicht sagen, ob die Musik wirklich identisch ist.
In Antwort auf:Als ich den Film das erste Mal gesehen und aufgenommen habe (Herbst 1996 auf RTL II) war er nicht nur an einigen Stellen gekürzt, sondern man hatte auch den Vorspann samt Musik komplett entfernt
Hallo Berti,
genau das ist meine Fassung. Da die Qualität der VHS-Aufzeichnung eh nur sehr mäßig ist, werde ich sie demnächst auch entsorgen.
Ich hab's nochmal überprüft. Es ist nicht die Titelmusik aus "Das siebente Opfer", die dort während den Credits läuft. Aber es klingt in "Maschinenpistolen" doch irgendwie nach Rosenberger, der allerdings nicht genannt ist (nur in "Das 7. Opfer", aber nicht in "Maschinenpistolen"). Komisch. Mir kam die Musik jedenfalls bekannt vor, aber vielleicht aus "Die Spur des Falken"...
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Ist es Mord in einer Revolution zu schießen?!" Heinz Engelmann für Randolph Scott in "Sein Colt war schneller"
Neulich habe ich entdeckt, dass es auf dem Klassik-Label NAXOS eine CD mit Musik aus mehreren alten Filmen gibt, wo auch die "Spur des Falken" enthalten ist (der Originalscore), dessen Musik vom Moskauer Sinfonieorchester gespielt wird. Da ich die dt. Musikversion dieses Film, wie schon gesagt, furchtbar finde, habe ich mir mal gedacht, was wäre, wenn man diese Musikaufnahme nimmt und den Film nochmal neusynchronisiert. Man könnte eventuell folgende Sprecher nehmen:
Humphrey Bogart - Joachim Kerzel (würde am "ehesten" passen) Mary Astor - Katrin Fröhlich Sydney Greenstreet - Rolf Schult Elisha Cook - Andreas Fröhlich Peter Lorre - Wolfgang Ziffer
Es ist nur eine Überlegung und es ist völlig klar, dass es diese Synchro in dieser Form nie geben wird, aber ich hab mir mal die Frage "Was wäre wenn....?" gestellt.
Ich will dich ja nicht schockieren, aber Joachim Kemmer ist doch schon seit 7 Jahren tot! Und Rolf Schult würde leider auch nicht mehr ins Studio gehen für eine DVD-Synchro. Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu (Elisabeth Ried fand ich schon immer grauenvoll) und würde hinzufügen:
Ward Bond - Jörg Hengstler ??? (sein grimmiger Kollege) - Peter Groeger (auch ziemlich nahe an Hans W. Hamacher) Eberhard Mellies - Sidney Greenstreet
An Humphrey Bogart bin ich bisher gescheitert (auch ich habe schon in dieser Richtung überlegt) - Randolf Kronberg wäre klasse gewesen, aber er sitzt ja nun auch schon auf der >großen Wolke<. Lutz Riedel? Nee! Vielleicht Dieter Bellmann? Gunther Schoß hätte auch seinen Reiz - er schnoddert so schön ...
Gunther Schoß fände ich beinahe ideal. Dieser Film darf ruhig mal neu aufgelegt werden, da die Ursynchro ja noch verfügbar ist und der Kunde wählen kann - es würde aber einen echten Mehrwert bedeuten, endlich die originale Musik auch in der deutschen Version zu hören.
Wie hätte man die Rollen wohl besetzt, wenn der Film erst in den 70ern (etwa zur selben Zeit wie "Casablanca") synchronisiert worden wäre? Selbst wenn Wolfgang Schick auch hier die Synchronregie gehabt hätte, hätte er sich ja (wie bei "Tote schlafen fest") zusammenreißen können. Auf Bogart wäre wohl Joachim Kemmer und auf Lorre Horst Gentzen besetzt worden. Ob Sidney Greenstreet wohl wieder Gerhard Geisler bekommen hätte, oder den von manchen hier bevorzugten Alf Marholm? Der hätte sicher auch ganz gut gepasst. Ansonsten fallen mir spontan keine Vorschläge ein.
Zwar wäre es nicht sehr einfallsreich, aber Mary Astor wäre mit Rosemarie Kirstein gut bedient, Kurt Zips hatte sich für Elisha Cook als gute Besetzung schon gezeigt, zu Ward Bond könnte Klaus Kindler gut passen; Helga Trümper hätte die Ironie von Lee Patrick schön deutlich herausarbeiten können, für Barton McLane könnte ich mir Erich Ebert gut vorstellen. Für Sidney Greenstreet hätte ich auf jeden Fall Alf Marholm bevorzugt, aber auch Curt Ackermann passte überraschend gut; auf jeden Fall hätte es für eine solche Rolle ein Sprecher aus der obersten Liga sein müssen (und das ist Geissler für mich nie gewesen).
Aber - für den Fall, dass der Film beim ZDF gelandet wäre und damit wohl eher bei der Arena unter K.E. Ludwigs Regie, hätte ich mir diese Besetzung vorstellen können:
Humphrey Bogart - Gottfried Kramer Mary Astor - Hallgard Bruckhaus Sidney Greenstreet - Friedrich W. Bauschulte oder Klaus Miedel (kann mich nicht entscheiden) Peter Lorre - Horst Gentzen (oder Wolfgang Ziffer) Ward Bond - Michael Chevalier Lee Patrick - Renate Küster Elisha Cook - Hans-Georg Panczak Barton McLane - Bauschulte oder Miedel (je nachdem, wer nach Greenstreet noch "übrig" wäre)
Gruß Stefan
Mücke
(
gelöscht
)
Beiträge:
27.09.2008 12:20
#26 RE: Die Spur des Falken (USA 1941/DF 1969) und eine zusätzliche Frage
Sydney Greenstreets mit Abstand bester Sprecher war ganz klar Alf Marholm. M.E. eine Pflichtbesetzung. Ansonsten würde ich den vorherigen Ausführungen zustimmen, abgesehen davon, dass Ward Bond kurioserweise mit Thomas Danneberg ganz gut besetzt war. Klaus Kindler wäre da eher nich so mein Fall, Michael Chevalier schon eher. Bond war in "Trommeln am Mohawk" einer der relativ wenigen Fälle, in denen Danneberg damals schon "schwerer" sprach. Und Barton MacLane...der hatte ja damals mehr als einmal Michael Cramer, ansonsten war DER mit Arnold Marquis aber gar nicht schlecht getroffen.
Zitat von bertiWarum hätte die Arena nicht Kemmer auf Bogart besetzen sollen?
Kramer sprach 1977 Bogart in einer Synchro der Arena, wäre also naheliegend. Abgesehen davon, dass bei dem "Kalten Kleinkrieg", der damals zwischen Berlin und München herrschte, man schon aus Prinzip einen anderen Sprecher als in München gewählt hätte, obwohl Kemmer Berliner war (es gibt bis in die 80er genug Beispiele für die Praxis von beiden Seiten, die diese Vermutung stützen - ich sage nur: Eastwood - Kindler contra Cramer (Münchner, aber berliner Stammsprecher!) oder Steve Martin).
Die Bogart-Synchros aus den 70ern, die ich kenne, stammen alle von der Beta Technik München. Warum ausgerechnet der Berliner Kemmer engagiert wurde (der ja bisdato nur einmal Bogey gesprochen hatte - und dann noch nicht einmal den echten), ist mir nicht bekannt - vielleicht weilte er gerade durch Theaterverpflichtungen für längere Zeit im süddeutschen Raum.