Was für ein schwarzes Jahr und warum wirklich so bald nach Robin Williams??? Man hat wirklich nicht unbedingt damit gerechnet, hat man doch weiterhin wenigstens auf einen wenigstens mittelmässig bis sogar aufbessernd bleibenden Zustand von ihm gehofft, wie schade und traurig!!! Man kann jetzt wirklich annehmen, dass es keine Stellungnahme zu Williams´Tod von ihm gab, weil es Peer einfach da auch schon leider zu schlecht dafür ging und nicht weil man ihn nicht darum bat oder er nicht wollte! Neben "Klimbim", Robin Williams und seinen Gastauftritten in Krimiserien wie "Der Alte" bleibt mir auch besonders seine Tätigkeit als Moderator der Show "Mann-o-Mann" Anfang der 90er-Jahre samstagabends ab 22 Uhr in Sat. 1 in Erinnerung. Das habe ich damals oft und gerne geschaut (zwar auch wegen den Mädels, aber wohl vor allem auch weil ich ihn da gerne als Moderator erlebte ); Sat. 1 Gold sollte es mal ausgraben!!! Hatte sogar ein klein wenig auf ein Comeback davon mal gehofft.
Auch von mir mein herzliches Beileid an seine Familie, Freunde und Kollegen!!! Ein Mann, von dem man noch gerne mehr gesehen und gehört hätte musste viel zu früh gehen, scheiß Krankheit!
Sehr traurig. In der Synchronwelt wurde er ja leider unerklärlicherweise nicht mehr so oft eingesetzt, aber nach Williams Tod habe ich wirklich gehofft dass er als letzte Ehre nochmals für Williams zum Einsatz kommt. Nun ist das Kapital endgültig beendet. :( RIP Peer!
Das hat mir doch glatt einen regelrechten Schock verpasst, die Titelzeile "Peer Augustinski (1940-2014)" des Threads zu lesen. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass Peer gestorben ist. Umso größer die Überraschung. Ich hatte - ebenso wie andere hier auch - gehofft, dass er nach dem Schlaganfall wieder die Synchronarbeit aufnehmen kann. Diese Hoffnung hat sich nun leider zerschlagen...
In stiller Trauer um die geniale Dschinni-Stimme Jan
Hoffentlich fallen jetzt nicht alle wie die Hyänen über mich her. Ich fand Peer Augustinski eigentlich immer recht unsympathisch. Er kam mir immer a bissal künstlich vor, so geziert und affektiert und ein echt total unnatürlicher Schauspieler. Drum hab ichs mal ne Zeotlang nicht ganz glauben können, dass der den lieben Robin Williams spricht. CLUB DER TOTEN DICHTER haben wir in der Schule gesehen und den Film hab ich so oft gesehen, dass ich fast mitreden kann. Das war eine echt grosse Sache, für Williams und Augustinski. Irgendwie fast schad, dass man ihn kaum in der Synchronisation eingesetzt hat. Der hätt echt mehr sprechen können.
Also ich falle schon einmal nicht über Dich her... Über Herrn Augustinki kann ich nichts Nachteiliges sagen, da ich ihn als Schauspieler kaum wahrgenommen habe. Das unsägliche "Klimibim" war für keinen der Beteiligten eine Referenz. Ansonsten kannte ich ihn bloß als (hervorragenden) Synchronsprecher und ab und an aus einer Talkshow.
Aber generell finde ich die Art, wie in diesem Forum auf Todesfälle reagiert wird, befremdlich. Die Diskussionsteilnehmer überschlagen sich mit Beleidsbekundungen über ihnen persönlich nicht bekannte Menschen an ihnen persönlich ebenfalls nicht bekannte (und wahrscheinlich auch nicht mitlesende) Hinterbliebene. Zudem wird gerne betont, wie traurig, erschüttert und schockiert man sei. Ebenfalls Formulierungen, die fehl am Platz wirken.
Frau Merkel läßt über ihren Sprecher auch bei jedem zweitrangigen Ereignis verkünden, die Bundeskanzlerin sei "zutieft erschüttert". Wie darf man sich das vorstellen? Sie liegt von Weinkrämpfen geschüttelt im Kanzleramt unter ihrem Schreibtisch, wie es die Worte "zutiefst erschüttert" nahelegen? Oder werden hier nur aus falsch verstandenen sozialen Konventionen Floskeln und Worthülsen produziert?
Ich behalte Peer Augustinki gerne in Erinnerung, er war einer der Gründe, weshalb ich begann, mich für das Synchrongewerbe zu interessieren. Schockiert und erschüttert bin ich allerdings nicht.
Zitat von Taccomania im Beitrag #96 Über Herrn Augustinki kann ich nichts Nachteiliges sagen, da ich ihn als Schauspieler kaum wahrgenommen habe. Das unsägliche "Klimibim" war für keinen der Beteiligten eine Referenz. Ansonsten kannte ich ihn bloß als (hervorragenden) Synchronsprecher und ab und an aus einer Talkshow.
Mir war er daneben noch wegen der Hörspiel-Reihe "Der letzte Detektiv" ein Begriff, wo er den quirligen Computer "Sam" gesprochen hat.
Zitat von Pete im Beitrag #67 Und die Filme von Williams waren ausser "Nachts im Museum" mit ihm wohlbemerkt auch nur in einer Nebenrolle leider wirklich schon lange keine Hits mehr und an deutschen Kinokassen nicht mehr so gut besucht und gingen somit eher unter! Das war ich glaube aber bedauerlicherweise wohl auch schon bei den meisten Movies so, bei denen es noch fest Augustinski war!
Tatsächlich...?
Jedenfalls war Augustinski (er ruhe in Frieden[]!) für mich besonders in den tragikomischen Filmen für Williams, wo er Antihelden verkörperte, am Beeindruckendsten (von "Good mornig vietnam abgesehen). Etwa in "mrs. Doubtfire", oder "Patch Adams", um nur einige zu nennen.
Zitat von S.T.O.F.F.E.L. im Beitrag #95Hoffentlich fallen jetzt nicht alle wie die Hyänen über mich her. Ich fand Peer Augustinski eigentlich immer recht unsympathisch. Er kam mir immer a bissal künstlich vor, so geziert und affektiert und ein echt total unnatürlicher Schauspieler. Drum hab ichs mal ne Zeotlang nicht ganz glauben können, dass der den lieben Robin Williams spricht. CLUB DER TOTEN DICHTER haben wir in der Schule gesehen und den Film hab ich so oft gesehen, dass ich fast mitreden kann. Das war eine echt grosse Sache, für Williams und Augustinski. Irgendwie fast schad, dass man ihn kaum in der Synchronisation eingesetzt hat. Der hätt echt mehr sprechen können.
Er spielte auch in "Derrick" und/ oder "Der Alte" ich glaube desöfteren Bösewichte und finstere Gestalten; von dem her passte das schon. Ausserdem ist es tragisch, dass er seinen Cousin Rolf Schult gar nicht so lange überlebt hat und nicht mal so alt wurde wie dieser (er wurde ja auch später geboren). Ich dachte schon oft mal an ihre Verwandschaft zueinander; grade so halt, nicht wegen einem bestimmten Merkmal, auch als Schult starb.
Ich ziehe hier eine Parallele zur Kombination Hanks/Elsholtz. Ein Synchronschauspieler, der vornehmlich für sein Komiktalent eingesetzt wird, entpuppt sich als vielschichtiger Charakter, da auch "sein" Schauspieler sich mehr und mehr zu einem ernst zu nehmenden Mimen mausert. Ein schönes Beispiel dafür, dass Vorurteile an jeder Ecke lauern und man ihnen keine Beachtung schenken sollte.
Zitat von Edigrieg im Beitrag #102Ich ziehe hier eine Parallele zur Kombination Hanks/Elsholtz. Ein Synchronschauspieler, der vornehmlich für sein Komiktalent eingesetzt wird, entpuppt sich als vielschichtiger Charakter, da auch "sein" Schauspieler sich mehr und mehr zu einem ernst zu nehmenden Mimen mausert.
Wäre nicht Jack Lemmons Wechsel ins Charakterfach ein mindestens ebenso gutes Beispiel, da Georg Thomalla als Sprecher zuvor auch überwiegend in komischen Rollen eingesetzt wurde?
@S.T.O.F.F.E.L: Irgendwie merkwürdig und kaum zu glauben, dass du den aus deiner Sicht unsympathischen, künstlichen, affektierten, gezierten und überhaupt total unnatürlichen Peer Augustinki doch ganz gerne öfter in Synchronisationen gehört hättest... Vielleicht, weil du es dir gegen Ende deines Beitrags doch noch anders überlegt hast?
Falls niemand etwas dagegen hat, würde ich diesen Thread gerne für eine Frage nutzen, die mich schon einige Zeit beschäftigt: die nach Peer Augustinskis Synchronstandorten. In einigen Threads wurde angedeutet, dass seine ersten Synchronarbeiten im Raum Köln/Düsseldorf (dort auch öfter bei der "berüchtigten" MGS) gewesen seien, was ein Blick in die Synchronkartei bestätigt. In späteren Jahren war er sowohl in Berlin als auch in München zu hören, wurde allerdings (nach meiner Erinnerung) in späteren Jahren eher München zugeordnet. Dadurch, dass man ihn für Robin Williams zwischen 1988 und 2005 grundsätzlich besetzte, kann es natürlich sein, dass manche Besetzungen in Berlin dadurch zustande kamen, dass er gerade für einen Williams-Film vor Ort war. Daneben war er manchmal vielleicht auch wegen eines Engagements oder Gastspiels an einem Berliner Theater vor Ort. Hat jemand einen Überblick, ob es mal eine Phase gab, in der er relativ oft in Berlin synchronisiert hat?