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Dieses Thema hat 8.090 Antworten
und wurde 992.224 mal aufgerufen
 Allgemeines
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Fuchs


Beiträge: 272

19.10.2006 11:16
#16 RE: <<Drei ???>> - <<Die DR3i>> (Rohrbeck-Interview) Zitat · antworten

Es ist schon witzig. Seit Ewigkeiten bekommen Rohrbeck und Kollegen immer wieder die gleichen Fragen gestellt. Und sie antworten auch immer wieder das gleiche. Aber scheinbar merkt´s niemand.


Knew-King



Beiträge: 6.608

19.10.2006 15:04
#17 RE: <<Drei ???>> - <<Die DR3i>> (Rohrbeck-Interview) Zitat · antworten

Na immerhin das Bild ist echt cool
---

Überkritisches Forum-Arschloch

Chow Yun-Fat


Beiträge: 6.860

19.10.2006 16:54
#18 RE: <<Drei ???>> - <<Die DR3i>> (Rohrbeck-Interview) Zitat · antworten

Yo, sieht aus wie'n Kinoplakat!








BB



__________________________________________________________________

"Du magst meinen Reis nicht?"


Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.125

19.10.2006 17:17
#19 Artikel mit Audio-Sequenzen über Fred Maire Zitat · antworten

Hier gibt's anlässlich des 80. Geburtstages von Klaus Kinski einen kleinen Beitrag über seine deutschen Synchronstimmen, insbesondere über Fred Maire, der sich in drei einzeln anwählbaren Audio-Interview-Sequenzen über seine damalige Arbeit an Kinski-Filmen äußert.

Gruß,
TiKi

--------------------
"Es ist faszinierend, Molly... Die Liebe im Innern, die nimmt man mit."
(Ulrich Gressieker in "Ghost - Nachricht von Sam")

Brian Drummond


Beiträge: 3.626

19.10.2006 19:39
#20 RE: <<Drei ???>> - <<Die DR3i>> (Rohrbeck-Interview) Zitat · antworten

Die dr3i coolen 8) 8) 8) ?! :D
____________

"Now he's un-armed..."

kinofilmfan


Beiträge: 2.656

19.10.2006 19:42
#21 RE: Artikel mit Audio-Sequenzen über Fred Maire Zitat · antworten

In Antwort auf:
Hier gibt's anlässlich des 80. Geburtstages von Klaus Kinski einen kleinen Beitrag über seine deutschen Synchronstimmen


Hallo,

schön daß sich der Focus dem deutschen Synchrongewerbe zugewandt hat. In DIE TOTEN AUGEN VON LONDON hört man allerdings Kinski himself...

Gruß

Peter
http://www.deutsche-synchronsprecher.de

Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.125

21.10.2006 16:53
#22 GLAMOUR-Artikel zur "Desperate Housewifes"-Synchro Zitat · antworten

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift GLAMOUR (am Montag oder Dienstag erscheint allerdings schon wieder die neue Ausgabe) ist ein kleiner doppelseitiger Artikel über die deutschen Synchronstimmen der "Desperate Housewifes" drin - wenn auch von den Informationen her nicht wirklich weltbewegend neu. Die üblichen kleinen 08/15-Fragen eben... ;-) Ich hab' mal einen Scan gemacht: Seite 1 Seite 2

Gruß,
TiKi

--------------------
"Es ist faszinierend, Molly... Die Liebe im Innern, die nimmt man mit."
(Ulrich Gressieker in "Ghost - Nachricht von Sam")

Mew Mew
Moderator

Beiträge: 15.652

21.10.2006 17:05
#23 RE: GLAMOUR-Artikel zur "Desperate Housewifes"-Synchro Zitat · antworten
wenn auch von den Informationen her nicht wirklich weltbewegend neu. Die üblichen kleinen 08/15-Fragen eben...

oh klasse, Danke Dir!
Naja keine großen neuen Infs, aber immerhin mal
aktuelle Bilder und das ist schon sehr viel wert *g*

Aber ich wusste nicht, dass Peter Flechtner Zwillinge hat *g*
Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.125

21.10.2006 17:13
#24 RE: GLAMOUR-Artikel zur "Desperate Housewifes"-Synchro Zitat · antworten

Besonders Judith Brandt fand ich immer schon - sowohl optisch, als auch stimmlich - wirklich reizend! :-)

Gruß,
TiKi

--------------------
"Es ist faszinierend, Molly... Die Liebe im Innern, die nimmt man mit."
(Ulrich Gressieker in "Ghost - Nachricht von Sam")

Mew Mew
Moderator

Beiträge: 15.652

27.10.2006 12:51
#25 Interview mit Susanne Kaps Zitat · antworten
Hallo,

also ich habe mal für eine "Anime Online Zeitung" gearbeitet und leider
wurde die Produktion der Zeitung eingestellt.
Aber innerhalb der Zeitung gab es ein Paar, von mir geführte,
Interviews mit Synchronsprechern und diese will ich euch natürlich
nicht vorenthalten ;-)

Viel Spaß dabei ;-)


Interview mit Susanne Kaps


(von links: David Turba,Timmo Niesner, Susanne Kaps, Robin Kahnmeyer(?))


(Susanne Kaps & Joachim Kaps)


Guten Tag Frau Kaps, wir bedanken uns, dass Sie sich für ein kurzes
Interview Zeit genommen haben.


Sie sind ja nun schon ein sehr Bekanntes Gesicht indem Bereich der
Synchronisation. Haben Sie immer noch den selben Spaß wie früher an Ihrer Arbeit?


S.K. : Ja natürlich, sonst hätte ich bestimmt schon aufgehört. Aber da die Arbeit immer neue
Herausforderungen bietet (man weiß ja nie wie die nächste Rolle sein wird) bin ich nun
schon 20 Jahren dabei.

Sie sind ja sehr vielseitig in dem Bereich der Synchronisation.
Haben sie bestimmte "Charakter-Typen" die Sie lieber sprechen?


S.K. : Ich spreche sehr gern die etwas ausgefallenen "Typen", wo man wirklich viel spielen muss,
egal ob dies nun traurige oder lustige Situationen sind.

Hat Ihnen eine Synchronrolle schonmal weniger gefallen?

S.K. : An sich gibt es kaum Rollen die keinen Spaß machen, selbst wenn die Darsteller selbst
grottenschlecht sind (kommt auch ab und zu mal vor), dann ist die Herausforderung noch
größer etwas aus der Rolle herauszuholen. Beim Synchron ist es meist auch wichtiger,
dass das Team stimmt, dann macht es sowieso immer Spaß.

War "Synchronsprechen" schon immer ein Traum von Ihnen oder sind Sie
da zufällig hinein geraten? Haben Sie bekannte aus der Familie in dem Bereich
der Synchronisation oder wie sind Sie so zusagen "Entdeckt" worden?


S.K. : Mein Vater ist seit über 30 Jahren Schauspieler und Synchronsprecher (unter anderem
die deutsche Stimme von Tigger, Winnie Pooh's bestem Freund), als ich noch sehr klein
war hat er mich sehr oft in die Studios mitgenommen, irgendwann wurde ich dann mal gefragt,
ob ich es nicht auchmal probieren wollte. Natürlich wollte ich und musste dann eine
Aufnahmeprüfung machen, die ein Interview beiinhaltete und ich musste einen freigewählten
Text vorlesen (ich hatte eine Passage aus dem Buch "Ottokar" genommen, ich war damals 7 Jahre alt).
Das ganze wurde aufgenommen und schon ein paar Wochen später stand ich im Studio vor dem Mikro.

Thema Anime. Ist es etwas was Sie persönlich Interessiert?

S.K. : Ich mag die Animes die eine richtige Story haben und nicht als Massenprodukt auf den Markt kommen
um Merchandising zu verkaufen. Bis jetzt hatte ich Glück und konnte bei ein paar
(meiner Meinung nach) wirklichen guten Animes mitsprechen.

Wenn ja gibt es einen Anime den Sie wirklich sehr mögen
und evtl. auch regelmäßig schauen?


S.K. : Sehr viel Spaß hatte mir Oh!My Goddess gemacht, da habe ich mir dann auch die DVD geholt.
Eine Freundin schenkte mir dann mal eine DVD von Final Fantasy Unlimited, wo ich auch eine
der Hauptrollen sprach, als wir die Serie synchronisierten hatten wir kaum eine Ahnung worum
es wirklich ging, aber als ich mir die DVD dann ansah war ich positiv überrascht.

Mir sind Sie speziell zum ersten mal in dem "Tom & Jerry" Kinofilm in
der Rolle der Robin aufgefallen. Was heute noch zu meinen Lieblingstrickfilmen von
Ihnen gehört. Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Synchonrolle?


S.K. : An meine erste Rolle erinnere ich mich sogar noch sehr gut. Normalerweise bekommt man als
Anfänger eher sognannte Masse/Menge Rollen, also da wo man nur im Hintergrund zu hören ist,
aber ich durfte gleich als erstes die Tochter von Sophia Loreen sprechen in ihrer
Biographieverfilmung.
An Tom und Jerry kann ich mich auch noch gut erinnern, denn wir bekammen damals Premierenkarten
und ich durfte Joe Barbara kennenlernen (den Miterfinder von Tom und Jerry und den Flintstones) und
habe sogar noch sein Autogramm :)

Wissen Sie noch wie es damals war zum ersten mal im Studio zu stehen?

S.K. : Ich war sehr aufgeregt natürlich, aber man wurde schon vorher gut vorbereitet,
da man parallel eine Sprecherausbildung bekam und man hatte immer einen
persönlichen Betreuer der einen von zu Hause abholte, einem zu Essen und
Trinken brachte und dann wieder nach Hause fuhr. (Sowas gibt es heutzutage nicht mehr).
Da es meine erste Rolle war, war der Regisseur auch persönlich mit im Studio und stupste
mich an wenn ich anfangen sollte zu sprechen, da es für Kinder natürlich am Anfang schwieriger
ist den richtigen Einsatz zu treffen.

Wie fühlen Sie sich eigentlich, wenn Sie im Fernsehen Ihre Stimme hören?

S.K. : Ich bin immer sehr selbstkritisch wenn ich mich im TV oder Kino höre.
Natürlich ist man als Sprecher auf den Regisseur angewiesen, aber trotzdem
denkt man manchmal, dass man ein paar Takes hätte anders sprechen können.

Wenn Sie einmal selbst entscheiden könnten, wen oder was Sie
sprechen könnten, wer oder was wäre das?


S.K. : Ich würde unheimlich gern mal eine Hauptrolle in einem Film mit
Edward Norton sprechen, ich bewundere nicht nur den Schauspieler sehr
sondern auch seinen Synchronsprecher Andreas Fröhlich, er zählt für mich
zu den besten Synchronsprechern Deutschlands neben Thomas Voigt und
David Nathan.

Angenommen irgendwann werden plötzlich alle Künterlischen Arbeiten
auf der Welt verboten. Was wäre Ihre Wunsch Alternative, die Sie
Ausüben würden?


S.K. : Wenn dies wirklich mal der Fall sein sollte, ich glaube dann wäre die Welt viel
zu trostlos um einen anderen Job noch zu machen. Aber natürlich denkt man
trotzdem an andere Alternativen, denn Synchronisieren tue ich nicht hauptberuflich,
da ich noch nebenbei Wirtschaftgeographie und Nordamerikastudien studiere.

Neben all der Arbeit interessiert uns: Womit vertreiben Sie sich
Privat die Zeit ?


S.K. : Also, wie schon erwähnt natürlich mein Studium. Ich reise auch wahnsinnig gern,
habe viele Freunde in England und verbringe auch viel Zeit dort, werde wohl auch
eines Tages mal dahin ziehen und hoffentlich auch dort dem schauspielerischen
Gewerbe treu bleiben.

Was wird uns die Zukunft bringen? Werden wir Sie demnächst wieder in
einer neuen Produktion hören?


S.K. : Ich bin grad von einer Loriot-Abend Tour zurück, die meinen Vater und mich durch
Deutschland, Österreich und Schweiz führte. Im Bereich Synchronisation sind grad
einige Produktionen fertig geworden die demnächst auf DVD erscheinen werden z.B.
die Anime Serie Record of Lodoss War, der Horrorfilm Scary und der neue Barbiefilm
Barbie und die 12 Prinzessinnen. Daran kann man, glaube ich, gut erkennen, wie weit das
Synchronspektrum wieder gefächert ist :)

Und zum Abschluss: Haben Sie noch etwas was du den
"Synchronbegeisterten" da draußen sagen möchten?


S.K. : Ich finde es ganz super, dass ihr euch für einen etwas "vernachlässigten" Beruf interessiert
und auch unterstützt. Dies ist auch weiterhin ganz wichtig, auf der einen Seite, dass ihr euch
dafür einsetzt, dass Feststimmen von Synchronsprechern auch bleiben, aber auf der anderen Seite,
dass der Beruf auch seinen Status behält, denn immerwieder wird versucht Preise zu drücken bzw.
es schon Gerüchte gab in Richtung der skandinavischen Länder zu gehen und Untertitel oder nur
"Drübersprecher" zu nehmen. Also schonmal ein ganz herzliches Dankeschön für eure Unterstützung.

Danke für dieses Interview.

--------------------------------------------------
Mew Mew
Moderator

Beiträge: 15.652

27.10.2006 16:47
#26 Interview mit Simone Brahmann Zitat · antworten

Interview mit Simone Brahmann



1. Sie sind ja nun schon ein sehr Bekanntes Gesicht indem Bereich der Synchronisation.
Haben Sie immer noch den selben Spaß wie früher an Ihrer Arbeit?


Zu 70 % ein fettes JA, zu 20 % JA, SCHON und zu 10 % NAJA

2. Sie sind ja sehr vielseitig in dem Bereich der Synchronisation.
Haben sie bestimmte "Charakter-Typen" die Sie lieber sprechen?


Am liebsten ist mir, wenn ich viel Abwechslung habe. Das heißt z.B.
am Montag eine dominante Anwältin, am Dienstag Zeichentrick mit ver-
stellter Stimme und beim nächsten Termin dann eine ganz liebe, süße
Person und als nächstes eine giftige Zicke.
Wenn ich mir einen bestimmten Charakter aussuchen könnte, dann einen
möglichst viel seitigen.


3. Hat Ihnen eine Synchronrolle schonmal weniger gefallen?

Ja, klar. Aber das liegt dann in der Regel nicht an der Rolle,
sondern am Regisseur. Wenn der nicht gut oder unsympatisch ist,
macht das arbeiten entsprechend weniger Spaß.


4. War "Synchronsprechen" schon immer ein Traum von Ihnen oder sind Sie da zufällig hinein geraten?

Mein Traumberuf wäre Ärztin gewesen. Spielen und sprechen kam erst
an 2. Stelle. Da meine Mutter Regieassistentin und mein Vater Ton-
meister war ( zuletzt in der Aventin ), hab ich mit 5 Jahren schon
die erste Serie gesprochen und bin dann so in den Beruf
"reingerutscht". Nachdem ich schon vor meinem 18. Geburtstag zu
Hause ausgezogen bin, musste ich natürlich Geld verdienen und
habe dann beschlossen meinen Nebenberuf zum Hauptberuf zu machen.


5. Haben Sie bekannte aus der Familie in dem Bereich der Synchronisation oder
wie sind Sie so zusagen "Entdeckt" worden?


Siehe Punkt 4. Ansonsten hab ich noch einen Patenonkel aus der
Branche, Niels Clausnitzer.


6. Thema Anime. Ist es etwas was Sie persönlich Interessiert?

Ich hab mit meiner Tochter so einiges angesehen. Was ich persönlich
richtig süß fand war Do-Re-Mi. Hat mir auch Spaß gemacht sie zu
sprechen. Bei Pokemon z.B., war ich mit ihr natürlich auch im Kino.


7a. Zum Thema: Basic Instinct.
Wenn ich das so sagen darf, wahren Sie in den 90er Jahren eine echt begeisterung
für Sharon Stone und auch für den Film "Basic Instinct".
Waren sie sehr enttäuscht, dass man Sie nicht für den Zweiten Teil besetzt hat?


Sagen wir mal schwer verwundert. Irgendwann gibt es sicher eine
Doppel DVD auf der S. Stone dann mit verschiedenen Stimmen spricht.
Denke das wird der eine oder andere Zuschauer etwas seltdam finden.


7b. Oder wurde es Ihnen dennoch angeboten ud sie haben abgelehnt?

Ich habe den Trailer gesprochen und bekam dann mitgeteilt, dass alle
Sprecher, außer Frau Posch umbesetzt werden. Der Vorstand der
Constantin meinte meine Stimme wäre für die Rolle nicht geeignet.
Tja, so ist das eben, Geschmäcker sind verschieden....


8. Erinnern Sie sich noch an deine erste Synchonrolle?

Ja, siehe Punkt 4. Tommy hieß die Serie glaube ich und Thommy
Piper war mein Partner. So richtig lebhaft vor Augen habe ich
noch den Exorzist, aber da war ich schon 12.


9. Wissen Sie noch wie es damals war zum ersten mal im Studio zu stehen?

Hat mir Spaß gemacht. Tommy Piper war total witzig und die
anderen Kollegen sehr lieb. Die Aufnahmen wurden in der Aventin
gemacht, also in dem Studio in dem mein Vater gearbeitet hat und
als "Kleene" vom Willy wurde ich ganz besonders gehätschelt.


10. Wie fühlen Sie sich eigentlich, wenn Sie im Fernsehen Ihre Stimme hören?

Tja, ganz normal würde ich sagen. Gehört zu meinem Beruf einfach
dazu. Ganz witzig ist es, wenn mehrere Leute aus der Branche
zusammen etwas sehen. Dann ist unter großem Hallo fröhliches
Stimmen zu ordnen angesagt und wehe wir kommen bei einer nicht
auf den Namen ... Hab schon wegen sowas eine halbe Nacht wach
gelegen.


11. Wenn Sie einmal selbst entscheiden könnten, wen oder was Sie sprechen könnten,
wer oder was wäre das?


Eine durchgehende Rolle in ER. Ich liebe diese Serie. Geht aber
leider nicht, weil ich in München wohne. Tragisches Sprecher
Schicksal! Ansonsten würde ich gerne wenigstens eine gute
Schauspielerin immer synchronisieren dürfen. Aber wie
unrealistisch dieser Wunsch ist, habt ihr ja schon mitbekommen.


12. Angenommen irgendwann werden plötzlich alle Künterlischen Arbeiten
auf der Welt verboten. Was wäre Ihre Wunsch Alternative, die Sie Ausüben würden?


Ups, dass wäre ganz tragisch!!! Leider gehöre ich zu den
leichtsinnigen Vögeln die mit 17 die Schule geschmissen und
nichts vernünftiges gelernt haben...
Wie wäre es denn mit einem mobilen Tiersitter und Pflegedienst?
Würdet ihr mir eure Vierbeiner anvertrauen? Im nieder schmusen
bin ich unschlagbar! Bürsten, striegeln und Krallen schneiden
kann ich ebenfalls. Nur mit dem baden wird es ein bißchen eng.
Wenn ich mein Fellbündel in der Wanne hatte, sieht das Bad
hinterher immer ziemlich renovierungs bedürftig aus. D.h.
ehrlich gesagt möchte ich lieber sprechen bis ich 100 bin.


13. Neben all der Arbeit interessiert mich: Womit vertreiben Sie sich Privat die Zeit ?

Ich verschlinge Bücher, fotografiere und koche gerne. Vertreibe
mir die Zeit mit meinem Mann, meiner Tochter, Freunden und
den Tieren. Würde euch jetzt gerne ein Foto reinstellen (hab
aber keine Ahnung wie das geht), wie ich relaxt im sonnigen Süden
seelig in die Kamera grinse. Das ist das herlichste überhaupt,
kommt nur leider zu selten vor da man als Freiberufler ja auch
nichts verdient, wenn man durch Abwesenheit glänzt.
Ach ja, ab und zu noch ein bißchen Sport.


14. Was wird uns die Zukunft bringen? Werden wir Sie demnächst wieder in einer neuen Prodution hören?

Was uns die Zukunft bringt? Ich hoffe generell schöne Serien und
Filme, mit Liebe und richtig gut gemacht. Für mich persönlich?
Keine Ahnung? Ich weiss am Montag oft noch nicht das ich Dienstag
im Studio sein werde und wofür. Würde mich persönlich freuen,
wenn z. B. Sonic X weiter gehen würde, oder DO-RE-MI (2 Staffeln
liegen noch unsynchronisiert beim Sender). Ich steh nämlich auf
die Fledermaus und die kleine Hexe.


15. Und zum Abschluss: Haben Sie noch etwas was du den
"Synchronbegeisterten" da draußen sagen möchten?


Ja. Ich finde es schön, dass es Leute gibt denen es nicht
schnurz egal ist wer wen, wo und wie spricht, und die wissen
das Synchron irgendwie auch etwas mit Kunst zu tun hat, obwohl
es natürlich auch nur ein Job ist. Um Ecki Belle zu zitieren:
"wir sorgen doch nur dafür, dass die Leute die die jeweilige
Fremdsprache nicht sprechen den Film verstehen."


Ich möchte mich hier nochmal über das Interview mit Frau Brahmann bedanken.
Es hat mir großen Spaß gemacht und natürlich wünschen wir Ihr noch alles erdenklich Gute
für die Zukunft.


--------------------------------------------------

Mew Mew
Moderator

Beiträge: 15.652

27.10.2006 17:00
#27 Interview mit Marieke Oeffinger Zitat · antworten

Interview mit Marieke Oeffinger




Hallo Marieke, danke das Sie sich für dieses Interview extra
Zeit genommen haben.


Marieke Oeffinger:
Hallo. Aber gerne. Ich stehe euch gerne für eure Fragen zur
Verfügung

Sie synchronisieren ja schon seit einigen Jahren, jedoch bewusst fallen Sie in
letzter Zeit durch größere Rollen sehr positiv auf. Denken Sie man kann trotzdem
von Ihnen noch als "Newcomerin" sprechen?


Marieke Oeffinger:
Danke erst mal für das Kompliment! Ja, ich denke schon. Ich habe zwar vor
knapp 4 Jahren angefangen, aber erst jetzt etabliere ich mich richtig. Man fängt
halt im Synchrongeschäft klein an. Ich bin sehr froh, dass ich seit ungefähr
einem Jahr auch immer wieder größere Rollen angeboten bekomme. Ich würde
sagen ich wachse gerade aus den Kinderschuhen des Synchron, aber zu den
"alten Hasen" gehöre ich noch lange nicht. Newcomerin ist also noch ganz
passend.

Sie sind ja sehr vielseitig wenn man einen Blick in deine "Vita" wirft. Welchen
Bereich Ihrer Arbeit schätzen Sie denn am meisten?


Marieke Oeffinger:
Jede Facette meines Berufes hat natürlich seine Reize.
Aber natürlich ist die Schauspielerei selbst (Bühne und Film) das, was mir am
allermeißten Spaß macht.

War "Synchronsprechen" schon immer ein Traum von Ihnen oder sind Sie da
zufällig hinein geraten?


Marieke Oeffinger:
Eher zufällig. Das hab ich eigentlich nie in Erwägung gezogen. Ich habe damals
in München eine Medienausbildung gemacht. Zur Aufnahmeprüfung gehörte auch
Synchronsprechen. Das hatte ich aber noch nie gemacht. Durch meine
Musikalität ist mir das aber scheinbar sehr gut geglückt. Auf jeden Fall meinte
der Dozent (Peter Woratz), er könne nicht glauben, dass ich noch nie
synchronisiert hätte. Und ein paar Wochen später hatte ich in einer seiner
Produktionen meine erste kleine Rolle mit 3 Sätzen!!!
Während der Ausbildung habe ich dann das Handwerk gelernt und bin so
langsam in die Synchronszene gekommen. Mit Peter Woratz arbeite ich sehr
gerne zusammen. Er unterstützt mich auch heute noch immer wieder.

Ihre jüngere Schwester Leoni synchronisiert ja auch. Wie kam es denn dazu?
Wollte sie so werden wie ihre große Schwester?


Marieke Oeffinger:
Wir ergänzen uns beide sehr gut. Leoni ist mehr die Sängerin
und ich mehr die Schauspielerin. Und da unterstützt man sich
natürlich gegenseitig. Nachdem ich mich im Synchron etwas etabliert hatte, habe
ich natürlich auch immer mehr Leute kennen gelernt. Leoni war auch
ein paar Mal mit in Produktionen um zu zuschauen und hat Spaß
daran gefunden. Ich hab dann immer wieder meinen Aufnahmeleitern
erzählt, dass meine kleine Schwester auch gerne mal synchronisieren
möchte und so kam sie dann an ihre erste Rolle. Seit dem helfen wir
uns gegenseitig. Sie hat mir neue Kontakt und Aufträge vermittelt
und ich ihr. Da wir recht ähnliche Stimmen haben, kann die eine
auch manchmal den Termin der anderen übernehmen, wenn die gerade
keine Zeit hat. So bleibt´s in der Familie. ;-)

Thema Anime: Ist es etwas was Sie persönlich Interessiert?

Marieke Oeffinger:
Ganz ehrlich? Nein. Ich mag den neumodischen japanischen Zeichenstil
nicht so gerne und mir sind die auch meist zu brutal. Aber die Firmen
bei denen ich spreche sind sehr nett und so machen die Aufnahmen doch
wieder Spaß. Ich muß es ja auch nie ganz sehen. Allerdings habe ich
fast alle meine Produktionen auf DVD zu Hause. Die alten Animes wiederrum
mag ich. So habe ich neulich den Film "Porco Rosso" synchronisiert und das war
eine sehr schöne Arbeit. Allerdings ist Anime Sprechen oft anstrengender, da viel
mehr übertrieben wird.

Aktuell sprechen Sie ja die Princess Clara in der US-Trickserie "Drawn Together".
Es ist ja schon eine recht "Ungewöhnliche" Rolle. Haben Sie am Anfang Probleme
sich in dieser Rolle zurecht zu finden?


Marieke Oeffinger:
Sie ist ja eine völlig naive Disney-Prinzessin-
Verschnitt Person. Das Naive liegt mir natürlich
sehr, von daher war das rein finden kein Problem.
Außerdem ist es Comedy und Übertreibung. Da
kann man dann im Studio alles ausleben, was man
sonst nicht macht. ;-)

Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Synchonrolle?

Marieke Oeffinger:
Ja, sehr gut sogar. Wie schon gesagt war das kurz nach meiner
Aufnahmeprüfung. Der Film hieß "Tokyo Raiders". Ich habe ein japanisches
Mädchen in einer Bar synchronisiert. Ich war mit einer sehr lieben Kollegin im
Studio, die mir auch geholfen hat. Ich war damals schon sehr aufgeregt.

Wissen Sie noch wie es damals war, zum ersten mal im Studio zu stehen?

Marieke Oeffinger:
Oh ja!!! Ich war fürchterlich nervös. Ich wußte ja noch gar nicht
richtig wie das so abläuft. Wann Einsatz ist. Was die Cutterin von
mir wollte. Aber es waren dann alle unheimlich nett und jeder hat
mir geholfen. Da ich wie gesagt nicht allein im Studio hatte ich
auch jemanden, an dem ich mich orientieren konnte.

Neben all der Arbeit interessiert uns: Womit vertreiben Sie Ihre Privatzeit?

Marieke Oeffinger:
Ich arbeite nebenbei auch noch für den Kosmetikvertrieb meines Vaters.
Wenn ich frei habe liebe ich es mit meinen Hunden spazieren zu gehen,
im See zu baden oder zu Meditieren. Ich gehe gerne ins Theater oder ins Kino.
Und ansonsten mache ich das was mir am meisten Spaß macht und was ich
zu meinem Beruf machen durfte: Singen, Tanzen, Spielen.

Wie ist es für Sie, wenn Sie im Fernsehen Ihre Stimme hören?

Marieke Oeffinger:
Das ist am Anfang ganz schön befremdlich gewesen. Man hört seine
Stimme doch selber immer anders als im Fernseh, oder gar im Kino.
Bei Narnia konnte ich teilweise gar nicht den Film genießen, weil
ich mir total selbst kritisch meine Stimme angehört habe. Und
leider fallen einem da natürlich selbst immer verschiedene Sachen
auf. Aber man gewöhnt sich dran und lernt auch sein wichtigstes
Instrument immer besser kennen und einschätzen.

Wenn Sie einmal selbst entscheiden könnten, wen oder was Sie sprechen
könnten, wer oder was wäre das?


Marieke Oeffinger:
Das Beste was einem passieren kann, ist natürlich ein junger Starlet,
der dann so richtig Karriere macht und man die feste Stimme wird.
Das wär schon super!!!
Mich auf eine Rolle festzulegen fällt schwer. Ich liebe an diesem
Beruf gerade die Abwechslung. Ich mag Romantik genauso gerne wie die
Zicken oder Thriller, außer man muß zu viel schreien.(grinst)
Im Zeichentrick:
Eine Prinzessin in einem Disney Film. Von daher fand ich die Rolle
von Prinzessin Clara in "Drawn Together" natürlich super.
Aber ein bisschen mehr Romantik müßte es haben.

Angenommen irgendwann werden plötzlich alle künstlerischen Arbeiten
auf der Welt verboten. Was wäre Ihr Wunsch Alternativen, die Sie ausüben
würden?


Marieke Oeffinger:
Tourismus würde mich reizen und der Heilberuf.

Was wird uns die Zukunft bringen? Werden wir Sie demnächst wieder in einer
neuen Produktion zu hören bekommen?


Marieke Oeffinger:
Das hoffe ich sehr!!! Komme gerade aus dem Studio, wo ich eine große Rolle in
dem Film "Komodor vs. Cobra" synchronisert habe. Und ansonsten habe ich auch
sehr gut zu tun, also "Ohren auf"! :-)

Und zum Abschluß: Haben Sie noch etwas was Sie den "Synchronbegeisterten"
da draußen sagen möchtest?


Marieke Oeffinger:
Ich finde es super, dass es eine Fangemeinde für´s
Synchronsprechen gibt. Synchronsprechen ist ein Job, der im
wahrsten Sinne des Wortes im Dunkeln passiert. Man leiht seine
Stimme einem anderen Menschen und die wenigsten wissen was
für eine Arbeit dahinter steckt (oder wem die Stimme eigentlich
gehört), dass man sich ausländische Filme einfach so in der
eigenen Sprache anschauen kann. Deswegen: Danke an euch
alle! Es ist schön auch immer wieder Feedback zu bekommen.

Wir bedanken uns rechtherzlich bei Ihnen für dieses Interview und wünsche
Ihnen alles Gute für die Zukunft.


Marieke Oeffinger:
Ich danke euch! Es hat mir großen Spaß gemacht.

Weitere Interessante Infos findet Ihr unter: http://www.mariekeoeffinger.de/
Wir danken Marieke Oeffinger für die offenen Antworten und wünschen Ihr noch
viel Erfolg.



--------------------------------------------------

Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.125

28.10.2006 03:46
#28 Text-Interview mit Gerrit Schmidt-Foß & Ulrike Stürzbecher Zitat · antworten

Hier gibt's ein 2-teiliges Text-Interview mit Gerrit Schmidt-Foß und Ulrike Stürzbecher zum Lesen.


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"Es ist faszinierend, Molly... Die Liebe im Innern, die nimmt man mit."
(Ulrich Gressieker in "Ghost - Nachricht von Sam")

Roger Thornhill ( gelöscht )
Beiträge:

28.10.2006 10:11
#29 RE: Interview mit Susanne Kaps Zitat · antworten

>Fabian Heinrich(?)

Das müsste, glaube ich, Robin Kahnmeyer sein.
Erstaunlich, wo Du ihn doch offenbar in deiner Signatur als einen deiner Lieblinge mit Fotos angibst, da müsstest Du doch wissen, wer das ist, oder?

...

Alles Roger!

Mew Mew
Moderator

Beiträge: 15.652

28.10.2006 10:32
#30 RE: Interview mit Susanne Kaps Zitat · antworten

Das müsste, glaube ich, Robin Kahnmeyer sein.
Erstaunlich, wo Du ihn doch offenbar in deiner Signatur als einen deiner Lieblinge mit Fotos angibst, da müsstest Du doch wissen, wer das ist, oder?


Ich wusste leider nicht wie Robin Kahnmeyer aussieht, und ich dachte es wäre
Fabian Heinrich, da es in der Power Rangers Staffel zum Hauptcast gehörte.
Aber Robin Kahnmeyer kann auch in der Signatur bleiben ;-)
--------------------------------------------------

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