Zitat von anderto-kroxHuch, sieht ja aus wie Rohübersetzung. Aber man darf sagen, es war ein einmaliger Ausrutscher vom an sich so großartigen Klaus Bickert.
Kommt es nur mir so vor, oder wirken Bickerts Dialogbücher irgendwie "amerikanischer" (ich kann es schlecht definieren) als die von Alexander Löwe? Und wenn ja: Könnte das damit zu tun haben, dass Löwe (laut den Angaben in diesem Forum) die Rohübersetzungen anscheinend oft selber übernimmt?
Zitat von Dubber der WeißeVon einem Simon Jäger, der ein Standing hat und Deutsch/Englisch beherrscht, würde ich aber erwarten, dass er sich traut.
Hinzu kommt noch, dass Tobias Meister Regie führte, dessen "sprachliche Qualifikation (...) im britischen wie amerikanischen Englisch" er selbst laut Sabine Pahlke "als perfekt bezeichne(t)" (S. 68).
Es ist schon in der Sache richtig, aber wisst ihr, was mir dazu noch einfällt. Jammern auf hohem Niveau. Mir ist es nicht aufgefallen. Heißt nichts, okay. Tolerieren muss man/darf man es auch nicht, stimmt schon. Aber ich bin ganz ehrlich, so ein Fehlerchen, der nicht gravierend ist, ist mir tausend Mal lieber als eine hingerotzte, nach Abstellkammer sich anhörende Synchro, die uns alle wie wir hier sind, die Zornesröte ins Gesicht treiben lassen müsste.
Ich finde es viel schlimmer, wenn man morgens die Zeitung aufschlägt, und erkennen muss, das den Herren Journalisten die deutsche Sprache abhanden gekommen zu sein scheint. Ich habe hinter den Kulissen schon gearbeitet. Ein Unding mMn. Zeitdruck von oben? Weniger bis kein Korrekturlesen mehr? Schlechte Bezahlung? Unmenschliche Arbeitszeiten? Also bitte. Nun haben sich die Verlage ja geeinigt, ob sich das an der Qualität der Zeitung erkennen lässt...
Das mit "hohem Niveau" hatte ich selbst bereits erwähnt. Dennoch ist das Aufzeigen von Fehlern der einzige Weg, ihre Wiederholung zu verhindern.
Zeitdruck, wenig bis kein Korrekturlesen, schlechte Bezahlung, unmenschliche Arbeitszeiten - sprichst du jetzt von Print-Journalismus oder Synchronbranche?
Absolut, da bin ich ganz bei. Ignorieren darf man sowas nicht. Den erlangten Standard sollte man sich auch aufrechterhalten. Aber differenzieren sollte man auf jeden Fall.
Und das die Schnittmenge bei den Kritieren darüber hinaus natürlich auch auf die Synchronbrache zu beziehen ist, ist vielleicht die Ironie aber auch die Tragik bei der Sache.
Matt Damon war damals im Gespräch als Harvey Dent.
Ich halte es für denkbar, dass man in einem solchen Fall Simon Jäger auf Damon besetzt und für Heath Ledger jemanden speziell für die Rolle gesucht hätte.