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Dieses Thema hat 103 Antworten
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 Synchronschaffende
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berti


Beiträge: 17.847

09.11.2009 21:30
#46 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

@Mücke: Du hast mehrfach betont, dass ein Synchronsprecher für dich bei maximal drei Schauspielern die Ideal-Stimme sein könne. In deiner Liste im entsprechenden Thread (die du mehrfach überarbeitet hast) taucht Lukschy in dieser Kategorie bei José Ferrer und Walter Matthau auf. Mich hat es gewundert, dass du Joseph Cotten dort nicht auch genannt hast. Ist Lukschy für dich doch nicht dessen Ideal-Stimme, weil du auf Cotten (abgesehen von Arnold Marquis) bisher nur passende Sprecher gehört hast?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

09.11.2009 23:12
#47 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Wenn man mit einer gewissen Konsequenz darauf bedacht ist, Vielfalt zu wahren, muss man halt manchmal Abstriche machen.
Ich führe Lukschy für Cotten deswegen nicht mehr als Ideal, weil er auf Ferrer, Matthau und Price besser passt. So einfach ist das.
Meiner Erinnerung nach war das allerdings der erste und einzige Fall bisher, wo es notwendig wurde den bis dato als am besten empfundenen Sprecher von der Ideal-Liste zu streichen, um die drei-Leute-Regel zu wahren.
Mit anderen Worten: Das System ist plausibel und erst recht plausibler, als das praktizierte (offenkundig nicht vorhandene).

berti


Beiträge: 17.847

10.11.2009 08:58
#48 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Peinlicher Fehler meinerseits: Jetzt erst habe ich gesehen, dass du Lukschy für Vincent Price als Idealstimme angegeben hast.
Obwohl du neulich geschrieben hattest, dass dir diese Kombination immer mehr gefallen würde, hatte ich nicht damit gerechnet, dass er in deiner Gunst inzwischen noch vor Friedrich Joloff rangieren würde.
Entschuldige bitte!

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2009 13:35
#49 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Bei Friedrich Joloff ist es so ähnlich, wie bei Wolfgang Lukschy. Da gibt es auch drei Leute, für die ich ihn eigentlich sehr gut finde, wobei es da nicht unbedingt so ist, dass ich finde, Price läge da wirklich dahinter. Dawson und Genn sind ein klarer Fall, aber bei Gilbert Roland ginge, glaube ich, sogar noch mehr.
Ausschlaggebend bei Price ist eher, dass mir Joloff über das gesamte filmische Schaffen von Vincent Price betrachtet irgendwie zu hoch und exotisch klingt, was Price einen Teil seiner Mystik nimmt. Das wirkt auf Dauer zu Fu-Man-Chu-artig.
Wobei es gewisse Rollen gibt, wo sich das schon perfekt ergänzt: Z.B. in "Die zehn Gebote".

berti


Beiträge: 17.847

10.11.2009 14:39
#50 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Vermutlich hättest du es hier bereits erwähnt, wenn es so wäre, aber ich frage dich trotzdem: Vor zwei Jahren hast du geschrieben, dass du bisher noch keinen von Lukschys Einsätzen auf Burt Lancaster erlebt hättest. Hattest du inzwischen die Gelegenheit dazu? Und wenn ja, wie war dein Eindruck?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2009 20:30
#51 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Nein, habe ich, m.E., nicht. Aber: Wolfgang Lukschy klingt einfach zu voll für Burt Lancaster. Gerade auch in seinen besten Jahren. Horst Niendorf hingegen war auch noch in "Keine Gnade für Ulzana" ein Gedicht.
Ersatzweise war auch E.W. Borchert hervorragend. Holger Hagen ging auch in Ordnung, wobei es ärgerlich ist Niendorf in "Scorpio" in nem großen Gegenpart zu hören.
Auch Carl Raddatz war sehr gut.
Der Einzige, der auch hier noch hinter einer allenfalls suboptimalen Besetzung wie Lukschy rangiert, ist auf alle Fälle Arnold Marquis, den ich in "Der Zug" unnötig fand.
Auch recht daneben fand ich ja Curt Ackermann. Da störte es mich, so weit ich mich erinnere sogar, dass da mal Lukschy für Gary Cooper im Gegenpart zum Einsatz kam. Hätte da, glaube ich, sogar Lukschy auf Lancaster vorgezogen. In späteren Jahren hätte Lukschy auf alle Fälle verhältnismäßig immer besser als Ackermann gepasst.
Grund ganz einfach: Wenn einer zu voll klingt, dann natürlich Curt Ackermann. ...die männlichste aller Stimmen.
Ich bin echt froh, dass Ackermann für Lancaster zumindest nie den soft Flüsternden gegeben hat, wie anfangs für Victor Mature. In "Der rote Korsar", wo Lancaster in Strumpfhosen auftrat, wäre das absolut lächerlich gewesen...

berti


Beiträge: 17.847

10.11.2009 21:12
#52 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Off-Topic, aber: Fandest du "Allzweckwaffe" Heinz Engelmann auf Lancaster auch passend? Oder hast du diese Kombination bis jetzt noch nicht erlebt?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

11.11.2009 18:06
#53 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Nicht erlebt.

berti


Beiträge: 17.847

11.11.2009 19:38
#54 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Aber: Wolfgang Lukschy klingt einfach zu voll für Burt Lancaster. Gerade auch in seinen besten Jahren.



Du hast ja früher geschrieben, dass du dich bei einer Synchro aus den 70ern oder späten 60ern schon im Voraus freuen würdest, wenn du wüsstest, dass Lukschy dort eine größere Rolle hätte. Ist Burt Lancaster in diesem Fall für dich die Ausnahme von der Regel, weil du eine Reihe von anderen Sprechern hier besser als Lukschy findest?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

11.11.2009 20:03
#55 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Ich finde, dass Lukschy für Lancaster vom Typ her einfach GRUNDLEGEND fehlbesetzt ist. Sogar noch deutlich stärker als meinetwegen für Jeff Chandler oder Alan Ladd oder sogar Errol Flynn.
Das funktioniert einfach von vorne bis hinten nicht richtig. Das Temperament passt nicht zusammen, Lancaster wirkte recht lange ziemlich frisch, wohingegen Lukschy schon in den 50ern irgendwie alt bis antiquiert klang und das dann erst, als er selber ohnehin alt wurde, mit mehr Tempo wegspielte.
Für Leute auf die auch Axel Monjé passt, will ich einfach nicht unbedingt Wolfgang Lukschy hören. So einfach könnte man das auch definieren.
Monjé wäre im "roten Korsaren" z.B. wirklich naheliegend gewesen und passt überhaupt zu Lancasters akrobatischer Aufmache.
Bei Flynn passte es insofern noch, weil der irgendwann vom Alk zerfressen war und dadurch mit Lukschys leicht leiriger Stimme zusammenzupassen begann. Bei Ladd sieht das ähnlich aus.
Lancaster hingegen hatte auch in den 70ern noch was von seinem alten Strahle-Image übrig. Für solche Typen braucht es Wolfgang Lukschy einfach nicht. Mal davon abgesehen war Lancaster immer eine recht schlanke Statur. Das passt zu Lukschys Stimmfülle der 70er auch nur dann, wenn es sich kongenial mit dem Gesicht ergänzt...

E.v.G.



Beiträge: 2.337

11.11.2009 20:07
#56 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

In Antwort auf:
Monkjé

berti


Beiträge: 17.847

11.11.2009 20:10
#57 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Noch weniger passend als bei Errol Flynn? Ein hartes Urteil, denn dann käme für dich (falls sich dein Urteil in der Zwischenzeit nicht geändert hat) unter denen, die Lukschy mehrfach synchronisierte, nach Lancaster wohl nur noch Stewart Granger. Oder sehe ich das falsch?

@RoTa: Du hast dich in einem früheren Posting ja eher positiv über die Kombination Burt Lancaster-Wolfgang Lukschy geäußert. Siehst du das immer noch so?

RoTa


Beiträge: 1.252

11.11.2009 21:06
#58 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

In Antwort auf:
@RoTa: Du hast dich in einem früheren Posting ja eher positiv über die Kombination Burt Lancaster-Wolfgang Lukschy geäußert. Siehst du das immer noch so?


Hallo,

der Kombination Lukschy/Lancaster stehe ich auch heute noch insgesamt positiv gegenüber, vor allem wegen "Elmer Gantry", wo Schauspieler und dt. Sprecher beide eine Glanzleistung abliefern. Lukschy war bei seinen insgesamt 7 Einsätzen für Lancaster für mich aber nicht unbedingt immer zwingend - Horst Niendorf ist mein klarer Favorit für ihn. Auch Holger Hagen fand ich durchgängig besser besetzt als Lukschy; Carl Raddatz passte rollenbezogen auch sehr gut.

Im Gegensatz zu Mücke hat mir Curt Ackermann, "die männlichste aller Stimmen" (Zitat Mücke), in den 50er Jahren für Burt Lancaster aber immer sehr gefallen - ein viriler Typ wie Lancaster hatte auch eine virile Stimme verdient!

Für Lancaster sehr daneben liegen nach meinem Eindruck Klaus Schwarzkopf (viel zu weich für einen so harten Kerl - das machte Axel Monjé viel besser) und in späteren Jahren Michael Chevalier und Gert Günther Hoffmann. Gegen diese Fehlbesetzungen nimmt sich Wolfgang Lukschy geradezu als Wohltat aus, auch wenn er das tatsächlich nicht immer war.

MfG
Jürgen

berti


Beiträge: 17.847

11.11.2009 21:12
#59 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Danke für die Antwort!

"Elmer Gantry" kenne ich leider noch nicht, und auch ansonsten habe ich Lukschy noch in keinem Film komplett auf Lancaster erlebt.

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

11.11.2009 21:43
#60 RE: Wolfgang Lukschy Zitat · antworten

Zitat von berti
Noch weniger passend als bei Errol Flynn? Ein hartes Urteil, denn dann käme für dich (falls sich dein Urteil in der Zwischenzeit nicht geändert hat) unter denen, die Lukschy mehrfach synchronisierte, nach Lancaster wohl nur noch Stewart Granger. Oder sehe ich das falsch?


Ne. Für Granger fand ich ihn auch noch nen Tick besser besser. Nur 50er halt allerdings.

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