der Darsteller vom Ladenbesitzer (Mr. Nutter) ist Stephen E. Miller. Spielte u.a. in der AX Schwesterserie MillenniuM Assistant Director Andy McClaren. Weiß aber gerade nicht mehr, wer ihn da sprach (und unsere allwissende TenThirteen Datenbank Spookyverse.de hat gerade ein paar Serverprobleme).
Da der Film ebenfalls zu Weihnachten unter meinem Baum lag, "musste" ich ihn dann ja auch mal gucken und der Film ansich hat mich überzeugt. Ich habe im Vorfeld ja schon viel schlechtes über ihn gehört, aber so schlecht war er dann nun auch nicht. Ich sehe ihn eher als Überbrückungsfilm und hoffe natürlich auf einen Abschluss spätestens in 2012. (Dann aber bitte wieder mit Benjamin Völz!)
Um auf Johannes Berenz zu kommen, habe ich mich innerhalb des Filmes schnell an ihn gewöhnt, aber seine Stimme war irgendwie zu lasch d.h. es kam für mich keine Emotionen rüber. Am schlimmsten fand ich aber den Satz "Is was, Doc?", denn hier hat man deutlich gemerkt, dass er einfah nicht zu Mulder passt. Auch so, fand ich die Stimme von Johannes Berenz einfach zu "jung" besetzt. Gut, Benjamin Völz ist auch nicht unbedingt älter, aber er bringt mehr Kraft in seiner Stimme mit, die wiederum einfach zu David Duchovny passt. Und viele haben sich über die Leistung von Franziska Pigulla beschwert, aber ich kann da nichts schlechtes dran finden. Einzig scheint es wohl bei der Technik(vielleicht Abmischung?) irgendwas schief gegangen zu sein, denn ihre Stimme klang immer leicht "verzerrt". Also etwas höher gedreht, so wie es manchmal bei einigen anderen DVD-Abmischungen vorkommt, da die DVDs ja mit einer anderen Schnelligkeit laufen. (Oder so ähnlich war das *g*)
Alle anderen Sprecher haben gut zu ihren Rollen gepasst und auch fand ich Christin Marquitan überraschend gut auf Amanda Peet. Sie darf sie gerne noch einmal sprechen.
So das soll es gewesen sein. Ich wollte einfach nur nochmal meinen Senf dazu abgeben, auch wenn dieses Thema schon zur Genüge durchgekaut wurde.
Es wurde hier schon viel drüber geschrieben, aber ich möchte auch mal kurz, weil der Film gerade auf RTl läuft. Im Prinzip ist die ganze Nummer ein großes Ärgernis, vielleicht sogar eine Schweinerei. Allerdings hätte ich nicht mit Folgendem gerechnet:
Ich finde, dass Johannes Berenz wie ein Fremdkörper wirkt. Das hätte ich nicht erwartet. Er passt NULL auf's Gesicht, es fehlt die ganze schöne Ironie die Benjamin Völz in der Rolle an den Tag legte und überhaupt ähnelt Johannes Berenz Benjamin Völz KEIN Stück. Natürlich, eine "Imitation" wäre auch dämlich gewesen, aber "Mulder" klingt hier einfach völlig "daneben". Ich kann mir richtig vorstellen, wie die Leute im Kino sich gefragt haben "was denn mit "Mulder" sein. irgendwas ist da an ihm was mich stört. Aber ich komme nicht drauf..."
Meiner Meinung nach ist das einfach der Gewohnheitsfaktor. Irgendwie würde jeder andere Sprecher auf Duchovny wie ein Fremdkörper wirken, da es einfach einer dieser perfekt passenden und nach 200 TV-Episoden und mehreren Filmen regelrecht "eingebrannten" Kombinationen ist. Bei Benjamin Völz denkt jeder direkt an Mulder, ihn zu ersetzen ist halt in jedem Fall eine undankbare Aufgaben. Habe den Film bis heute nicht gesehen (und werde dies auch wenn, dann nur im O-Ton tun), stelle mir Berenz allerdings ganz neutral betrachtet gar nicht sooo daneben vor. Jetzt mal angenommen, Duchovny wäre noch nie synchronisiert worden, dann wäre diese Besetzung alles andere als abwegig.
Ich finde das kann man nur zum Teil sagen. Natürlich ist man Völz gewohnt und das ist dann der Ausgangspunkt. So gesehen ist eine Umbesetzung schon unschön, aber - meiner Meinung nach - ist das große ABER eben:
Zitat ... stelle mir Berenz allerdings ganz neutral betrachtet gar nicht sooo daneben vor.
Das dachte ich nämlich auch. Aber wie gesagt, Berenz passt kein Stück.
Berenz war auch nur die Notlösung, weil sich mehrere Alternativen mit Völz solidarisierten und seine Gagenforderung übernahmem. Mir ist nicht bekannt, um wen es sich dabei handelte, aber ich tippe einfach mal auf Böll und Nathan, die mMn eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen. Berenz hat es am Ende für einen Hungerlohn gemacht. Seine Begründung: Ich brauche das Geld. Hört sich jetzt abwertend an, ist aber nicht so gemeint. Man lese einfach mal seine sehr ehrliche Begründung, die er seinerzeit tätigte. Berenz argumentierte, dass er selbst um die Unmarkanz seine Stimme wisse. Hohe Gagen könne er daher nicht verlangen und sei zudem auch nicht außergewöhnlich gefragt. Deshalb könne er als reiner Synchronschauspieler solche Angebote nicht aussschlagen. Denn davon ernähre er nicht nur sich, sondern auch seine Familie.
Lustig, etwas ähnliches hatte ich auch gerade vor zu schreiben. Berenz wirkte wie "drangehängt" und die ganze Synchro schien davon überschattet zu werden. Wirkte doch alles sehr unmotiviert, abgesehen davon das er überhaupt nicht vom Gesicht kam.
Zitat aus einem Interview: "Denn obwohl die cirka 1800,00 Euro Brutto, die ich für die Synchronisation von Akte X bekommen werde, sicher gutes Geld sind, so stehen sie doch in keinem ausgewogenen Verhältnis zu den Gagen der Amerikaner und den Umsätzen und Gewinnen der Filmbranche". Das ist schon ziemlich wenig. Ich habe mal gelesen, dass die Sprecher der Hauptrollen um die 4000 Euro bei einem großen Kinofilm bekommen.
Die Darstellung, Berenz habe sich für einen "Hungerlohn" verdingt, wird von 1800 Euro Gage nicht getragen. Jedenfalls dann nicht, wenn man realistische Maßstäbe anlegt und ihn eben nicht mit einem Top-Sprecher vergleicht, der sicher mehr einsteckt (aber auch nicht so viel mehr).
Fazit: Berenz muss sich für nichts schämen. Dafür, dass er nicht vom Gesicht kam und der Film grauenhaft misslungen ist, kann er nichts.
Hungerlohn war natürlich eine Übertreibung meinerseits, um die Differenz zur ursprünglichen Gagenforderung Völz` zu verdeutlichen. Ich hatte nicht die Absicht, Berenz damit ins Zwielicht zu rücken. Schämen muss er sich in der Tat für nichts.
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(Dann aber bitte wieder mit Benjamin Völz!)
