Im Extremfall hat Fox also 18.200 Euro gespart (das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, denn zu einem entstanden daurch ja mehr Kosten und zum anderen wäre ein Präzendensfall auf Dauer ncoh teurer geworden)
Nun arbeiten wir mal mit den günstigsten Werten: Kinotag: 5 Euro Eintritt pro Person davon gehen etwa 50% an Fox also 2,50 Euro pro Person.
18.200 Eur ---------- = 7.280 Personen 2,50 EUR ------ 1 Person
Also lohnt es sich für Fox, solange sie nicht mehr als 7.280 Zuscahuer durch den Synchronstimmenwechsel verlieren. Natürlich könnte man jetzt auch mit höheren Eintrittspreisen rechnen, dann wird die Zahl der Zuschauer, die weniger kommen dürfen kleiner. Ich galube nicht, dass letzendlcih soviele Leute den Film wegem dem Stimmewechsel meiden werden. Und das bezieht sich jetzt nur auf den Kinomarkt.
Im Geammtbild des Akte X Marktes in deutschsprachigen Ländern sidn sowohl die an Völz gesparten Kosten, als auch der Zuscahuerverlsut nur Tropfen auf dem sprichtwörtlich heißem Stein. Es fällt beides imho nicht ins Gewicht. Weder Fox noch die Fans gewinnen oder verlieren dadurch viel, zumindets in materieller Sicht.
Das schockierende an der ganzen Geschichte sind die tatsächlichen Gagen, die wir hier mal zu hören bekommen - unabhängig von irgendwelchen Tarifregelungen, wird offenbar doch auch noch verhandelt - und zwar mit imho lächerlich niedrigen Zahlen.
Benjamin Völz/Johannes Berenz sorgen dafür, dass ein US-Superstar in Deutschland meist besser klingt, als im Original. Die Sprecher transportieren teilweise Oscar-gewürdigte Leistungen (jetzt nicht Akte X) ins Deutsche, sorgen dafür, dass ein Millionenpublikum 7 bis 10 Euro pro Kinokarte und später noch viel mehr Geld per DVD Auswertung in die Kassen spült - und werden mit lumpigen 2000 oder 4000 Euro abgespeist?
Hätte ich die Stimme und die Erfahrung und den Wiedererkennungswert manacher Synchronsprecher - unter 10 Tausend Euro pro Film und mindestens! 20 Tausend pro Blockbuster - würde ich nicht mehr in ein Synchronstudio marschieren. Da verdient man mit Werbeverträgen, vielen Serienrollen und Pornos (!) sicherlich deutlich mehr Geld. Ein Witz! 2000 Euro...man muss sich ja noch vor Augen halten, dass viele Stammrollen der Stars vielleicht 2 bis 3 Filme pro Jahr machen - also knapp 6 Tausend Euro Jahresumsatz (Umsatz - nicht Netto) -
die Verleiher - und das hat Völz auch gut herausgestellt, verdienen nochmal an DVD und TV Auswertungen - und die Sprecher kriegen nichts davon ab.
Ein Wunder eigentlich, dass sich die vielen Synchron-Stars nicht schon längst mal alle zusammengerauft haben und kollektiv Rollen abgelehnt oder bestreikt haben. Ich darf mal Mr. Spock zitieren: "Das Schicksal eines einzelnen ist nicht so wichtig wie das von vielen" (War jetzt nicht wortgenau, ok - also Bitte, Ruhe im Saal).
Was die Rechnung für Fox angeht: Ja - mag sein. Ein großer finanzieller Verlust wird durch den Sprecherwechsel nicht entstehen und im schlimmsten FAll sorgt die Publicity sogar für einen Gewinn.
20 Tausend Euro für ne Hauptrolle - im Grunde müsste das Standard sein!
Zitat von ronnymillerEin Witz! 2000 Euro...man muss sich ja noch vor Augen halten, dass viele Stammrollen der Stars vielleicht 2 bis 3 Filme pro Jahr machen - also knapp 6 Tausend Euro Jahresumsatz (Umsatz - nicht Netto) -
Die Sprecher haben ja nicht nur diese Hauptrollen.
Das Traurige an der heutigen Verfahrensweise ist es, dass die Sprecher sämtliche Rechte abtreten müssen, damit sie ja nicht an großen Erfolgen finanziell teilhaben. Da müßte man den Hebel ansetzen. Hat ein Film großen Erfolg an der Kinokasse und beim DVD -Verkauf müßten die Macher zumindest daran teilhaben. Ein Verbot von Buy-out-Verträgen scheint leider nicht in Sicht zu sein.
Währe es nicht besser, Studios und Sprecher (und der Rest) würden sich dementsprechend organisieren und es vertraglich festhalten nur zu bestimmten Konditionnene zu arbeiten, so wie es die amrikansichen Autoren- und Schauspieergewerkschaften auch tun.
In diesen Konditionen können ja Mindestgagen, Beteiligungen, usw. festgelegt sein.
Allerdings habe ich ncoh eine Frage: wie ist es im deutschen Urheberrecht überhaupt möglich, seine Rechte abzutreten. Ich dachte, dass geht garnicht.
Das Urheberrecht kannst Du nach deutschem Recht nicht einmal abtreten, selbst wenn Du wolltest, aber Du kannst vertraglich sämtliche Nutzungsrechte an Dritte übertragen. Zeitlich ünbefristet läuft das aber auf den Verlust Deiner Urbeberschaft raus. Es kann zwar u.U. sinnvoll sein, die Verwertung an Dritte zu übertragen und damit gleich die Verantwortung Urheberrechtsverletzungen zu verfolgen, aber darum geht es hier nicht.
Zitat von derDivisor47Ich rechne mal gerade etwas weiter: Im Extremfall hat Fox also 18.200 Euro gespart (...)
Wahrscheinlich wären die Synchronsprecherkollegen dann aber ebenfalls auf die Barrikaden gegangen, hätte Völz seine Luxusgage tatsächlich bekommen. Das ganze wäre deutlich teurer geworden.
+++ KINOTIPP AKTE X - JENSEITS DER WAHRHEIT +++ ZDF infokanal - 18:55Uhr Scully und Mulder sind wieder da! Die beiden müssen erneut einen mysteriösen, ungelösten Fall des FBI aufklären, bei dem die komplizierte Beziehung zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Agenten eine unerwartete...
Nun, und hier gibt es eine Kritik zum Film. Liest sich so, als hätte man sich die ganze aufregung sparen können, denn es wäre wohl besser gewesen, man hätte den film nicht gedreht (=
Ich muss mal an dieser Stelle sagen, dass Benjamin Völz (und auch Detlef Bierstedt und Charles Rettinghaus, die ja vor 12 Jahren einen ähnlichen Wirbel verursachten) meine Hochachtung geniesst für seine Konsequenz, die für ihn ein heftiger beruflicher Bumerang werden könnte. Heutzutage wird namentlich in Berlin an allen Ecken und Enden gestreikt - ohne persönliches Risiko für die Streikenden, aber mit deutlichen Konsequenzen für diejenigen, die von ihrer Arbeit abhängen. Meine Abhängigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln hätte mich fast einen in mehrfacher Hinsicht wichtigen Job gekostet, weil U- und S-Bahn streikten. Gute Arbeit - gute Bezahlung. Dass viele Synchronschauspieler gute Arbeit leisten, darin sind wir uns wohl einig - sonst würden wir uns nicht mit ihrer Arbeit beschäftigen. Warum also sollten sie dann nicht für gute Bezahlung eintreten? Von "Luxusgage", wie es weiter oben genannt wird, kann da wohl noch nicht die Rede sein. Ich finde es auch bemerkenswert, dass er niemanden persönlich angreift und dass so viele namhafte Sprecher ihm in dieser Sache beigestanden haben. Der Film ist vielleicht den ganzen Wirbel nicht wert, aber wenn er einer guten Sache ein gewisses Sprachrohr verschafft hat (und "Star Trek" hat gezeigt, dass die Wirkung keine große, aber eine bleibende ist) - einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.
Unbedingt bei den Credits bis zum Ende sitzen bleiben. Neben einer schöne, augenzwinckernden Szene für die Philes werden am Ende des Films auch die Namen der Sprecher eingeblendet. Für mich ein Novum und sehr schön zu sehen, dass diese alte Tradition wieder aufzuleben scheint.
Zum Film selber: Ich bin mit geringen Erwartungen in den Film gegangen. Klar ich bin Phile und nicht objektiv, aber ich fand ihn gut. Nicht großartig, aber ich wurde 100 Minuten lang gut unterhalten. Die Story habe ich gerade eben, einen Tag später wirklich verstanden. Erst dachte ich, was für eine lahme, durchschnittliche Story. Dann fiel der Groschen: die ist gruseliger/schräger/kranker als das, was sie die Jungs und Mädels damals in der Episode Home/Blutschnade ausgedacht haben (kleiner Erinnerungsstütze: Die Familie, die nicht nur eigenes Gemüse züchtet...) Defentiv besser als Fight the Future/ Akte X Der Film von 1998. Toll fotografiert und geschnitten, als phile hat man sich sofort heimisch gefühlt (eine Menge Serienveteranen tauchen im Abspann auf). Mark Snows Score hab ich leider kaum gehört (es war sehr laut im Kino), UNKLES Variation des Xf Theme ist kongenial und hat mich beim ersten Mal hören in Tränen ausbrechen lassen.
Ich hab den Film übrigens mit 49 anderesn Philes gemeinsam auf deutsch gesehen und nichts gegen JB, aber es war katastrophal. Wenn Xzibits Sprecher und er im Off sprachen konnte niemand zu ordnen, welcher Charakter nun was gesagt hatte. Viele waren der Meinung, dass Xzibit Stimme besser auf Mulder gepasst hatte. Die emotionalen Szenen zwischen Mulder und Scully kamen sehr gestellt und steril herüber...im Grunde wirkte das hart erkämpfte "Du" so distanziert wie ein Sie. In der OV soll diese Szenen besser rüberkommen, ich werden mir die OV nächste Woche bei der London Premiere anschauen und weiß dann mehr zu berichten.
Fazit: Nicht von negativen Kritken beeinflussen lassen, sondern selber eine Meinung bilden. Leute die Xf kennen und lieben werden sehr gut unterhalten. Für Nicht-Fans könnte es schwierig sein, dass die tiefgründige Verbindung der Hauptcharaktäre zu verstehen sowie die kleinen Schmankerln für Kenner der Serie zu verstehen. Leute mit Vorlieben für schräge Stories greifen ebenfalls zu. Mädels, auch für Euch lohnt es sich, vertraut mir ;-) Da steckt mehr Romantik drin, als man auf den ersten Blick glaubt. 4 von 5 Sternen auf der Lady3Jane Skala
Falls jmd den Film gar nicht "rafft", biete ich gern ab August Interpretationsansätze an.
(Ja, das ist ein typischer "Wer den Film schlecht bewertet hat ihn nicht verstanden" Post.