Auch von meiner Seite danke für die Angabe zu Dietmar Behnke! Dann scheint er bis wenige Monate vor seinem Tod noch aktiv gewesen zu sein, da "King of Comedy" und "The Verdict" im Februar bzw. März 1983 in die deutschen Kinos kamen.
Da wir schon bei lang gesuchten Synchronschaffenden sind: Auch den Schauspieler, Synchronsprecher, -autor und -regisseur Hanns Eggerth konnte ich inzwischen biographisch erfassen: Der Ehemann von Paula Paulsen und Vater von Sabine Eggerth wurde a, 21. januar 1893 in Augbsurg als Johann Maria Eggerth geboren und starb am 22. März 1980 in Berlin-Wilmersdorf.
Kurze Frage zu den Dialogbuchautoren: Kommt es eigentlich manchmal vor, dass man den ungefähren Herkunftsort eines Autoren durch Formulierungen und Wörter erahnen kann? Also, dass sich vielleicht ein regionsspezifisches Wort in den Text einschleicht, wie Semmel, zum Beispiel.
Mir fiel bei Horst Müllers Dialogbüchern hin und wieder mal das etwas "altertümlich" wirkende Adjetiv "siebenter" anstatt "siebter" auf. Ob das allerdings dialektal bedingt ist oder er einfach eine ältere Wortwahl passender fand, weiß ich allerdings nicht.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #156Ich dachte ja, dass das Wort "feixen" auf Manfred R. Köhlers sächsische Herkunft hindeuten würde, aber das gibt es wohl auch in anderen Regionen.
Ich meine auch, dass mir "feixen" öfter in bundesdeutschen Texten untergekommen ist, die vor 1990 entstanden (und deren Verfasser auch nicht unbedingt sächsische Wurzeln hatten).
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #156Die Formulierung "zum Bleistift" ist allerdings so archetypisch berlinerisch, dass Brunnemann nirgendwo anders herstammen konnte.
Auf die Assoziation wäre ich ja nie gekommen. Aber egal wie – Brunnemann deckt eigentlich die ganze geographische Länge und Breite ab. Wenn er als Stewart Sullivan Annabelle mit „Grüezi Gott [sic], Frau Stirnimaa!“ begrüßt, ist das als (Beinahe-)Zitat noch weniger speziell. „Aber warum denn so g‘schamig? Tragen gnä‘ Frau einen neuen BH?“ könnte man auf die ganz Schnelle schon eher als Indiz für die Herkunft deuten, auch wenn die Formulierung wohl eigentlich überregional bekannt ist. Aber dass er in der Bar für einen Gangster ernsthaft „’n Schälchen Heeßen“ bestellt – das dürfte man doch außerhalb Sachsens kaum je zu Gehör bekommen haben, oder?
Feixen ist ein bundesdeutsches Wort, das ich seit den 80ern kenne, aber seinen Ursprung bestimmt in einem früheren Jahrzehnt hatte. Und "zum Bleistift" rechne ich Heinz Erhardt zu...irgendwann in der Nachkriegszeit und nicht einem Berliner Wortverdreher-Regisseur.
Zitat von DoMo77 im Beitrag #160Und "zum Bleistift" rechne ich Heinz Erhardt zu...irgendwann in der Nachkriegszeit und nicht einem Berliner Wortverdreher-Regisseur.
Kommt so bereits in Hans Falladas "Jeder stirbt für sich allein" vor (wahrlich kein komischer Roman), gehörte also 1947 bereits zum berliner Sprachgebrauch.
Kann zufällig jemand mit Informationen oder vielleicht sogar mit einem Foto des Münchner Synchronregisseurs Peter Stein dienen? Meines Wissens gab es auch einen Theater-Regisseur gleichen Namens, aber die beiden dürften wohl nicht identisch sein.
Zitat von Donnie Darko im Beitrag #162Kann zufällig jemand mit Informationen oder vielleicht sogar mit einem Foto des Münchner Synchronregisseurs Peter Stein dienen? Meines Wissens gab es auch einen Theater-Regisseur gleichen Namens, aber die beiden dürften wohl nicht identisch sein.
Und wenn du bei der FFS mal anfragst? Er hat ja jahrelang für Sie gearbeitet. Vielleicht wissen die ja etwas.