der regisseur und autor Henning Stegelmann (hauptsächlich Hamburg, aber auch Berlin und München) ist anscheinend spurlos verschwunden und wird dringend gesucht
Das erinnert mich stark an einen ähnlichen Fall aus Mexiko. Da war vor zwei Jahren der Synchronregisseur und -schauspieler Miguel Ángel Ghigliazza verschwunden.
Zitat von Der Synchronguru im Beitrag #169Das erinnert mich stark an einen ähnlichen Fall aus Mexiko. Da war vor zwei Jahren der Synchronregisseur und -schauspieler Miguel Ángel Ghigliazza verschwunden.
Hat man ihn gefunden? Ich weiß nicht wie hoch die Kriminalität in Hamburg ist. Henning Stegelmann bleibt verschwunden... Tag 5.
Gute Nachricht: Ja. Schlechte Nachricht: Er war tot. Hoffentlich gibt es hier einen besseren Ausgang.
Naja, je länger die Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher ist es, das man die Person lebend findet. Ich möchte aber nicht den Teufel an die Wand malen unmd hoffe das er wohlbehalten gefunden wird - auch wenn die Chancen gering sind.
So kommt es, wenn man sich keine Quellen notiert: Ich hatte mir als Geburtsjahr 1938 vermerkt, aber SO jung sieht er hier dann auch wieder nicht aus, und seine Spielpartnerin Evamaria Bath wäre dann stolze 9 Jahre älter ... Weiß jemand mehr?
Vielleicht für einige von euch noch interessant. Zum Mordfall Streithorst gibt es eine Zeitungsmeldung vom 6. November 1953 (Badische Allgemeine Zeitung - AZ, 5. Jahrgang, Nummer 260, unpaginiert):
Zwei Tage vor dem Scheidungstermin die Ehefrau erdrosselt Berlin. Zwei Tage vor seinem Scheidungstermin erdrosselte der 41 Jahre alte Filmproduktionsleiter Richard Streithorst in seiner Wohnung in Berlin seine 25 Jahre alte Frau mit einem Strumpf. Nach der Tat nahm er 60 Schlaftabletten ein und versuchte, sich mit einer Rasierklinge die Pulsadern zu öffnen. Danach rief er einen Bekannten an und sagte ihm: "Ich habe meine Frau ermordet". Die von dem Angerufenen sofort alarmierte Polizei fand Streithorst bewußtlos am Boden liegend auf. Wiederbelebungsversuche hatten Erfolg. Der fünfjährige Sohn des Ehepaares war wenige Stunden vor der Tat von der Mutter der Frau abgeholt worden.
Eine schlimme Geschichte. Herr Albrecht benannte sie ja vor Jahren als einen der möglichen Gründe für Erika Streithorsts frühes Scheiden aus dem Leben. Da der Vorfall mit ihrem Bruder jedoch bereits 1953 passierte, glaube ich nicht recht daran. Spekuliert wurde jedoch schon früher über den Suizid der begabten Dialogbuchautorin. 1976 beispielsweise, wurde in einer Publikation spekuliert, die zu Schwermut neigende Schauspielerin wäre unerwidert verliebt gewesen. Später wurde sogar erwogen, sie hätte Krebs gehabt. Mysteriös und traurig.
Woher die Gerüchte kommen, weiß ich nicht. In der Sterbeurkunde steht nur, dass die "Dialogautorin Erika Dorothea Maria Streithorst" am 30. Juni 1960 gegen 8:05 Uhr in ihrer Wohnung (Finckensteinallee 103, Berlin-Lichterfelde) tot aufgefunden worden sei. Eingetragen sei dies auf schriftliche Anzeige des Polizeiüräsidenten in Berlin - 1 Kap.AR 853/60 L Generalstaatsanwalt bei dem Landgericht - Tagebuch Nr. 3156/60 vom 2. Juli 1960.