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Dieses Thema hat 81 Antworten
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 Darsteller
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berti


Beiträge: 17.472

03.10.2011 15:35
#31 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Er harmonisierte irgendwie nicht so recht mit Newmans selbst im Alter noch glatten Gesicht, seiner immer noch schlanken Statur und seinen hellblauen Augen.

berti


Beiträge: 17.472

04.12.2011 15:08
#32 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Vielleicht passte keiner besser auf Newman als GGH, aber GGH passte auf andere noch besser als auf Newman und hätte deswegen im Zweifelsfall nicht drauf gehört.
Für mich persönlich liegen Rock Hudson, Lex Barker und Fess Parker definitiv davor.


Könnte man denn sagen, dass Newman von allen Angestammten derjenige war, der GGH schauspielerisch am häufigsten etwas abverlangte?
Lex Barker und William Shatner waren bzw. sind bekanntlich nicht gerade tolle Schauspieler, auch Rock Hudsons Rollen waren nicht immer sonderlich anspruchsvoll. Bei Connery schon eher (besonders natürlich im Spätwerk). Aber Newman dürfte wahrscheinlich sehr viel mehr Charakterrollen als die übrigen gehabt haben. Michel Piccoli hatte natürlich auch öfter anspruchsvollere Rollen, aber den sprach GGH nicht so regelmäßig wie die meisten anderen.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.342

29.08.2012 19:29
#33 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #17
Doch, eine: "W.U.S.A." - eine späte DDR-Synchro, allerdings ist es zu lange her, als dass ich den Sprecher noch wüsste.

Gruß
Stefan


Das Sample könnte vielleicht helfen:

Dateianlage:
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newman_machenschaften.mp3
Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.791

29.08.2012 19:49
#34 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Das alte Problem - ich kann das Sample nicht abrufen.
Ich glaube, mich an Gottfried Richter zu erinnern, aber es ist eher eine Ahnung ...

Gruß
Stefan

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.342

29.08.2012 20:15
#35 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Hm, das würde dann wohl auf Leipzig schließen. Für meine bisherigen Leipzig-"Kenntnisse" hab ich da sonst erstaunlich viel erkannt. Da waren neben Hladik und Schoß noch Hans Teuscher, Detlef Gieß, Manfred Wagner, Ernst Meincke und Wolfgang Thal (der auch Regie führte) dabei. Hätt ich sonst eher für eine Berliner DEFA-Synchro gehalten.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.791

29.08.2012 23:11
#36 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Ist eine berliner Synchro, aber es war aller Wahrscheinlichkeit nach eine Synchro des Fernsehens der DDR - dort wurden immer wieder mal Sprecher auch aus dem leipziger/weimarer Raum besetzt (Paul Jaster in "Herkules gegen die Tyrannen von Babylon")

Gruß
Stefan

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.791

29.08.2012 23:34
#37 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Jap, das ist Gottfried Richter - den ich übrigens hier enttäuschend fand, obwohl ich sonst viel von ihm halte.

Gruß
Stefan

Silenzio
Moderator

Beiträge: 20.342

30.08.2012 07:19
#38 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Dank für die Auflösung. Gottfried Richter fand ich gar nicht mal so unpassend. Wen hättest du dir denn hier gewünscht bzw. besetzt?

John Connor



Beiträge: 4.883

30.08.2012 21:54
#39 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #32

Könnte man denn sagen, dass Newman von allen Angestammten derjenige war, der GGH schauspielerisch am häufigsten etwas abverlangte?
Lex Barker und William Shatner waren bzw. sind bekanntlich nicht gerade tolle Schauspieler, auch Rock Hudsons Rollen waren nicht immer sonderlich anspruchsvoll. Bei Connery schon eher (besonders natürlich im Spätwerk). Aber Newman dürfte wahrscheinlich sehr viel mehr Charakterrollen als die übrigen gehabt haben. Michel Piccoli hatte natürlich auch öfter anspruchsvollere Rollen, aber den sprach GGH nicht so regelmäsig wie die meisten anderen.


Das würde ich nun überhaupt nicht sagen. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass wir GGHs Aneignung von Manierismen wie laute Atmer, Seufzer, gelangweiltes Grummeln, die ab den Endsechzigern überhand nahmen und immer störender wurden, seiner Arbeit auf Newman (vielleicht auch noch Piccoli) zu verdanken haben. Und Newman würde ich auch - trotz seiner zahlreichen Oscar-Nominierungen - gar nicht als einen hervorragenden Schauspieler rubrizieren, im Gegenteil fand ich sein Repertoire des schmollenden Einzelgängers immer extrem eingeschränkt. Vor allem aus heutiger Sicht wirkt sein method acting ziemlich aufgesetzt und angestaubt (im Vergleich mit Brandos Schauspielstil etwa).

Mag sein, dass Rock Hudson ihn nicht besoners gefordert hat, ich finde jedoch, dass GGH sein komödiantisches Potential bei keinem anderen Schauspieler so gut ausspielen konnte wie bei ihm (mit Ausnahme von Connery vielleicht), ganz bestimmt aber nicht bei William Shatner, auf dem GGHs Schnoddrigkeit mich immer sehr gestört hat, und auch nicht bei Patrick Macnee oder Robert Culp, bei denen er es mit dem ironischen Unterton reichlich übertrieben hat.

Meines Erachtens konnte GGH am besten auftrumpfen, wenn er auf Schauspieler besetzt wurde, die eher den klassischen Schauspielstil pflegten. Deshalb gefallen mir - mit Ausnahme seiner Arbeit für Connery, auf dem ich ihn durchgehend bis zum Schluss hervorragend fand - GGHs Arbeiten aus den 50ern am besten.

Grüße,
Fehmi

berti


Beiträge: 17.472

31.08.2012 10:18
#40 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Zitat von John Connor im Beitrag #39
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass wir GGHs Aneignung von Manierismen wie laute Atmer, Seufzer, gelangweiltes Grummeln, die ab den Endsechzigern überhand nahmen und immer störender wurden, seiner Arbeit auf Newman (vielleicht auch noch Piccoli) zu verdanken haben. Und Newman würde ich auch - trotz seiner zahlreichen Oscar-Nominierungen - gar nicht als einen hervorragenden Schauspieler rubrizieren, im Gegenteil fand ich sein Repertoire des schmollenden Einzelgängers immer extrem eingeschränkt. Vor allem aus heutiger Sicht wirkt sein method acting ziemlich aufgesetzt und angestaubt (im Vergleich mit Brandos Schauspielstil etwa).

Mag sein, dass Rock Hudson ihn nicht besoners gefordert hat, ich finde jedoch, dass GGH sein komödiantisches Potential bei keinem anderen Schauspieler so gut ausspielen konnte wie bei ihm (mit Ausnahme von Connery vielleicht), ganz bestimmt aber nicht bei William Shatner, auf dem GGHs Schnoddrigkeit mich immer sehr gestört hat, und auch nicht bei Patrick Macnee oder Robert Culp, bei denen er es mit dem ironischen Unterton reichlich übertrieben hat.

Meines Erachtens konnte GGH am besten auftrumpfen, wenn er auf Schauspieler besetzt wurde, die eher den klassischen Schauspielstil pflegten. Deshalb gefallen mir - mit Ausnahme seiner Arbeit für Connery, auf dem ich ihn durchgehend bis zum Schluss hervorragend fand - GGHs Arbeiten aus den 50ern am besten.

Interessant, dass du Marlon Brando als Gegenbeispiel erwähnst! Mit diesem wurde Newman ja anscheinend gerade zu Beginn seiner Karriere öfter verglichen. Ohne Brando in irgendeiner Weise abqualifizieren zu wollen, würde ich doch sagen, dass Newman beim Vergleich einige Pluspunkte aufzuweisen hat. Sicher, Brandos Stil und Rollentyp waren damals revolutionär, und Newman hat da einiges zu kopieren versucht. Aber bei Brando liegt der Verdacht nahe, dass er einen bestimmten Rollentyp kultivierte. Später, als er für rebellischen Typen zu alt war, glitt sein Stil immer stärker ins Manirierte ab. Besonders schlimm fand ich sein Schmierentheater in "Duell am Missouri". Später kam noch hinzu, dass sein starkes Übergewicht seine schauspielerische Lebendigkeit einschränkte (Entschuldigung, falls sich das wie ein Vorwurf anhört!).
Newman dagegen ging zwar zu Beginn in Brandos Fußstapfen, konnte aber später ein breites Rollenspektrum in den unterschiedlichsten Genres vorweisen. Bestimmte schauspielerische Manierismen sind mir bei ihm in seiner mittleren oder späten Karrierephase auch nicht aufgefallen, zumindest keine, die denen Brandos ähnlich wären.
Um den Bogen zu GGH zu spannen: Die von dir erwähnten Manierismen sind mir bei ihm eigentlich nie so aufgefallen und haben mich daher auch nicht gestört. Wenn dem so war: Könnte das nicht auch seine Ursache darin haben, dass "seine" Stars auch nicht jünger wurden, oder dass Hoffmanns Stimme sich im Laufe der Zeit (allerdings zunächst eher schrittweise) verändert hat?
Keine Ahnung, ob beim Synchronisieren emotionale Ausbrüche (wie sie gerade beim frühen Newman oft vorkamen) oder komödiantische Momente die größere Herausforderung sind.
Gerade bei Patrick Macnee fand ich seinen ironischen Unterton (natürlich in erster Linie in den ZDF-Synchros) genial, weil er die Mischung aus gentlemanlike-charmant einerseits und verschmitzt andererseits ideal traf. Wenn du den Unterton bei ihm da bereits "übertrieben" fandest: Was ist dann erst mit Paulchen Panther?

Noch eine kleine Anmerkung: Im alten Forum meinte jemand mal, GGH hätte gerade Newman mit besonders vielen Räusperern gesprochen, um seine Stimme weniger nobel und geschmeidig klingen zu lassen. Das warst nicht zufällig du?

John Connor



Beiträge: 4.883

03.09.2012 22:58
#41 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Hehe, nein, ich war das nicht, das alte Forum kenne ich nur vom Hörensagen (Frag doch mal deinen Vorgänger, wer das war.). Außerdem glaube ich gar nicht mal so sehr, dass GGH seine Stimme für Newman extra manipuliert hat. Eher scheint mir das Gegenteil zutreffend zu sein, dass viele Synchronsprecher sich dem Mienen- und Gestenspiel sowie der Körpersprache ihrer Schauspieler anpassen und ihre Interpretationen dann in ihr Repertoire aufnehmen, zumal bei jenen Schauspielern, die zu einem theatralischen bzw. exaltiertem Spiel neigen.

Zu wessen Gunsten der Newman-Brando-Vergleich ausfällt, ist dann wohl Ansichtssache. Ich jedenfall konnte Newman nie viel abgewinnen, neben MAN NANNTE IHN HOMBRE gibt es maximal zwei bis drei Filme, wo ich ihn annehmbar finde, ansonsten finde ich seinen Schauspielstil wie gesagt ziemlich verstaubt anstrengend. Von Brando dagegen mag ich bis einschließlich SUPERMANN fast alle Filme, von daher...

Paulchen Panther ist doch 'ne andere Geschichte. Da hat GGH weder sonderlich gekalauert, noch irgendwelche Newman-Manierismen à la gelangweilt-gedehntes Sprechen, Räuspern, Atmer etc. an den Tag gelegt. Viel liegt es auch daran, dass hier keine störenden Visagen das Hörvergnügen trüben.

Grüße,
Fehmi

berti


Beiträge: 17.472

03.09.2012 23:06
#42 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Wenn ich jetzt wüsste, wer mein "Vorgänger" war! Im alten Forum war ich nämlich (so wie auch hier zwei Jahre lang) nur stummer Mitleser.

Zitat von John Connor im Beitrag #41
Paulchen Panther ist doch 'ne andere Geschichte. Da hat GGH weder sonderlich gekalauert, noch irgendwelche Newman-Manierismen à la gelangweilt-gedehntes Sprechen, Räuspern, Atmer etc. an den Tag gelegt. Viel liegt es auch daran, dass hier keine störenden Visagen das Hörvergnügen trüben.

Bei Paulchen meinte ich eher, dass GGH hier seinen charmant-ironischen Tonfall ebenfalls betonte, so wie eben auch als John Steed.

berti


Beiträge: 17.472

03.09.2012 23:10
#43 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Zitat von John Connor im Beitrag #41
Ich jedenfall konnte Newman nie viel abgewinnen, neben MAN NANNTE IHN HOMBRE gibt es maximal zwei bis drei Filme, wo ich ihn annehmbar finde, ansonsten finde ich seinen Schauspielstil wie gesagt ziemlich verstaubt anstrengend.

Zu diesen "maximal zwei bis drei" Filmen gehören nicht zufällig "Haie der Großstadt", "Der Unbeugsame" oder "The Verdict"?

John Connor



Beiträge: 4.883

03.09.2012 23:11
#44 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Bei Paulchen hat er seine Stimme aber wesentlich dunkler angelegt, und gar nicht tuntig.

berti


Beiträge: 17.472

03.09.2012 23:13
#45 RE: Paul Newman Zitat · antworten

Zitat von John Connor im Beitrag #44
Bei Paulchen hat er seine Stimme aber wesentlich dunkler angelegt, und gar nicht tuntig.

Fandest du ihn als Steed denn "tuntig" (Stefan schrieb vor ein paar Jahren auch mal etwas in dieser Richtung)? Ich absolut nicht.

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