Da ich gerade die Neusynchronisation für die DVD gesehen habe, möchte ich mal einen Extra-Thread für die drei Synchronfassungen eröffnen.
Erste Kinofassung: DREI BRUCHPILOTEN IN PARIS Berliner Union Film, Berlin (West) 1967 - Dialog: ??? - Regie: Karlheinz Brunnemann
Zweite Kinofassung: DIE GROSSE SAUSE Rainer Brandt Film, Berlin (West) 1975 - Dialog und Regie: Rainer Brandt
DVD-Fassung: DIE GROSSE SAUSE VSI Synchron, Berlin 2008
Augustin Bourvil Arnold Marquis Arnold Marquis Bodo Wolf Stanislas LeFort Louis de Funes Gerd Martienzen Gerd Martienzen Michael Pan Sir Reginald Terry Thomas Fritz Tillmann Klaus Hoehne ???/O-Ton Cunningham Claudio Brook Heinz Drache Rainer Brandt ???/O-Ton Alan MacIntosh Mike Marshall Claus Jurichs Uwe Paulsen ???/O-Ton Major Achbach Benno Sterzenbach Benno Sterzenbach Hans Walter Clasen Ernst Meincke / O-Ton Juliette Marie Dubois Margot Leonard Almut Eggert Marie Bierstedt Ihr Großvater Pierre Bertin Hugo Schrader Hugo Schrader Michael Narloch Schwester Marie-Odile Andrea Parisy Marianne Lutz Ursula Heyer Sabine Jäger Mephisto Jaques Bodoin Kurt Mühlhardt Joachim Kemmer Engelbert von Nordhausen Korporal Reinhard Kolldehoff Reinhard Kolldehoff Manfred Grote O-Ton / J. Kluckert Zoowärter Henri Genes Toni Herbert Edgar Ott Peter Flechtner (!!) Dt. Offizier Helmuth Schneider O-Ton Jürgen Thormann Matti Klemm / O-Ton Germaine Colette Brosset Gisela Reißmann Brigitte Mira Cornelia Meinhardt Lt. Stürmer Sieghardt Rupp Karlheinz Brunnemann Edgar Ott Peter Flechtner Mutter Oberin Mary Marquet Tina Eilers Szene geschnitten Eva-Maria Werth Angler Paul Preboist Toni Herbert Manfred Grote Jürgen Kluckert SS-Offizier Hans Meyer Jochen Schröder Lothar Blumhagen ??? Schielender Deutscher Michel Modo J. Schröder/K.Brunnemann Jürgen Thormann Tim Moeseritz? Bahnhofssprecher ??? Jochen Schröder Knut Reschke ??? Nachbarin im Flur ??? Tina Eilers Ursula Krieg Eva-Maria Werth
Die Neusynchro ist SO übel nicht, allerdings hat sie das gleiche Problem wie die Zweitfassung: die Verzerrung des Major Achbach zur brüllenden Witzfigur, der jeder Charme, den ihr Sterzenbach im Original und in der Erstfassung gibt, abgeht. Außerdem halte ich Michael Pan leider für völlig fehlbesetzt, er klingt immer noch viel zu jung und zu hoch, und auch Flechtner hat mich enttäuscht. Bodo Wolf dagegen ist ein Highlight und Marquis (in der Erstfassung!) ebenbürtig (und dem der Zweitfassung überlegen). Trotzdem hätte ich mir eigentlich Wolf für de Funes gewünscht und vielleicht Joachim Kerzel für Bourvil. Nervend ist der übermäßige Einsatz des O-Tons, weshalb bei Achbach im Wechsel Meincke und Sterzenbach zu hören sind.
Zitat von Stefan der DEFA-FanDie Neusynchro ist SO übel nicht, allerdings hat sie das gleiche Problem wie die Zweitfassung: die Verzerrung des Major Achbach zur brüllenden Witzfigur, der jeder Charme, den ihr Sterzenbach im Original und in der Erstfassung gibt, abgeht.
Entspricht die 3. Fassung auch ansonsten vom Dialog her eher der 2.?
Nein, sie ist komplett eigenständig. Seltsam ist allerdings, dass sowohl Genes/Rupp und Kolledhoff/Preboist in der 2. und 3. Fassung jeweils vom gleichen Sprecher synchronisiert wurden.
In Antwort auf:Erste Kinofassung: DREI BRUCHPILOTEN IN PARIS Deutsche Synchron, Berlin (West) 1967 - Dialog: Ursula Buschow - Regie: Karlheinz Brunnemann
Woher stammen die Angaben zu Buch und Regie? Brunnemann war zu vermuten; aber schwarz auf weiß gefunden habe ich ihn bisher nirgendwo ebensowenig wie Buschow. Im deutschen 67er Vorspann steht als Studio die Berliner Union Film.
Tschuldigung, zu schnell reingetippt, natürlich die Berliner Union. Schwarz auf weiß nicht nachzulesen, aber Brunnemann hat sich ja quasi durch die Selbstbesetzung geoutet, Buschow ist in der Tat nur eine Vermutung ...
Eigentlich müssten ja in jeder Zeile fünf Namen zu finden sein. Bei Achbach, Korporal (Kolldehoff), Zoowärter und Mephisto stehen nur vier. Dann fällt die Versionszuordnung natürlich schwer... Irgendwo hab ich mal Ursula Herwig als Juliette (1. Version) gelesen. Und - sorry - wenn irgendwas eine "Vermutung" ist, möchte ich dich bitten, dies auch als solche zu kennzeichnen. Gruß, B o d o
In Antwort auf:Und - sorry - wenn irgendwas eine "Vermutung" ist, möchte ich dich bitten, dies auch als solche zu kennzeichnen.
Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Mich würde schon mal interessieren, wie man Angaben zu Dialogbuch überhaupt "vermuten" kann. Eine Vermutung zu haben und diese zu äußern ist selbstverständlich legitim; aber diese nicht ausdrücklich als solche zu kennzeichnen nicht in Ordnung. So werden durch Weiterkolportierung aus "Vermutungen" schnell "Tatsachen"... Und Brunnemann als Regisseur ist bislang auch nur eine Vermutung; ein Beweis schwarz auf weiß ist mir bislang nie untergekommen. Im alten Werberatschlag gibt es keine Angaben. Da sollte man schon korrekt bleiben.
Zitat von Stefan der DEFA-FanNervend ist der übermäßige Einsatz des O-Tons, weshalb bei Achbach im Wechsel Meincke und Sterzenbach zu hören sind.
Und bei den Briten hat man das nicht gemacht, obwohl diese bis auf Terry Thomas im Original und der 2. Synchro nur Englisch sprechen? Komisch!
Doch, teilweise offenbar schon, aber es sind offenbar alles Native-Sprecher, weswegen es hier sehr schwer zu sagen ist.
Zitat von c.n.-tonfilm
In Antwort auf:Und - sorry - wenn irgendwas eine "Vermutung" ist, möchte ich dich bitten, dies auch als solche zu kennzeichnen.
Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Mich würde schon mal interessieren, wie man Angaben zu Dialogbuch überhaupt "vermuten" kann. Eine Vermutung zu haben und diese zu äußern ist selbstverständlich legitim; aber diese nicht ausdrücklich als solche zu kennzeichnen nicht in Ordnung. So werden durch Weiterkolportierung aus "Vermutungen" schnell "Tatsachen"... Und Brunnemann als Regisseur ist bislang auch nur eine Vermutung; ein Beweis schwarz auf weiß ist mir bislang nie untergekommen. Im alten Werberatschlag gibt es keine Angaben. Da sollte man schon korrekt bleiben.
Ist ja gut. Ich habe es mittlerweile bei "Dialog" auch korrigiert, ich hatte das Video mit der Erstsynchro nicht zur Hand und wusste nicht mehr, dass im Vorspann nur das Studio genannt wurde, deshalb unterlief mir auch der Lapsus mit der DS. In meine private Liste hatte die Buschow vermutend eingetragen und das hatte sich in meiner Erinnerung als Fakt eingegraben. Kann passieren, aber ich habe es korrigiert - man muss nicht allzu lange darauf herumreiten. Normalerweise kennzeichne ich Vermutungen als solche und Fehler passieren jedem mal! Bei Dialog kann man durchaus vermuten, da die Buschow nachweislich für die Berliner Union arbeitete (bei "Quiller Memorandum" z.B. ist es schriftlich belegt). Ich habe sie aber trotzdem jetzt ganz rausgenommen. Brunnemann lasse ich drin, weil er nicht nur der Stammregisseur der Berliner Union zu dieser Zeit war, sondern für ihn typischerweise in Nebenrollen zu hören ist - mir ist kein belegter Fall bekannt, in dem Brunnemann zu hören war, OHNE dass er (möglicherweise noch Brandt) Regie führte.
Hallo und zur 67er Fassung noch einige Anmerkungen und Ergänzungen: SS-Offizier - Hans Meyer - Jochen Schröder schielender dt. Soldat - Michel Modo - Jochen Schröder Mephisto - Kurt Mühlhardt Colette Brosset - das ist Gisela Reißmann Margot Leonard für Dubois stimmt für Mary Maquet und Mag Avril (alte Nachbarin im Hausflur) glaube ich Tina Eilers zu hören Gruß, Rolf