Monica Bielenstein erzählte gegenüber Media-Paten, dass sie in Brasilien war, als "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" synchronisiert wurde. Daher besetzte man an ihrer Stelle Viktoria Brams.
Ich weiß nicht ob das ganz hier reinpasst, aber mir fällt schon seit längerem auf, dass (besonders früher aber zT immer noch) Münchner Feststimmen/Feste Kombinationen von Berliner Produktionen/Regisseuren sehr gerne "übergangen" und durch regionale (oft sehr beliebige und einfallslose) Sprecher ersetzt wurden/werden (Kultkombis wie Hamill/Panczak, Seagal/Belle oder Smith/Odle ausgenomen). Ob's an den zusätzlichen Reisekosten liegt, oder man nicht so gerne Müchner in Berlin hat?. Umgekehrt hingegen wurden Berliner Feststimmen in München sehr oft besetzt.
Zitat von Ludo im Beitrag #48Umgekehrt hingegen wurden Berliner Feststimmen in München sehr oft besetzt.
Da habe ich ehrlich gesagt einen gänzlich anderen Eindruck. Bei den letzten Münchener Apple- und Disney-Produktionen der FFS wurden Kontinuitäten rigoros ignoriert und komplett lokal besetzt.
Auch in Hamburg griff man schon auf die eigenen Alternativen zurück anstatt die bekannteren Berliner (Fest-)Stimmen zu holen. Dann gab es aber auch schon Fälle wo man dann doch die Berliner Kollegen geholt hatte. Über die Gründe kann man als Außenstehender nur spekulieren.
Zitat von Ludo im Beitrag #48Umgekehrt hingegen wurden Berliner Feststimmen in München sehr oft besetzt.
Da habe ich ehrlich gesagt einen gänzlich anderen Eindruck. Bei den letzten Münchener Apple- und Disney-Produktionen der FFS wurden Kontinuitäten rigoros ignoriert und komplett lokal besetzt.
Kommt auf das Budget an, habe ich den Eindruck. Gerade bei Serien, die irgendwo nachmittags versendet wurden (Community oder anfangs How I Met Your Mother) hört man mit ziemlicher Sicherheit nur Münchner. Generell habe ich aber den Eindruck, dass man in München Besetzungen aus Berlin deutlich offener gegenüber eingestellt ist als München. In Berlin ist es ja nicht einmal sicher, ob man sich für Peter Dinklage um Claus-Peter Damitz bemüht. Und Laura Maire auf Brie Larson, die sich langsam etabliert hatte, wurde mit Captain Marvel kurzerhand im Keim erstickt. Generell muss sich schon eine Menge tun, damit sich ein Münchner auf irgendeinem Schauspieler festsetzt. So zumindest mein Eindruck.
Eben, genau denselben Eindruck habe ich nämlich auch, deshalb wollte ich das mal loswerden: Lutz Riedel wurde für Timothy Dalton als James Bond nach München geholt, genauso wie Glaubrecht für „Der mit dem Wolf tanzt“ nach München importiert wurde, obwohl er Costner vorher erst zweimal gesprochen hatte. Auch Joachim Kerzel wurde in „Untouchables“ sogar als Ersatzstimme für Robert DeNiro auch in München direkt übernommen, rein logistisch hätten sich (bei Abwesenheit von Brückner) auch Münchner Alternativen wie ein Fred Maire oder Reinhard Glemnitz irgendwie angeboten. Andersherum wurde Tommi Piper nach zwei Einsätzen für Nolte abgesägt und durch den damals schon sehr überpräsenten und meiner persönlichen Meinung nach auch sehr unpassenden Thomas Danneberg ersetzt. Auch Ekkehardt Belle konnte sich auf Forest Whitaker nicht halten, auch wenn man zu Meisters Verteidigung sagen muss, dass er (Meister) ihn zuerst sprach und auch gut passt. Ganz ärgerlich empfand ich es aber bei Sophie Turner: In GOT war es von Rebay und sie passte sehr gut, dann kam X-Men und plötzlich setzt sich eine Berliner Feststimme durch, die möglicherweise jetzt auch so bleibt.
Gut dass sind jetzt nur wenige Beispiele aber die Liste ließe sich bestimmt beliebig verlängern
Manfred Lehmann hat man damals in München sogar für Das Ding aus einer anderen Welt auf Kurt Russel besetzt, obwohl das erst sein zweiter Einsatz nach Die Klapperschlange war!
So wie man Anton Reimer für "Scharfe Sachen für Monsieur" nach Berlin holte, obwohl er de Funes bisdato nur einmal gesprochen hatte - in "Frou-Frou", was schon ein paar Jahre her war.
Zitat von Phönix im Beitrag #53Manfred Lehmann hat man damals in München sogar für Das Ding aus einer anderen Welt auf Kurt Russel besetzt, obwohl das erst sein zweiter Einsatz nach Die Klapperschlange war!
Zitat von berti im Beitrag #54Beim ersten "Gendarm" wurde Gerd Martienzen auch nach München geholt, obwohl er Louis de Funés zuvor nur in "Fantomas" synchronisiert hatte.
Lutz Riedel wurde in München allerdings besetzt, obwohl er Timothy Dalton noch nie gesprochen hat... Was war denn eigentlich nun der konkrete Grund dafür? Reine Vermutung: Es gab ein überregionales Casting für Dalton als Bond und Riedel hat es eben für sich entschieden...
Eine Frage: Wie ist es in "Der Doktor und das liebe Vieh" später eigentlich zur Umbesetzung von Erik Schumann zu Klaus Höhne Elmar Wepper auf Arnim André und Eva Mattes auf Iris Berben gekommen, während Ivar Combrick auf Peter Davison beibehalten wurde (wobei "Tristan" jedoch in den Staffeln 4 und 5 der Serie nur noch gelegentlich auftaucht)?
Zitat von iron im Beitrag #56 Lutz Riedel wurde in München allerdings besetzt, obwohl er Timothy Dalton noch nie gesprochen hat... Was war denn eigentlich nun der konkrete Grund dafür? Reine Vermutung: Es gab ein überregionales Casting für Dalton als Bond und Riedel hat es eben für sich entschieden...
Ein überregionales Casting würde ich jetzt nicht ausschließen. Bei solch bedeutenden Rollen/Filmen (bei Riedels Ersteinsatz auf Dalton reden wir hier schließlich vom damals neuen James Bond) wird durchaus ein großes Casting gemacht. Meine das es bei Daniel Craig auch so gewesen war das da groß gecastet wurde.
Ich habe da eine verwegene Theorie, da ich mir diese Frage schon oft gestellt hatte. Sam Neill hatte es in der Vorentscheidung für "Hauch des Todes" sehr weit gebracht - es existieren Probeaufnahmen mit ihm - weit genug, dass es auch recht publik wurde. Damals war er am häufigsten von Lutz Riedel gesprochen worden. Mag sein, dass Regisseur Pauls-Harding, schon über die Besetzung des nächsten Bond-Filmes (seines letzten) nachdachte, davon hörte und sich in den Gedanken an Riedels Stimme verguckt hatte. Das scheint mir zumindest logischer als eine völlig unbegründete Wahl, wo man doch auch gute münchner Stimmen zur Verfügung gehabt hätte.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #58Ich habe da eine verwegene Theorie, da ich mir diese Frage schon oft gestellt hatte. Sam Neill hatte es in der Vorentscheidung für "Hauch des Todes" sehr weit gebracht - es existieren Probeaufnahmen mit ihm - weit genug, dass es auch recht publik wurde. Damals war er am häufigsten von Lutz Riedel gesprochen worden. Mag sein, dass Regisseur Pauls-Harding, schon über die Besetzung des nächsten Bond-Filmes (seines letzten) nachdachte, davon hörte und sich in den Gedanken an Riedels Stimme verguckt hatte. Das scheint mir zumindest logischer als eine völlig unbegründete Wahl, wo man doch auch gute münchner Stimmen zur Verfügung gehabt hätte.
Über diese Frage wurde im Januar 2016 etwas ausführlicher diskutiert:Lutz Riedel Dort wurde als mögliche Erklärung vermutet, dass der Vierteiler "Erben der Liebe" mit Riedel für Dalton Anfang 1987 sehr erfolgreich im ZDF gelaufen sei.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #58 Mag sein, dass Regisseur Pauls-Harding, schon über die Besetzung des nächsten Bond-Filmes (seines letzten) nachdachte, davon hörte und sich in den Gedanken an Riedels Stimme verguckt hatte.
Mag auch sein, dass du der Spekulatius-Weltmeister des Forums bist, der eine absurde Theorie nach der nächsten raushaut.
Im ersten Trailer war es ja noch Norbert Langer. Dazu fällt dir doch bestimmt auch irgendwas Abenteuerliches ein.