Die Große Sause wurde für die EA um ca. 20min gekürzt, der WA fehlten immer noch einige Minuten. Der Geizkragen wurde hierzulande um ca. 40 Minuten gekürzt und mit anderer Musik versehen.
Ich muss aber einem meiner Vorredner Recht geben. Ich bin auch die alte Fassung gewöhnt und seh sie mir trotz der Kürzungen wesentlich lieber als die neue an.
Auch genial beim Heiratsmuffel: Die Szenen mit den Funkgeräten: "Fledermaus ruft blaues Küken, blaues Küken bitte küken." und später dann: "Meine Fledermaus?" "Fliegt da unten!"
Sprach Petruo nicht auch Yves Vincent im Schrecken von St.Tropez? "Vitalität und Spannkraft lassen nach!", "Bei Ihnen auch Herr Wachtmeister.", "Wie war das?", "Herr Oberst, mein ich".
Ja, das war Heinz Petruo. Im "Heiratsmuffel" war's noch Schoenfelder. Ebenso bei Fougasse der Wechsel von Miedel zu Schult, wobei das nicht so schlimm ist.
Hieß Fougasse im ersten Gendarm eigentlich nur in der deutschen Fassung Stottere (keine Ahnung, wie man es richtig schreibt) oder war das im Französischen auch so?
Ich glaube, er hieß im Gendarm vom Broadway schon Fougasse. Dort sieht man auch seinen Koffer mit der Aufschrift. Ich behaupte auch mal, das Stottere eine Erfindung der deutschen Synchro ist.
Das war offenbar eine Erfindung der deutschen Synchro. Sollte wohl ein Wortwitz zu "stottern" sein. In der Originalfassung heißt er jedenfalls laut Quellen auch Fougasse.
Vor kurzen hab ich mal wieder "Fantomas bedroht die Welt" gesehen. Und es stoßen mich einige Punkte nach wie vor Sauer auf. Nicht nur, dass Paul Klinger nicht mehr besetzt wurde (okay, geht ja bei Brunnemann auch schlecht), sondern auch die Besetzung von Marquis von Fantomas. Insbesondere wenn er in Maske steckt, erkennt man ihn doch anhand von Marquis' Stimme. Dadurch ist der ganze Effekt in der deutschen Fassung hinüber. Dabei schrieb die Buschow das Drehbuch, von der ich sonst einiges halte.
Bei der Kritik an Marquis auf Fantomas (speziell in Maske) wird Stefan dir sicher voll zustimmen (er hat das auch schon mehrfach kritisiert). Die Schuld an der Besetzung liegt aber wohl kaum am Dialogbuch (war das hier wirklich Ursula Buschow, wie im ersten Film?), sondern an der Regie.
Ich hab's jedenfalls in Arne's Datenbank gelesen, das die Buschow Dialogbuch hatte. Könnte aber wirklich stimmen, die hat mit Brunnemann auch den "Sonntagsfahrer" bearbeitet.
Die Besetzung ist dann tatsächlich Brunnemann anzulasten. In dem Zusammenhang, weiß einer wer da Mylène Demongeot gesprochen hat?
Hätte vielleicht Heinz Drache auf Jean Marais funktioniert? Brunnemann hatte ja für ihn auch einiges übrig wie z.B. in "Geheimauftrag für John Drake"