Zitat von SilenzioNa gut, selbst wenn es im Original auch immer Marais war, so finde ich es trotzdem unklug. Da weiß man anhand der Stimme doch sofort, dass sich dahinter Fantomas verbirgt.
Es SOLL ja den Zuschauern klar sein, dass es sich um Fantomas handelt, sonst hat er ja keinen Spaß an der Sache. Die Fantomas-Filme sind ja keine Who-done-it-s - und das Verwechslungsspiel um die drei Professoren kann man nur genießen, wenn man immer erkennen kann, wer gerade im Bild ist und genau DESHALB dann eben - wie die handelnden Figuren - auf Fantomas hereinfällt, der mit Fandors Stimme spricht.
Bei "Fantomas gegen Interpol" ist das ja auch richtig so zur Identifikation von Fantomas für die Zuschauer. Aber vor allem bei "bedroht die Welt" ist es ärgerlich, dass Marquis auch noch den Lord unter der Maskte sprechen musste.
Zitat von SilenzioEin anderes Thema zu Fantomas: Warum wurde "Fantomas gegen Interpol" eigentlich in München bearbeitet und Duwner geholt, aber Martienzen nicht?
Vielleicht gab es terminliche Schwierigkeiten, denn neben Duwner wurde ja auch Margot Leonard "importiert". Man darf auch nicht vergessen, dass Martienzen sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht voll etabliert hatte und daher vielleicht nicht so unverzichtbar erschien, wie das einige Jahre später der Fall gewesen wäre.
Ab dem dritten Einsatz für Martienzen (wahrscheinlich "Drei Bruchpiloten in Paris") dürfte die Berliner Union bzw. DS / Karlheinz Brunnemann die Filme bearbeitet haben.
Zitat von SilenzioEin anderes Thema zu Fantomas: Warum wurde "Fantomas gegen Interpol" eigentlich in München bearbeitet und Duwner geholt, aber Martienzen nicht?
Zwar ist der deutsche Vorspann nicht mehr greifbar, aber die deutsche Bearbeitung entstand mehreren Quellen zufolge bei der Ultra Synchron, München - wahrscheinlich also unter der Regie von John Pauls-Harding, der kurz zuvor "Scharfe Sachen für Monsieur" bearbeitet hatte - mit Anton Reimer für de Funes. So gesehen gibt es tatsächlich keinen Grund, weshalb der gleiche Regisseur plötzlich die Besetzung ändern sollte.
Glaube schon. Ich bin mir aber z.B. nicht sicher, ob Filme wie "Heiratsmuffel" oder "Schrecken von Saint Tropez" gemeinsam von Brunnemann und Brandt bearbeitet wurden oder nur von Brunnemann.
Zitat von SilenzioIch bin mir aber z.B. nicht sicher, ob Filme wie "Heiratsmuffel" oder "Schrecken von Saint Tropez" gemeinsam von Brunnemann und Brandt bearbeitet wurden oder nur von Brunnemann.
Vielleicht können einige Brandt-, Brunnemann- oder de Funes-Kenner etwas dazu sagen?
Zitat von SilenzioAber "Scharfe Sachen für Monsieur" wurde in Berlin bearbeitet, nicht? Jedenfalls sind die meisten Sprecher des Films Berliner Sprecher.
Richig, aber trotzdem unter Regie von John Pauls-Harding (steht im Vorspann) - die Ultra war ja im Prinzip die erste Firma, die Mischsynchros produzierte.
Zitat von bertiSehe ich es richtig, dass abgesehen von "Brust oder Keule" Gerd Martienzen Louis de Funes unter Brandts Regie lediglich in Zweitsynchros sprach?
Wurde "Fisch oder Fleisch" nicht auch von Brandt produziert? Der kam ja erst 1977 und war wahrscheinlich Martienzens letzte Synchronarbeit, auf jeden Fall für de Funes. Und wie ist es mit "Wenn Louis eine Reise tut"?