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Dieses Thema hat 91 Antworten
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 Darsteller
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berti


Beiträge: 17.847

16.01.2011 10:05
#31 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Wäre dir bei den Filmen, in denen er Monjé hatte, Klinger lieber als Engelmann gewesen?
Mir geht es jedenfalls so.

berti


Beiträge: 17.847

13.07.2011 17:09
#32 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Neulich habe ich nach längerer Zeit wieder "Die Wildgänse kommen" gesehen. Klaus Miedel war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Engelmann, Lukschy oder Ackermann wären zum Zeitpunkt der Synchro wohl nicht mehr denkbar gewesen. Und eine Reaktivierung wäre auch nicht unbedingt sinnvoll gewesen, da Granger zuvor über Jahre kaum noch aktiv war und somit keine Pflicht zur Kontinuität bestand. Aber ausgerechnet Miedel? Wenn man von Grangers früheren Sprechern ausgeht, wäre Heinz Petruo am naheliegendsten (wenn auch alles andere als originell) gewesen. Oder vielleicht Helmo Kindermann?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.228

14.07.2011 11:09
#33 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Lukschy wäre durchaus denkbar gewesen, sogar naheliegend, da er ungefähr zur gleichen Zeit auf jeden Fall noch Gregory Peck in "MacArthur" sprach (und sich selbst in "Für eine Handvoll Dollar").

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.847

14.07.2011 11:22
#34 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Dass er um 1978 herum noch synchronisiert hat, ist klar. Allerdings lag sein letzter Einsatz für Granger ("Land der tausend Abenteuer") schon fast zwanzig Jahre zurück. Und ob er zu Grangers Aussehen und seiner Rolle hier gepasst hätte?
Petruo oder Kindermann wären da schon eher wahrscheinlich gewesen, weil man einen Sprecher gebraucht hätte, dessen Stimme Distinguiertheit ausstrahlen sollte, gepaart mit Kälte und Unnahbarkeit. Selbst wenn sie nicht über zehn Jahre zuvor einmalige Einsätze gehabt hätten, hätte man sie eigentlich aufgrund der Rolle besetzen können.

berti


Beiträge: 17.847

01.07.2012 12:10
#35 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Nachdem mir inzwischen zumindest einer von Klingers drei Einsätzen für Granger und Engelmanns (soweit bekannt) einzige Besetzung für ihn jenseits von Karl May untergekommen ist, wollte ich etwas ergänzen:
Mücke meinte mal, James Mason wirke mit Paul Klingers Stimme "einfach nur blasiert". Bei Mason machte er diesen Eindruck zwar nicht auf mich, bei Granger in "Gern hab ich die Frauen gekillt/Karneval der Killer" dagegen schon. Allerdings kann es natürlich auch sein, dass es an der Rolle (ein snobistischer Gentleman-Detektiv mit Zigarettenspitze, den man sich gut mit Monokel vorstellen könnte) lag. Die Weltgewandheit und Gewitzheit kamen jedenfalls ganz gut rüber. Auf "Königsliebe" und "Der unheimliche Komplize" bin ich jedenfalls schon gespannt. Zumindest Letzterer könnte ja durchaus mal im Vierten laufen.
Heinz Engelmann passte auf Granger auch ohne Surehand-Kostüm hervorragend. Zumindest bei den Rollen aus den Sechzigern hätte ich ihn mir öfter vorstellen können, am besten in den Filmen, bei denen man Ackermann nahm (der im direkten Vergleich leider weit weniger flott wirkt).
Leider bin ich derzeit noch unsicher, wer von beiden in den Fünfzigern besser gepasst hätte. Lukschy jedenfalls ging (wie bereits gesagt) meist gar nicht, Ackermann habe ich ihn dieser Phase noch nicht erlebt, und Schürenberg funktionierte zumindest als Rollencast. Bisher hat bei den tatsächlichen Sprechern Monjé die Nase vorn. Aber vielleicht ändert sich das noch, falls mir "Königsliebe" irgendwann unterkommen sollte? Als "Scaramouche" z. B. könnte ich mir auch Klinger vorstellen.

berti


Beiträge: 17.847

20.12.2012 23:15
#36 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Keine Ahnung, ob das Beispiel hier reingehört oder nicht: Für "Otto - Die Serie" wurden auch mherere Szenen aus der "weißen Nonne" neu synchronisiert, darunter auch drei mit Stewart Granger. In einer davon wurde Granger ebenso wie Sophie Hardy von Otto selber gesprochen ("English for Insiders"). Als Granger (alias Superintendent Cooper-Smith) in einer Telefonzelle ist, hört man Horst Schön. Bei einer anderen Szene (der Führung durch die Kapelle) konnte ich den Sprecher leider nicht identifizieren.
Schön passte übrigens ziemlich gut; ihn hätte ich mir bei ernsthaften TV-Synchros durchaus vorstellen können.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.228

21.12.2012 20:58
#37 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Der nicht identifizierbare Sprecher war der völlig fehlbesetzte Gerd Hinze.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.847

22.12.2012 00:07
#38 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Danke!
Hättest du dir Schön auch sonst vorstellen können?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.228

22.12.2012 11:30
#39 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Schön auf jeden Fall, Hinze überhaupt nicht.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.847

22.12.2012 15:56
#40 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Ob Schön ihn eventuell noch in einer seiner späteren Serienrollen gesprochen haben könnte? Einige wenige Lücke gibt es da noch, und sie dürften zu einer Zeit synchronisiert worden sein, als er noch gut im Geschäft war.

berti


Beiträge: 17.847

23.01.2013 10:54
#41 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Zitat von Jerry im Beitrag #1
Archivmaterial:

Otto - Die Serie (1994-95) (1x01) Otto Waalkes [als Inspektor]
( ) Horst Schön [als Superintendent Cooper-Smith]
( ) Gerhard Hinze [als ][/pre]

Um Misverständnisse zu vermeiden: Mit "Inspektor" bzw. "Superintendent Cooper-Smith" bezog ich mich auf Stewart Grangers Rollennamen in der "weißen Nonne", aus der die für die Serie nachsynchronisierten Szenen stammen. An den drei Stellen, in denen Granger mit der Stimme von Schön/Hinze/Otto auftrat, hatte seine Figur keinen Rollennamen, weshalb hier auch keiner angeführt werden muss.

berti


Beiträge: 17.847

17.02.2013 14:22
#42 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Zitat von Jerry im Beitrag #1
Wagnis der Liebe (1987) (TV) ??? [als Old Vulcan]

Friedrich Schoenfelder

berti


Beiträge: 17.847

28.03.2013 12:52
#43 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Zu den mir bekannten Sprechern hätte ich mittlerweile einige Ergänzungen:
Paul Klinger war im "unheimlichen Komplizen" makellos, da könnte ich mir Lukschy und Ackermann absolut nicht vorstellen, Engelmann vielleicht schon. Mal sehen, ob mir "Königsliebe" mit dem jüngeren Granger irgendwann noch unterkommt.
Ackermann habe ich inzwischen noch in einigen weiteren Filmen erlebt. In "unruhiges Blut" klang er zwar noch relativ jung (die Synchro ist von 1949), harmonierte aber nicht so gut mit dem Gesicht. Da hätte Klinger wahrscheinlich besser gepasst, Monjé sicher auch. Schade, denn dieser Film und "Königsliebe" waren im selben Verleih und wurden beide 1949 im selben Studio bearbeitet! In "Salome" passte Ackermann auch nicht so gut, da wäre Monjé sicher besser gewesen. Dass man Ackermann Jahre später öfter auf den grauhaarigen Granger besetzte, hing sicher mit dessen Aussehen zusammen, passte aber nicht dazu, dass Granger trotz optischer Alterung immer noch den Draufgänger und Frauenhelden gab. Mücke schrieb mal, mit Ackermann hätte Stewart "wie ein alter Mann" bzw. (an anderer Stelle) wie ein "gealterter Playboy" gewirkt. In einem anderen Zusammenhang meinte er, Heinz Engelmann hätte viele Rollen/Schauspieler im Zweifelsfall lebendiger und dynamischer wirken lassen als Curt Ackermann. Gerade auf Stewart Granger trifft das zu. Engelmann traf sowohl bei Old Surehand als auch in der Trashperle* "Wie tötet man eine Dame/Das Geheimnis der gelben Mönche" die Art der Rolle perfekt, während Ackermann in der "weißen Nonne" und den "drei Dschunken" weitaus steifer wirkte.
Mein Urteil: Ackermann und Lukschy waren im Grunde beide entbehrlich, man hätte sie daher vielleicht manchmal, aber nicht regelmäßig auf Granger besetzen sollen. In jüngeren Jahren hätte man öfter auf Klinger und Monjé setzten können. Ob Engelmann da schon gepasst hätte? Keine Ahnung! Aber in den Sechzigern wäre er dafür in den Filmen besser gewesen, in denen es schlussendlich Ackermann wurde.

Noch kurz etwas zu GGH: Der passte leider ebenso wenig zu Granger wie dieser zur Rolle des Sherlock Holmes. Ob Harald Leipnitz eine bessere Wahl gewesen wäre?

*Selten habe ich bei einem ernst gemeinten Filme so vor Lachen am Boden gelegen!

lupoprezzo


Beiträge: 2.840

28.03.2013 17:01
#44 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Dass "Wie tötet man eine Dame" ernst gemeint ist, würde ich mal bezweifeln. Der Film ist doch als völlig überzogener Comic Strip inszeniert, was auch in Dekor und der Spielweise der Schauspieler zu erkennen ist. Besonders Scilla Gabel und Curd Jürgens drehen wunderbar auf: Eine solche augenzwinkernde Spielfreude hätte ich den beiden gar nicht zugetraut!

Zum eigentlichen Thema: Stewart Granger war m.E. mit vielen guten Sprechern gesegnet. Axel Monjé liegt bei mir wohl knapp vorne, aber auch Wolfgang Lukschy hat für mich hier einige großartige Leistungen geliefert. Im ersten Moment mag diese Paarung vielleicht etwas seltsam anmuten, aber in Filmen wie "Beau Brummel", "Die kleine Hütte" und "Knotenpunkt Bhowani" gefällt mir Lukschy ausgesprochen gut, insbesondere für letzteren Film möchte ich mir eigentlich niemand anderen vorstellen. Paul Klinger geht ein bisschen in Richtung Axel Monjé (nicht prinzipiell, sondern in seiner Wirkung auf Granger), klingt aber etwas onkelhafter - blasiert wurde weiter oben gesagt -, was in manchen Rollen passt, in anderen Rollen aber wohl seltsam wirken würde. Ich war z.B. anfangs bei "Sodom und Gommorha" schon irritiert Paul Klinger nicht auf Granger zu hören (sondern auf Stanley Baker), bin mir aber tatsächlich sehr unsicher, ob Klinger hier gepasst hätte. Erwin Linder fand ich als Rollencast durchaus passend. Bezüglich Klinger müsste ich mir mal "Königsliebe" ansehen, wie er da rüberkommt...

Auch Curt Ackermann macht durchaus Spaß auf Granger, aber wenn ich mir überlege, wie unverzichtbar Ackermann auf einigen anderen Stars war, muss ich tatsächlich sagen, dass er hier eben eher verzichtbar ist. Wobei ich seine frühen Einsätze auf Granger nicht kenne und ich mir vorstelle, dass er da eher noch besser passte, als dann in den 60ern. Heinz Engelmann kenne ich nur aus "Wie tötet man eine Dame". Hat mir gut gefallen, aber da Engelmann die Rolle hier zum Film passend leicht parodistisch anlegte (a la Eddie Constantine, denn er um diese Zeit ja häufig sprach), kann ich nicht sagen, ob er generell funktiniert hätte. Kann sein, dass Engelmann zumindest in den 50er Jahren für Stewart Granger etwas zu cool und zu wenig gentlemanlike geklungen hätte.

Die meisten anderen Stimmen hab ich auf Granger noch nicht erlebt oder es ist zu lange her, waren ja auch nur wenige Einsätze. Auf Harald Leipnitz und Holger Hagen wäre ich besonders gespannt, kann ich nicht gut einschätzen. In meiner Vorstellung schwakt das zwischen "tolle Idee" und total daneben.

berti


Beiträge: 17.847

28.03.2013 18:23
#45 RE: Stewart Granger Zitat · antworten

Mit Wolfgang Lukschy für Stewart Granger habe ich (wie einige andere hier) deshalb Probleme, weil er für mich nicht so gut zu dessen dynamischer Spielweise passt und generell in vielen Synchronrollen aus den Fünfzigern oft steif klang. Allerdings kenne ich noch nicht alle Filme mit dieser Kombination, insofern könnte sich mein Eindruck da noch ändern. Bisher gefiel er mir in "Land der tausend Abenteuer" ganz gut, weil er hier ungewohnt lässig klang.
Du hast also noch keinen Sprecher für Granger erlebt, der für dich gar nicht ging? Und wäre Monjé aus deiner Sicht am ehesten die Idealstimme?

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