Zitat von weyn im Beitrag #32The Poker House: Maria Koschny
Maria Koschny ist es auch im Film. Gerade bei einem Film, der nach fünf Jahren nun erst synchronisiert wurde, kann ich das wirklich nicht mehr nachvollziehen. Klar ist es die Kontinuität zu ihren bekanntesten Rollen, aber Jennifer Lawrence spielt hier eine 14-jährige... Maria Koschny klingt nicht wie 22 und erst recht nicht wie 14.
Jennifer Lawrence klingt aber, und das sollte man beachten, auch nicht wie 22. Und - obwohl ich sie selbst schrecklich fand - Stephanie Kellner ist unglaublich nah an der O-Stimme von Lawrence.
Ich fand Kellner in "Silver Linings" sehr passend. Mal eine Stimme, die aus dem Junge-Frauenstimmen-Einerlei heraussticht. Und insofern auch wirklich gut passend für J-Law :-) Ich würde sie mir öfter wünschen.
Nur um vorzubeugen: Zu Koschnys Können als Sprecherin habe ich damit nichts gesagt...
Ich möchte auch gar nicht Maria Koschnys Können bezweifeln, ich höre sie auf anderen Schauspielerinnen meistens sehr gern. Bei der Lawrence-Koschny-Kombination stellt sich bei mir einfach nicht die Illusion ein, dass das Jennifers eigene Stimme ist. Es klingt eben sofort nach "synchronisiert". Jennifer Lawrence klingt vielleicht selbst auch nicht wie 22, aber sie klingt viel weicher als Koschny.
Jennifer Lawrence hat einfach eine ziemlich tiefe Stimme. Ich finde schon, dass sie wie 22 klingt, aber das im Deutschen passend umzusetzen, ist extrem schwierig. Deshalb wurden wohl Koschny und Kellner besetzt, auch wenn tief nicht gleich reif bedeutet. Kellner klingt zwar zu erwachsen, kommt aber der Tiefe von Jennifer Lawrences Stimme am nähsten.
Sehe ich ähnlich. Stephanie Kellner ist schon recht nahe am O-Ton, kommt aber doch etwas zu alt rüber. In Silver Linings konnte man da vielleicht noch ein Auge zudrücken, weil ihr Charakter da allem Anschein nach etwas älter angelegt war als sie es im wahren Leben ist. Ganz anders als in Hunger Games, wo sie wiederum JÜNGER spielt als sie eigentich ist. Maria Koschny passt hier weder vom Gesicht, Stimmalter noch vom O-Ton her. Tanya Kahana war bisher eindeutig meine Favoritin, Anne Helm stelle ich mir auch sehr passend vor.
Ich hab mir Lawrence gerade mal im OT angehört und finde eigentlich keinerlei Notwendigkeit Kellner zu besetzen. Wenn dann hätte sie eher Ähnlichkeit mit Angela Wiederhut. Spontan würde ich Anne Helm sagen, was aber auch etwas langweilig ist. Na jedenfalls gibt es junge Damen doch wie Sand am Meer und gerade viele Schauspielerinnen mit eher gesetzten, rauchigen Stimmen. Da findet sich doch sicher was.
Nachtrag: Maxi Häcke z.B.
PS: Achtung, ich hab keine Ahnung von Lawrence und auch noch keinen Film bewusst gesehen.
Zitat von marakundnougat im Beitrag #36Ich möchte auch gar nicht Maria Koschnys Können bezweifeln, ich höre sie auf anderen Schauspielerinnen meistens sehr gern. Bei der Lawrence-Koschny-Kombination stellt sich bei mir einfach nicht die Illusion ein, dass das Jennifers eigene Stimme ist.
Zitat von Acid im Beitrag #38Stephanie Kellner ist schon recht nahe am O-Ton, kommt aber doch etwas zu alt rüber. In Silver Linings konnte man da vielleicht noch ein Auge zudrücken, weil ihr Charakter da allem Anschein nach etwas älter angelegt war als sie es im wahren Leben ist.
Unter denen, die sowohl Winter's Bone als auch Auf brennender Erde (oder wenigstens einen von beiden) gesehen haben, sind wir da auch sicher nicht die einzigen ... und dass dies auf kaum jemanden zutrifft – vor allen nicht auf die Entscheidenden (sic!) – ist genau das Problem.
Zitat Anne Helm stelle ich mir auch sehr passend vor.
Zumindest wäre sie eine Alternative, die nicht nur passt, sondern auch nicht an denselben Stellen krankt wie andere:
Zitat von Knew-King im Beitrag #39Ich hab mir Lawrence gerade mal im OT angehört und finde eigentlich keinerlei Notwendigkeit Kellner zu besetzen.
Dagegen spricht wie schon mal erwähnt unter anderem (s.o.) auch Überpräsenz, bei M.K. eher früher und bei S.K. vor allem aktuell. Man könnte auch sagen, jemand besonderes wie Jennifer Lawrence hat auch eine "eigene" Stimme wie T.K. verdient ... und ich sage das auch ohne ein übermäßiger Fan von beiden zu sein.
Eigentlich kann oder sollte man jedem, der eine entsprechende Entscheidung zu treffen hat, nur ein Schild vor die Nase halten:
"Schon mal was von Tanya Kahana gehört?"
Ich hab' bis heute keinen guten Grund dagegen gelesen ... eigentlich überhaupt keinen.