Zitat von ronnymiller im Beitrag #150Ich verstehe ja die Serienfans die bei Grammer unbedingt F.O. Schenk hören wollen, aber Klebsch ist sehr viel näher am O-Ton und passt auch optisch sehr gut.
Sehe ich persönlich beides ganz anders - persönlich empfinde ich F.O. Schenk da näher am O-Ton und er kommt auch (meiner Ansicht nach) deutlich "natürlicher" vom Gesicht. Frasier habe ich aber fast nur im O-Ton geschaut, F.O. Schenk aber bei den wenigen deutschen Folgen und sonstigen Kinofilmen etc. als sehr passend empfunden.
Also Wepper war ja mal TOP! Da hatte man wirklich den Eindruck, dass ihm die Rolle als diabolischer Bösewicht Spaß bereitet hat. Außerdem hört man bei seiner Stimme auch keinerlei Alterserscheinungen.
Kann ich nur bestätigen: Wepper war großartig und sein Dialog mit Stallone (Danneberg) war für diesen minder intelligenten Actionfilm schon fast überqualifiziert! Und auch ich habe keine Alterserscheinung in Elmi´s Stimme bemerkt! Klang viel besser als in "Auftrag Rache"! Was ich zu kritisieren hätte, hat nix mit der Synchro zu tun, sondern dem Finale des Films selbst: Der Schlussfight zwischen Stallone und Gibson ist enttäuschend! Ein bisschen mehr "Lethal Weapon" von Gibson hätte es schon sein dürfen.....
WEPPER und natürlich PAMPEL wie immer TOP! Was ich bei WEPPPER immer liebe, grade auf Gibson, wenn er so manche Worte herrlich mit amerikanischem Slang "pronounced" mit amerik. rollendem R und so.
Danneberg auch gut, aber meine Fresse, was bin ich erschrocken als ich die Szenen mit Schwarzenegger gesehen hab - "in Ehren gealtert" trifft auf ihn IMHO nicht wirklich zu. Sein Gesicht wirkte auf mich so als wie zu Tode steif geliftet zu einer Grinse-Fratze. Gings nur mir so oder sah Arnie nicht richtig "Scheiße" aus in dem Film ?
Glattgebügelt war er schon bei Last Stand mehr als unnatürlich, aber inzwischen geht es eigentlich wieder. Ich glaube, dass er zwischenzeitlich nur zu viel Botox unter der Haut hatte. Am meisten stört mich ja seine altersbedingte Knubbelnase. Das konterkariert seine harten Züge viel mehr, als es sein Facelifting tut. Stallones Nase ist mittlerweile ja wieder kleiner geworden. Hat er wohl nen guten Chirurgen gefunden ... Als Nächstes kann er sich die Ohren verkleinern lassen :D
Zitat von ronnymiller im Beitrag #150Ich verstehe ja die Serienfans die bei Grammer unbedingt F.O. Schenk hören wollen, aber Klebsch ist sehr viel näher am O-Ton und passt auch optisch sehr gut.
Sicherer als das Amen in der Kirche kommt bei jedem Sprecherwechsel zwangsläufig der belehrende Hinweis darauf, dass der neue Sprecher doch "dem Original mehr enspricht".
Mit dem "Entsprechen" ist dann wohl die Stimmhöhe gemeint.
Dabei gibt es nichts Uninteressanteres als die Stimmlage. Der Charakter muss stimmen. So wie man Darstellerrollen nur bedingt nach Stimmlagen, aber sehr wohl danach besetzt, ob jemand eine Rolle ausfüllt, sollten Synchronsprecher für Sprechrollen von Darstellern besetzen. Die Stimmhöhe (oder gar die tatsächliche "Optik") sind da doch nun wirklich völlig nebensächlich.
Hat denn der deutsche Ben-Kingsley-Sprecher die gleiche Stimmlage wie der Darsteller selbst? Nein. Dennoch ist die Stimme grandios, weil sie das Wesen, das Kingsley in seiner Schauspielkunst verkörpert, perfekt trifft. Gleiches gilt für die deutsche Stimme von Harrison Ford oder Woody Allen.
F.O. Schenk trifft genau Grammars Mischung aus getragenem Pathos und Witz, seine einzigartige Kombi aus leichter Fröhlichkeit und belehrendem, erhobenem Zeigefinger, er bringt den plötzlichen Wechsel von scheinbarer geistiger Überlegenheit und völliger Verwirrung immer wieder genau auf den Punkt. Bei Klebsch war davon nichts, aber auch rein gar nichts zu spüren, mit seiner Synchro verkam Grammars Auftritt zu einem langweiligen, überflüssigen und zu langen Vortrag, der mich so sehr langweilte, dass ich sogar danach noch damit kämpfen musste, bei diesem (für mich so eindeutig zu lang geratenen) Film nicht einzuschlafen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dem Original "entspricht".
Zitat von Serienfan im Beitrag #156F.O. Schenk trifft genau Grammars Mischung aus getragenem Pathos und Witz, seine einzigartige Kombi aus leichter Fröhlichkeit und belehrendem, erhobenem Zeigefinger, er bringt den plötzlichen Wechsel von scheinbarer geistiger Überlegenheit und völliger Verwirrung immer wieder genau auf den Punkt. Bei Klebsch war davon nichts, aber auch rein gar nichts zu spüren, mit seiner Synchro verkam Grammars Auftritt zu einem langweiligen, überflüssigen und zu langen Vortrag, der mich so sehr langweilte, dass ich sogar danach noch damit kämpfen musste, bei diesem (für mich so eindeutig zu lang geratenen) Film nicht einzuschlafen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dem Original "entspricht".
Hervorragend - das würde ich dann mal direkt so unterschreiben, denn aus genau diesen Gründen finde ich F.O. Schenk ist die beste Besetzung für Grammer. Ich mag Klebsch - er ist grandios für Alec Baldwin und in Californication für "Bates" - aber zu Grammer passt er leider garnicht.
Zitat von Insomnio im Beitrag #157Spricht Wepper aktuell eigentlich noch irgendwas anderes, abgesehen von Gibson?? An sich hat er sich ja komplett zurückgezogen, oder?
Oh, das wär aber schade, wenn sich der Elmar aus Synchron verabschieden würde! Hat er das mal wo so gesagt!?
Ich LIEBE seine Synchronstimme, wenn der Bayer absolut unbayerisch akzentfreies Schriftdeutsch spricht UND dann noch, etwa auf Gibson, als noch so herrliche "ämerican pronaunziäschn" ;-) betreibt bei manchen Worten.
Neben Norbert Langer, Wolfgang Pampel, Volker Brandt, Eckart Dux, Lothar Blumhagen, Jürgen Thormann, G.G. Hoffmann, Christian Brückner ist Elmar Wepper nach wie vor mit mein Lieblingssynchronschauspieler. Und ein toller Schauspieler noch dazu (Kirschblüten Hanami, Dreiviertelmond).
Also abgesehen von Mel Gibson spricht Elmar Wepper glaub ich nichts mehr. Er hat nochmal diesen Cameo von [hab den Namen vergessen] im A-Team-Film 2010 gesprochen, aber das war wohl auch nur, weil er den in der Serie immer gesprochen hatte. Aber für Mel Gibson scheint er ja sehr etabliert zu sein. Obwohl es da die Ausweich-Alternative Joachim Tennstedt gibt, ist Wepper da ja anscheinend fest im Sattel.
Wepper hat villeicht das "Jodi Foster" Syndrom, das Hansi Jochmann plagt. Sie hatte mir mal bei der Synchronpreisverleihung in Lippstadt erzählt, dass sie wegen "Jodi Foster" fast keine anderen Rollen mehr bekam.
Zitat von CouchPotato im Beitrag #159 Ich LIEBE seine Synchronstimme, wenn der Bayer absolut unbayerisch akzentfreies Schriftdeutsch spricht
Wenn er's macht, aber nicht immer. Das passiert ihm manchmal, wenn er ein "offenes o" ausspricht, wo ein kurzes "a" hingeört. oder "ei" zum Beispiel in "mein" spricht er zwischendurch mit bayrischer Färbung aus.