Zitat von fortinbras im Beitrag #45zwischen "Schiff ohne Heimat" und "Wer den Wind sät" gab es 1957 noch "Eine Frau, die alles weiss". Auch da ist Süssenguth zu hören.
Kannst du Süssenguth in diesem Film definitiv bestätigen? In der SD fehlt dieser Film, in der SK wird Süssenguth ebenfalls angegeben, im Thread über Tracy dagegen O. E. Hasse. Spencer Tracy
Zitat von fortinbras im Beitrag #45Spencer Tracy zähle ich auch zu den Schauspielern, wo ich mich frage: haben die einfach so viele Stimmen vertragen oder waren sie für's deutschsprachige Publikum einfach nicht solche lebenden Legenden, wie man das rückwirkend von den USA "adoptiert" hat? Eine Zeit lang setzte man stark auf O. E. Hasse (grandios!), später auf Süssenguth. War Tracy dazwischen vielleicht eben nicht so ganz "top"?
Ich habe nochmal bei Arne nachgesehen: Spencer Tracy stand viele Jahre lang hauptsächlich bei der MGM unter Vertrag. Diese besetzte als seine Stimme regelmäßig O. E. Hasse und (um 1955 herum) Ernst Schröder. 1954 endete seine Verbindung mit dem Studio. Kurz danach (in der "gebrochenen Lanze") setzte die Ultra ebenfalls auf Hasse, der sich aber wenig später praktisch völlig aus der Branche zurückgezogen zu haben scheint. Süssenguths spätere Einsätze waren auffälligerweise alle (wenn man vom Erzählpart in dem MGM-Film "Das war der wilde Westen") absieht) in Filmen, die von United Artist bzw. Columbia verliehen und bei der Ultra synchronisiert wurden.
Zitat von fortinbras im Beitrag #45zwischen "Schiff ohne Heimat" und "Wer den Wind sät" gab es 1957 noch "Eine Frau, die alles weiss". Auch da ist Süssenguth zu hören.
Kannst du Süssenguth in diesem Film definitiv bestätigen? In der SD fehlt dieser Film, in der SK wird Süssenguth ebenfalls angegeben, im Thread über Tracy dagegen O. E. Hasse. Spencer Tracy
Danke, daß du mir eine ganze Zeile Schreibarbeit abgenommen hast mit Süssenguth!
@ Berti:
Das kann natürlich schon mit den Filmstudios und deren Besetzungspolitik zu tun haben. Süssenguth und Hasse sind für mich beide absolute Traumbesetzungen für Tracy, sie haben auch eine gewisse stimmliche Ähnlichkeit-vom Reibeiseneffekt her. Das wäre jetzt eher was für den Tracy-Thread, aber mal kurz hier deponiert: Ernst Schröder gefiel mir gar nicht für Tracy!
Zitat von fortinbras im Beitrag #50Das wäre jetzt eher was für den Tracy-Thread, aber mal kurz hier deponiert: Ernst Schröder gefiel mir gar nicht für Tracy!
Wenn ich noch was hinzufügen darf: Eigentlich auch Off-Topic aber da wir gerade dabei sind: Ich fand, dass Schröder schon irgendwo ging. Er war sicherlich nicht idealbesetzt aber man kann damit leben. Ich habe Schröder in "Stadt in Angst" erlebt und da hat er mir nicht so gefallen, da er Tracy oft etwas zu poltrig gesprochen hat. Da hat mir das leise, subtile Spiel von Walter Niklaus doch weitaus besser gefallen.
Bereits vor seinem ersten (deutschen) Auftritt als "Jason King" war Peter Wyngarde mit Jürgen Thormanns Stimme zu hören - in der ersten Synchro der "Mit Schirm, Charme und Melone"-Folge "Zur Hölle, Sir", bei der Karlheinz Brunnemann Regie führte.
Mario Girotti wurde in "Duell vor Sonnenuntergang" 1965 von Thomas Danneberg gesprochen. Als Rainer Brandt Danneberg acht Jahre später (bei "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle") als Sprecher für Terence Hill durchdrückte, wussten beide nicht, dass es diese Kombination Jahre zuvor schonmal gegeben hatte. Im Falle von Bud Spencer war zwar Wolfgang Hess über Jahrzehnte Stammsprecher, aber wenn er nicht in Frage kam, wurde zwischen 1976 und 1981 mehrfach Martin Hirthe besetzt, Brandt etablierte in seinen Synchros ab 1978 Arnold Marquis. Beide hatten allerdings Jahre zuvor schon jeweils einen Einsatz auf Spencer gehabt: Hirthe 1968 in "Die letzte Rechnung zahlst du selbst" und Marquis 1969 in der ersten Fassung von "Vier für ein Ave Maria"
Horst Niendorf war zwar nicht Peter Ustinovs Stammsprecher, synchronisierte ihn im Zeitraum 1977-79 aber immerhin in drei Filmen und sprach in einem weiteren einen Erzählpart, den im Original Ustinov hatte. Über zwanzig Jahre zuvor hatte er allerdings einen einmaligen Einsatz in "Wir sind keine Engel" gehabt.
Zwischen 1980 und 1989 war Harry Wüstenhagen in Berlin Gene Wilders häufigster Sprecher. Allerdings hatte er ihn bereits 1973 in der Kinosynchro von "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten ..." synchronisiert. Danach hatte Jürgen Thormann mehrere Einsätze, auch Wolfgang Draeger, Michael Chevalier und Wolfgang Völz kamen zum Zuge, bevor man schließlich wieder auf Wüstenhagen zurückgriff.
Obwohl diese Kombination nicht so fest sein dürfte wie bei Bill Murray, Tom Hanks oder Kevin Kline, ist Arne Elsholtz doch zumindest Jeff Goldblums häufigster Sprecher. Seinen allerersten Einsatz für diesen hatte er bereits 1974 in "Ein Mann sieht rot" (unter Rainer Brandts Regie) - viele Jahre, bevor er diesen erneut sprach, und noch mehr Jahre, bevor er etabliert war.
Komisch, dass Leslie Nielsen noch nicht erwähnt wurde - Elsholtz gebührt leider nicht die Ehre, Horst Schön erstmals für ihn ausgesucht zu haben. Bereits 1977/78 wurde er in "Viva Knievel" und "Panik in der Sierra Nova" von Schön gesprochen - da Warner-Columbia die beiden Filme verlieh, dürfte wohl die Deutsche Synchron verantwortlich gezeichnet haben, es kämen also Brunnemann, Richter oder Petruo für diese sehr gute Idee in Frage.
Martin Hirthe hatte seinen ersten Einsatz für Walter Matthau 1963 in "Charade". In den folgenden Jahren hatte er zwar noch einige weitere Einsätze, aber daneben kamen noch Arnold Marquis, Helmut Wildt, Siegfried Schürenberg und Wolfgang Lukschy zum Einsatz. Erst ab 1971 wurde Hirthe Stammsprecher, dann allerdings so konsequent, dass bis zu seinem Tod nur noch Lukschy und Hans Walter Clasen einmalige Einsätze hatten. Daher wirkt es aus heutiger Sicht komisch, in der "27. Etage" Hirthe aus Gregory Pecks und Marquis aus Matthaus Mund zu hören, aber zum damaligen Zeitpunkt war Hirthe eben bei Peck Kontinuität (und dieser natürlich der größere Name).
Zitat von berti im Beitrag #52Bereits vor seinem ersten (deutschen) Auftritt als "Jason King" war Peter Wyngarde mit Jürgen Thormanns Stimme zu hören - in der ersten Synchro der "Mit Schirm, Charme und Melone"-Folge "Zur Hölle, Sir", bei der Karlheinz Brunnemann Regie führte.
Klaus Schwarzkopf synchronisierte Peter Falk erstmals in "Versuch´s doch mal mit meiner Frau" - viele Jahre, bevor es diese Kombination durch "Columbo" wieder gab und sie sich so etablierte.
Zitat von berti im Beitrag #59Klaus Schwarzkopf synchronisierte Peter Falk erstmals in "Versuch´s doch mal mit meiner Frau" - viele Jahre, bevor es diese Kombination durch "Columbo" wieder gab und sie sich so etablierte.
Nicht schlecht für den Anfang, Nummer 4. Aber mit der sehr schwammigen Zeitangabe hast du bei deinem fingierten posting unter bertis Namen einen gewaltigen Fehler gemacht. Major 'berti' Derval hätte die Zeitdifferenz auf den Tag genau angegeben!
Das nächste Mal bitte besser aufpassen, Angelo – das PHANTOM kann sich bei seinem größten Unternehmen seit ‚Aktion Feuerball‘ keine Fehler mehr leisten.
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