Da Ustinov auch dort einen als verweichlicht und dekadent dargestellten Römer spielte, wäre das kein so großer Unterschied gewesen (abgesehen vom diesmal fehlenden Wahnsinn und zumindest einigen Sympathiepunkten).
Zitat von Silenzio im Beitrag #108Tillmann dagegen, der aber glaube ich eh noch nicht synchronisiert hat
"Quo Vadis" kam im August 1954 in die deutschen Kinos; zu diesem Zeitpunkt war Tillmann schon ein paar Jahre ganz gut im Geschäft. Aber für eine grundsätzliche Diskussion über Ustinovs Synchronstimmen wäre ein anderer Thread sicher geeigneter.
Zitat von berti im Beitrag #103Zumindest bei dieser Szene würde ich jetzt nicht sagen, dass Balthoff "das Original übertrumpfte"; aber eine kongeniale Umsetzung bot er auf jeden Fall.
Ustinov wirkt auf mich insgesamt emotionaler. Beginn schreit zu Beginn wie am Spieß und käpft während er spricht hörbar mit den Tränen, wo Alfred Bathoff meist relativ beherrscht bleibt und seinen Text mit viel Pathos interpretiert (nur der Beginn, wie sich bei seinem "Schau was ich geschaffen habe", die Stimme überschlägt, war mein "highlight" in diesem Ausschnitt). Andererseits wirkt Balthoffs von mir geschilderte Interpretation besser zu diesem Satz, als der auf mich rcht verzweifelt wirkende Schrei Ustinows.
Und passt mE. besser in das überlieferte Bild , dass in diesem Filmepos von Nero als Brandstifter, der den Brand herbeigeführt habe gezeichnet wird.