Der Thread von Mücke wuchert immer mehr aus und es kümmert sich auch niemand darum. Da eine überarbeitete Filmografie am Thread-Ende nicht die optimale Lösung ist, mache ich hier einen neuen dazu.
Ich habe nicht nur die neuen Filme ergänzt, sondern auch versucht, ein paar Fehler zu entfernen (bei einer so umfangreichen Filmografie wie bei Lee passiert das rasch). Zudem habe ich die Filmografie um einige ältere Produktionen erweitern können, die in Mückes Liste fehlen. Ich werde die Filmografie übersichtlich in mehrere Phasen aufteilen und auch Lees Synchronarbeit einen kleinen Beitrag widmen. Es war mir hier auch wichtig, die nahezu gesamten Auftritte dieser Ikone zu listen, auch wenn viele davon keine deutsche Aufführung hatten. Auf zahlreiche Making Ofs oder Auftritte in Fernsehshows habe ich verzichtet, auch seine Funktion als Moderator der Sat1-Reihe "Wahre Wunder" ist exkludiert. Dokumentationen, die von einer gewissen Bedeutung sind, habe ich natürlich in das Verzeichnis aufgenommen.
gegenwärtig (beim erfassen dieses neuen Threads) 91 Jahre alt und immer noch aktiv. Eine bewundernswerte und lange Karriere voller Höhen und Tiefen.
Der Synchronsprecher
In diesem kleinen Kapitel möchte ich die Selbstsynchronisationen nicht thematisieren oder listen, auch nicht seine Arbeit für Animationsfilme. Hier geht es ausschließlich um klassische Synchronarbeit. Eine kleine Ausnahme besteht, da sie erwähnenswert ist und auch einzigartig: Christopher Lee wurde auch in der englischsprachigen Fassung von "Sherlock Holmes und das Halsband des Todes" synchronisiert. Er durfte die Rolle aber dennoch einsprechen-beinahe vierzig Jahre später! Für diese Version wurde ausschließlich Lees Stimme synchronisiert und auch eine Einleitung für den Film gedreht, in dem Lee etwas dazu erzählt. Diese Arbeit wurde aber zwiespältig aufgenommen-für sich selbst betrachtet gab Lee ein formidables Holmes-Portrait. Nur passte seine Stimme nicht mehr zu dem jungen hageren Mann, den man im Film sah. Zudem war die Tonspur mit seiner Stimme nicht auf gleicher Ebene wie die der anderen-etwas lauter und wesentlich klarer.
Lee spielte in den 50ern in 13 Episoden der Serie "Douglas Fairbanks,jr presents" mit. Darüber hinaus war er in noch mehr Folgen auch stimmlich vertreten. Nicht nur wegen der Geschichten, auch wegen der Kosten wurde ein erheblicher Teil der Serie in Deutschland und Italien gedreht. Man griff dort auf viele einheimische Schauspieler zurück, die dann synchronisiert wurden. Lee dürfte in der Serie insgesamt an die 15 kleine Synchronrollen gehabt haben in den Folgen, in denen er dabei war. Des weiteren einige grössere Parts in Episoden ohne ihn. In den Serien "O.S.S." und "Tales of the Vikings" wirkte er nur in wenigen Folgen mit, war aber einige Male als Synchronsprecher zu hören. Guy Hamiltons Film "Manuela" hat einige ausländische Schauspieler in der Besetzung. Wer davon von Lee synchronisiert wurde, lässt sich nicht feststellen-angeblich verschiedene. Er selbst wirkte darin allerdings nicht mit. In der englischen Ausgabe von "Die Ferien des Monsieur Hulot" sprach er den eigens dafür erfundenen Erzähler, sowie sämtliche sonst vorkommenden Texte diverser Rollen. Der Film scheint in derselben Art hergestellt worden zu sein wie man es bei uns teils von "Laurel und Hardy" kennt. In der englischen Fassung von "French Can Can" sprach Lee für Michel Piccoli, den er mehrfach bis in die 60er synchronisiert haben soll. Das wird oft erwähnt, aber ich konnte bisher nur den einen Film zuordnen. Last, but not least soll das Sprachgenie während längerer Italien-Aufenthalte etwas italienische Synchronarbeit geleistet haben. Gerüchteweise soll es einen Film geben, in dem Lee auf Italienisch für Fernando Rey zu hören ist. Allerdings konnte ich bis dato keine Indizien dafür finden. Das wäre nur insofern obskur, da Lee sich in italienisch gedrehten Filmen keineswegs immer selbst sprach!
Nach dem Krieg strebte Lee eigentlich eine Opernkarriere an, allerdings wurde daraus nichts. So kam er zur Schauspielerei. Er war ein Mitglied der berühmten "Rank Charming School" und jahrelang eines der vielen kleinen Matinee-Idole. Im Film war er dauernd beschäftigt, aber meist nur in kleinen Rollen. Sehr häufig war seine Körpergröße hinderlich, da sämtliche bekannte Schauspieler eher klein waren und nicht gerne daran erinnert wurden. Aus zumindest drei Filmen wurden seine Szenen ganz geschnitten, weil er zu groß war neben dem Star (z. Bsp. Dirk Bogarde). Später konnten die Szenen nur teilweise eingefügt werden.
Lee machte auch viel Fernsehen, das bereits 1946-damals abenteuerlich. So erzählt er einmal von einem Schauspieler, dessen Lampenfieber stets zu heftigen und mitunter lautstarken Blähungen führte. Im Fernsehstudio direkt neben dem Mikrofon, so daß alle Mitspieler nur mehr zusammenzuckten. Die BBC entschuldigte sich artig wegen der Tonstörungen durch ein fehlerhaftes Mikrofon...
Zusammen mit Patrick Macnee (sie waren auf derselben Schule) war Lee auch als Statist in Oliviers Film "Hamlet" zu sehen, bzw nicht zu sehen: selbst Lee weiss nicht, unter welcher Rüstung er da steckt.
Lees Karriere ging in den 50er vor allem durchs Fernsehen bergauf. Aufgrund seiner Körpergröße hatte Lee einige Male Probleme mit Rollen. Die Rank schnitt ihn aus einem Film mit Dirk Bogarde, da dieser neben Lee viel zu klein als großer Star wirke. Bogarde selbst hatte damit allerdings nichts zu tun. Richard Todd indes lehnte Lee als Filmpartner zweimal ab, da er ihm zu groß war.
1946: * Kaleidoscope (Fernsehserie, div Ep-live!) 1947: * Hamlet (Statist ohne Text) 1948: * Im Banne der Vergangenheit- * One Night with you * Scotts letzte Fahrt- Hans Georg Laubental * A Song for Tomorrow * Penny and the Pownall Case 1949: * Die Tingeltangelgräfin- * Königsliebe (alle Szenen geschnitten und verschollen) 1950: * They were not divided * Das Wunder von San Marino- 1951: * Des Königs Admiral-Alf Marholm * Wölfe in der Nacht- Horst Breitenfeld 1952: * Der rote Korsar- Siegmar Schneider * Moulin Rouge- Holger Hagen * Treffpunkt Moskau- * Babes in Bagdad * Paul Temple und der Fall Marquis - Nikolas Gerdell 1953: * Douglas Fairbanks, jr presents (Serie, in 13 Ep bis '56) * Innocents in Paris * Tales of H. C. Andersen (Serie, 4 Ep) 1954: * Final Column * Crossroads * Stranglehold 1955: * Der schwarze Prinz- Heinz Lausch * Himmelfahrtskommando- Axel Monje * Die Dame des Königs- * Sturm über dem Nil- Walter Klam * Man in Demand * Moby Dick rehearsed (Orson Welles, unvollendet) 1956: * Der beste Mann beim Militär-tlw deutsch im O-Ton * Jenseits von Mombasa - Heinz Drache * The scarlet Pimpernel (Serie, 1 Ep) * Panzerschiff Graf Spee-kein deutscher Text, nur spanisch zu hören, auch in der OF synchronisiert * Port Afrika- Wolfgang Preiss * Alias John Preston * Col. March of Scotland Yard (Serie, 1 Ep) * The Adventures of Aggie (Serie, 1 Ep) * Assignement Foreign Legion (Serie, 5 Ep) 1957: * Frankensteins Fluch- nur Laute * Am seidenen Faden- G. G. Hoffmann * O.S.S. (Serie, 1 Ep) * Bitter war der Sieg- Herbert Stass * Zu Gast bei Errol Flynn (Serie, 4 Ep)- * They met by Moonlight * The Traitor
Durch den Erfolg von Hammers 'Dracula' wurde Lee berühmt. Es folgten zahlreiche andere Horrorfilme, die er bei Hammer machte und einige davon waren damals regelrechte Blockbuster ihrer Zeit. Doch versuchte er gerade in dieser Zeit, dem Typecast zu entgehen, drehte seine erste Dracula-Parodie in Italien, durfte in deutschen Wallace-Filmen auf der Seite des Gesetzes stehen und war auch in Abenteuerfilmen zu sehen. Doch allen Versuchen, ihn wieder als Dracula zurückzubringen, wiedersetzte er sich in dieser Zeit. Seit "Frankensteins Fluch" war er übrigens privat sehr gut mit Peter Cushing befreundet. Beide teilten eine Leidenschaft für Cartoons, Stimmparodien und Kinderspiele. Ihre "Infantilitäten" sorgten oft für ausgesprochen entspannte Dreharbeiten. In den frühen 60ern heiratete Lee und wurde bald Vater einer Tochter. Christina war allerdings sehr krank und körperbehindert. In einem jahrelangen Prozess mit vielen Operationen und Therapien konnte sie in ein normales Leben gebracht werden. Viele Kollegen berichteten, dass Lee sich oft zurückzog und depressiv war. Nach Außen wirkte das oft kühl, knorrig oder arrogant. Nahezu alle, die ihn näher kennenlernen durften, bezeichnen ihn als einen sehr sensiblen Menschen, der oft an Ängsten leidet und ganz anders ist, als der oft pompös und autoritär auftretende knorrige Brite, als der er sich gerne gibt..
Interessant übrigens, dass es trotz Lees Popularität und der Anzahl seiner Filme, doch einige Jahre dauerte, bis sich kontinuierliche Beziehungen mit einem Synchronsprecher ergaben.
Lee machte übrigens Test als "Winnetou", davon existieren noch Fotos-er war die erste Wahl. Aber das wurde dann, warum auch immer, fallengelassen.
1958: * Dracula- Wolfgang Eichberger * Corridors of Blood * Zwei Städte- Reinhard Glemnitz * Battle of the V1 * Ivanhoe (Serie, 1 Ep)- 1959: * Die Rache der Pharaonen- Friedrich Joloff * Der Hund von Baskerville- G. G. Hoffmann * Den Tod überlistet- Siegmar Schneider * Schlechte Zeiten für Vampire- Friedrich Joloff * Rhapsodie in Blei- * Tales of the Vikings (Serie, 1 Ep) 1960: * Schlag 12 in London- Curt Ackermann * Heiss auf nackten Steinen- *Stadt der Toten- Christian Marschall / Joachim Höppner (TV) * Zu heiss zum Anfassen- Günther Cordes 1961: * Vampire gegen Herakles- Friedrich Joloff * Terror der Tongs- Friedrich Joloff * Das Geheimnis der gelben Narzissen- er selbst * Ein Toter spielt Klavier- Arnold Marquis * Die unheimlichen Hände des Dr. Orlac- * One Step Beyond (Serie, 1 Ep) 1962: * Sherlock Holmes und das Halsband des Todes- Harry Wüstenhagen * Im Namen des Teufels- Holger Hagen * Das Rätsel der roten Orchidee- er selbst * Die Piraten am Todesfluss- G. G. Hoffmann
1963: * Der Dämon und die Jungfrau- G. G. Hoffmann * Das Schloß des Grauens- Til Kiwe * Katarsis * Die Teufelspiraten- Arnold Marquis 1964: * Die brennenden Augen von Schloß Bartimore- Fritz Tillmann * Castle of the living Dead * Ein Toter hing am Glockenseil- * Alfred Hitchcock zeigt (Serie, 1 Ep)- O.m.U. * Die Todeskarten des Dr. Schreck- Klaus Miedel / Christian Rode (TV)
Einzelne internationale Publikationen stellen in den Raum, dass es von "Katarsis" auch eine deutsche Fassung gäbe, die aber nie im Kino anlief.
1965 kam Lees ganz große Zeit, wo er europaweit gefragt war und kaum Berührungsängste hatte. Einerseits gab es sein Comeback als Dracula. Die ersten drei davon gehörten zu den kommerziell erfolgreichsten englischen Filmen jener Jahre. Dieses Comeback brachte Lee gänzlich neuen Ruhm und in englischen Jugendzeitschriften war er kaum weniger "kultig" als Sean Connery! Zudem gab es noch die neue Reihe um "Dr. Fu Man Chu". Damit ging's zwar rasch bergab, aber es war eine neue Rolle, die er ganz zur Seinen machte. Neben vielen Horrorfilmen für Hammer und Amicus begannen auch Zusammenarbeiten mit Trash-Filmer Jess Franco, die Lee desillussionierten-aber ihm eine Zeit lang Hoffnung gaben. Leider schauen bei Franco die Endprodukte immer anders aus als die Vorbesprechungen. Dennoch bot Lee häufig herausragende Leistungen auch in sehr mäßigen Filmen. Sein Favorit jener Jahre ist "Die Braut des Teufels". Lee brachte angeblich Hammer auch Ira Levins "Rosemarys Baby" näher und man spekulierte bereits auf einen Film mit Bette Davis und Peter Cushing in den Rollen der 'freundlichen' Nachbarn. Aber als das Zaudern zu Ende war, hatte Polanski den Film schon halb abgedreht. Nach der Genesung seiner Tochter war Lee lange Jahre über sehr ängstlich, dass auch das eine Illussion wäre. Manche führen sein Produktivität damals auch darauf zurück, dass er für seine Tochter ein sorgenfreies Leben aufbauen wollte, falls wieder etwas geschehen würde. Leider hat Lee selbst ein wenig dazu beigetragen, dass er inflationär wurde am Kinomarkt. Die dritte Phase seiner Karriere brachte immerhin eine Synchron-Beziehung: Herbert Weicker!
1965: * Ich, Dr. Fu Man Chu- Herbert Weicker * Herrscherin der Wüste- Rolf Schult / Leon Boden(TV) * Der Schädel des Marquise de Sade- Lothar Blumhagen * Blut für Dracula- kein Text * Das Geheimnis im blauen Schloss (Stimme des Unbekannten)- 1966: * Die 13 Skalvinnen des Dr. Fu Man Chu- Herbert Weicker * Das Rätsel des silbernen Dreiecks- Heinz Engelmann * Rasputin, der wahnsinnige Mönch- Roland Hemmo * Haus des Schreckens- * Die Pagode zum fünften Schrecken-Rolf Illig 1967: * Mit Schirm, Charme und Melone (Serie, 1 Ep)- Lothar Blumhagen * Die Schlangengrube und das Pendel- Herbert Weicker * Brennender Tod- Herbert Weicker * Die Rache des Dr. Fu Man Chu- Herbert Weicker * Diana, Tochter der Wildnis- Herbert Weicker 1968: * Draculas Rückkehr- Gerd Martienzen * Die Folterkammer des Dr. Fu Man Chu- Herbert Weicker * Die Braut des Teufels- Erik Schumann * Mit Schirm, Charme und Melone (Serie, 1 Ep)- Michael Brennicke * Die Hexe des Grafen Dracula- evtl. Herbert Weicker (wo auch immer ich das mal gelesen habe) / ? (neu) * Der Hexentöter von Blackmoore- Heinz Drache * Im Todesgriff der roten Maske- Lothar Blumhagen 1969: * Der Todeskuss des Dr. Fu Man Chu- Herbert Weicker * DeSade 70/Die Wildkatze- Herbert Weicker (ergänzte Szenen: Thomas Kästner ) * Magic Christia- Herbert Weicker * Nachts, wenn Dracula erwacht- Wilhelm Borchert * Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse- Dietrich Frauboess * Die Pechvögel- John Pauls-Harding * Wie schmeckt das Blut von Dracula?- Gerd Martienzen * Cuadecuc Vampir (Doku) 1970: * Dracula-Nächte des Entsetzens- Christian Marschall / Klaus Guth (TV) * Julius Caesar * Totentanz der Vampire- Helmo Kindermann / Christian Brückner (VHS) * Das Privatleben des Sherlock Holmes- Helmo Kindermann * Umbracle * Ich, ein Monster- (DF umstritten) 1971: * In einem Sattel mit dem Tod- Harald Juhnke * Dracula jagt Minimädchen- Herbert Weicker ("Ei!") * Auf den Spuren Draculas- 1972: * Nachts, wenn das Skelett erwacht- Herbert Weicker / Joachim Kemmer (VHS) * Das Dunkel der Nacht- Horst Stark * Horror Express- Heinz Petruo 1973: * Das Grab der lebenden Puppen- Jochen Schröder * Dracula braucht frisches Blut- Helmo Kindermann * The Wicker Man- O.m.U. * Tunnel der lebenden Leichen- Herbert Weicker * Poor Devil * Orson Welles erzählt (Serie, 1 Ep)- * Die drei Musketiere- Herbert Weicker
PHASE IV: Bond, die USA, falsche Hoffnungen und ein paar Lichtblicke
Lees Mitwirkung in Richard Lesters "Die drei Musketiere" war für ihn ein Erlebnis. Noch 1969 hatte Harry Saltzman seine geplante Mitwirkung in "Luftschlacht um England" verweigert, weil er keinen Dracula in einer Spitfire wollte. Jetzt gehörte er dazu sozusagen! Die Rolle als James Bond-Bösewicht festigte diese neue Hoffnung und Lee siedelte mit seiner Familie in die USA über, wo es für ihn aber primär leere Versprechungen gab. Er spielte zumeist in unbedeutenden Filmen, kehrte sporadisch nach Europa zurück und drehte einen letzten Film für Hammer. Doch trotz Lester, Bond, Spielberg und der Mitwirkung in erfolgreichen Filmen wie "Airport '77" oder neben Chuck Norris in "Der Gigant"-Lee blieb in den meisten Fällen auf dem Abstellgleis. Nur gelegentlich gab es gute Filme oder Rollen, hier schätzt er nach wie vor seine Gastauftritte in der legendären Comedy-Serie "Saturday Night Live". Wer die Ausschnitte kennt, der weiß, dass in Lee ein grosser Komödiant steckt.
1974: * Der Mann mit dem goldenen Colt- Herbert Weicker * Die vier Musketiere- Gottfried Kramer * Der See der verstümmelten Leichen- Horst Naumann * Le Boucher 1975: * Mondbasis Alpha 1 (Serie, 1 Ep)- Henry Kielmann / Ingo Albrecht (neue Szenen) * Die Braut des Satans- Christian Rode 1976: * Der flüsternde Tod- Christian Marschall * Die Söldner-Paul Bürks * The Keeper * Die Herren Dracula- Klaus Miedel 1977: * Airport '77- Eric Vaessen * Das Ende der Welt- Hans Michael Rehberg * Starship Invasions- Christian Marschall 1978: * Das Geheimnis des blinden Meisters- Gottfried Kramer * Der Herr der Karawane-Lothar Blumhagen * Der Sieg der Sternenkinder- Klaus Guth * Der Pirat- Herbert Weicker * Durch die Hölle nach Westen (Miniserie)- * Saturday Night Live (Serie, div. Ep) 1979: * Pass des Todes- Christian Marschall * 1941-Wo bitte geht's nach Hollywood?-Heinz Petruo * Im Banne des Kalifen-Hermann Ebeling * Die Bäreninsel in der Hölle der Arktis- Heinz Petruo * Captain America II 1980: * Drei Engel für Charlie (Serie, 1 Ep)- * Agent wider Willen- Gottfried Kramer * Eine total verrückte Familie- Klaus Guth (TV) / Gottfried Kramer (VHS) * Das letzte Einhorn (Animation)- er selbst 1981: * Der Gigant- Herbert Weicker * Kennwort Salamander-Horst Schön * Goliath: Sensation nach 40 Jahren- Erik Schumann * Rollerboy * Safari 3000- Gottfried Kramer * Tales of the Haunted (Serie, Host) 1982: * Große Märchen mit großen Stars (Serie, 1 Ep)- * Massarati- Herbert Weicker * Captain Invincible- er selbst * Charles and Diana: A royal Lovestory (als Prinz Philip!) * Das Haus der langen Schatten- Alexander Allerson (VHS)/ Heinz Petruo (TV)
PHASE V: Einfach nicht totzukriegen, aber auch nicht gerade voll im Leben
1983 machte Lee nichts. Er sah sich desillussioniert am Ende seiner Karriere. Er lehnte viele Rollen ab, die ihm als noch schlimmer erschienen als jene, die er ohnehin schon spielte. Er lehnte "Dallas" ab, wollte bei den "Guldenburgs" nicht dabei sein und auch nicht bei den "Colbys".
Gerne hätte er "Columbo" gemacht - aber wie schon in den 70ern, war Peter Falk dagegen, der keine Horrorstars mochte und in einer alten Folge eine geplante Hauptrolle von Vincent Price zu einem unnötigen Gastauftritt reduzieren ließ.
Lee spielte gute Rollen im Fernsehen und drehte viele Filme. Die guten waren leider allesamt Misserfolge. Er arrangierte sich allerdings und war dankbar, wenn die Rollen selbst wenigstens gut waren. Ab und an kamen bessere Angebote. Leider gab es auch herausragende Filme wie "Jinnah" mit ihm in der Hauptrolle, die keinen Kinostart hatten-in diesem Fall aus politischen Gründen.
Bitter war das Jahr 1994 in dem Lee sich von Peter Cushing verabschieden musste. Wenn sie sich auch nicht dauernd sahen, so gehörten regelmäßige Anrufe und Scherzkarten zum Leben dazu.
Der Kult um die Hammer Filme wurde indes größer und Lee mehr und mehr interessant für Conventions, Publikationen und Dokus. Auf seine Angebote wirkte sich das aber nur wenig aus. Und auch wenn die Hollywood-Macher Spielberg, Scorcese und Coppola in dauernd umschwärmten und für die alten Hammer-Filme liebten, eine rolle gaben sie ihm trotzdem nicht: nur Versprechungen, er würde im nächsten Projekt dabei sein.
1984: * Das Tier II- Herbert Weicker * Shaka Zulu (Serie, 1 Ep)- Lothar Blumhagen * Palast der Winde (Miniserie)- Gottfried Kramer * Rosebud Beach Hotel- * J.O.C.K.S.- Friedrich Schoenfelder 1985: * Der Investigator- Christian Marschall * Die vielen Gesichter des Sherlock Holmes (Doku)- Wolfgang Lohse * The Disputation 1986: * The Girl: Ein gefährliches Mädchen- * Der Verräter- * Mio, mein Mio- Michael Chevalier / Hinrich Köhn (Ost) * Walhalla (Animation)- er selbst 1987: * Casanova- * Dark Mission- Alexander Allerson 1988: * Olympus Force The Key * Murder Story- Alf Marholm * In 80 Tagen um die Welt- Friedrich Schoenfelder / Hinrich Köhn (Ost) * Die Rückkehr der Musketiere- Christian Marschall * Crazy Honeymoon - Christian Marschall 1989: * Fall of the Eagles * Die französische Revolution- Lothar Blumhagen * Die Zeit läuft ab- Gottfried Kramer * L' Avaro 1990: * Gremlins 2- Lothar Blumhagen / Kai Wulf (neue Szenen) * Die Schatzinsel- Herbert Weicker * The Rainbow Thief-Wolf Frass * Blood Sacrifice- Gottfried Kramer * Shogun Mayeda- 1991: * Fear in the Dark (Host) * Jackpot 1992: * Die Abenteuer des jungen Indiana Jones (Serie, 1 Ep)- Holger Hagen * Das zweite Gesicht- * Sherlock Holmes and the leadinge Lady * Sherlock Holmes and the Incident at Victoria Falls * Die Schöne und das Biest (Animation, Monsieur Renard)- 1993: * Death Train- Herbert Weicker * Funny Man- Wolfgang Dehler * Police Academy 7- Lothar Blumhagen 1994: * Verschwörung der Leckermäuler- Klaus Guth * Flesh and Blood: The Hammer Heritage of Horror (Doku) * Edgar Allen Poes Tales of Mystery and Imagination (Serie, Host in 13 Ep, plus 1 Rolle) * The Tomorrow People (Serie, 4 Ep) 1995: * Die Bibel: Moses- Walter Niklaus * Eine Familie zum Kotzen- * Prinzessin Alisea (Miniserie)- Manfred Wagner * 100 Jahre Horror (Doku-Reihe, Erzähler)-Helmut Gauß(14 Ep)/Eberhard Haar (12 Ep) * The Many Faces o Christopher Lee (Doku) 1996: * Die Abenteuer des Odysseus- Jürgen Thormann * Robin Hood (Serie, 6 Ep bis '98)-er selbst * Ivanhoe (Miniserie)- * Soul Music (Animation) 1997: * Jinnah * Talos, die Mumie- Lothar Blumhagen * Wyrd Sister (Animation) 1999: * Die Abenteuer des Young Indiana Jones (Serie, 1 Ep)- * Ghormengast (Miniserie)- Klaus Guth * Sleepy Hollow- Christian Rode * Sein Name ist Bond (Doku) - Christoph Jablonka (Voice Over)
Zitat von fortinbras im Beitrag #7[b] 1995: * 100 Jahre Horror (Doku, Erzähler)-
Ich hatte das mal im anderen Thread schon mal erwähnt: Hier waren es Helmut Gauß (14 Folgen) und Eberhard Haar (12 Folgen) - beide Voice-over. Anhand der übrigen Sprecher würde ich sagen, die deutschen Fassungen mit Gauß entstanden in Berlin (z.B. mit Gerd Holtenau), und die mit Haar in Hamburg (mit Achim Schülke und Gerhard Hinze).
PHASE VI: Die Auferstehung -"I'm 'hotter' than ever!"
Das neue Jahrtausend brachte Lee einen ungeahnten Sprung wieder ganz nach oben. Durch Peter Jacksons "Herr der Ringer"-Projekt und die Zusammenarbeit mit George Lucas bei "Star Wars" kehrte Lee nicht nur wieder zurück in das Bewußtsein der Menschen, sondern er wurde einer ganzen neuen Generation bekannt. Weiters entstand eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Tim Burton und Lee wurde gefragter Gaststar meist hervorragender Produktionen. Er sei besser im Geschäft denn je, wie er selbst sagte. Nebenbei ist er gefragt auf Festivals, Conventions, für Audiokommentare und unzählige Making Ofs. Mit dem neuen Ruhm kam auch ein neuer Synchronsprecher-Otto Mellies ist seit nunmehr 13 Jahren in einem Großteil seiner Filme die passende Stimme für Christopher Lee. Auch mit über 90 ist er noch gut im Geschäft und arbeitet derzeit mit Peter Jackson an den neuen "Hobbit"-Filmen. Lee hatte das Glück, länger zu leben und zu arbeiten als Peter Cushing und Vincent Price, weshalb es sehr schön ist, dass wenigstens er noch zu Lebzeiten die Anerkennung miterleben darf, die er sich verdient hat.
2000: * Herr der Ringe: Die Gefährten- Otto Mellies * Ian Fleming, der Schöpfer von 007 (Doku)- * Die Bibel: Im Anfang- Joachim Kerzel * Best ever Bond (Doku)- Werner Ehrlicher * Ghost Stories for Christmas * Le Redoutables (Miniserie) 2001: * Once upon a Time in Europe (Host) * Star Wars Ep. II: Angriff der Klonenkrieger- Klaus Sonnenschein 2002: * Herr der Ringe: Die zwei Türme- Otto Mellies 2003: * Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs- Otto Mellies 2004: * Die purpurnen Flüsse 2- Otto Mellies * Star Wars Ep. III: Die Rache der Sith- Klaus Sonnenschein 2005: * Charlie und die Schokoladenfabrik- Otto Mellies * Papst Johannes Paul II.- Otto Mellies * Greyfriars Bobby 2006: * Tim Burtons Corpse Bride: Hochzeit mit Hindernissen- Otto Mellies 2007: * Der goldene Kompass- Otto Mellies * Ein Teufel aus Tasmanien (Erzähler)- * Sweeney Todd- Otto Mellies * Jules Verne Adventures (Dokus, Erzähler und Präsentator): -Das Geheimnis der Teufelsinsel -Der Amazonas -Die Wale von Atlantis -Versunkene Schiffe in der Karibik 2008: * The Color of Magic- Otto Mellies * Star Wars: The Clone Wars (Animation)- Otto Mellies 2009: * Boogie Woogie -Aart Veder * Triage- Otto Mellies * Glorious 39 2010: * The Resident- Otto Mellies * The Heavy: der letzte Job- Aart Veder * Burke und Hare - Otto Mellies * Alice im Wunderland (Stimme Jabberwocky)- Otto Mellies * Christopher Lee: Gentleman des Grauens (Doku)- Klaus Guth * The Wicker Tree 2011: * Der letzte Tempelritter-Otto Mellies * Hugo Cabret- Thomas Rau * Alien Armageddon (Animation)- Wolf Frass 2012: * Dark Shadows- Otto Mellies * The Hunting of the Snark * Der Hobbit: Eine unerwartete Reise- Otto Mellies 2013: * Nachtzug nach Lissabon- Otto Mellies * The Girl from Nagasaki * SuperVillains from DC-Comics (Doku, Erzähler) * Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere - Otto Mellies 2014: * Extraordinary Tales (Stimme) 2015: * Angels in Notting Hill
Knurr...mitten in meine schön strukturierten Beiträge reinzuposten ist nicht gerade optisch schön!
@ E.v.G.:
Du bist bei meinen doch recht vielen Threads die Einzige, die sich bisher darüber beklagte. In vielen anderen Threads läuft's auch nicht besser. ausserdem zählst du ohnehin zu jenen im Forum, die sich kaum mal an irgendwelche üblichen Regeln halten, ohne Bezug zu irgendwas dazwischen reinposten, aber gerne mal andere darauf hinweisen! Auf einen Smiley will ich hier verzichten!!!!! Aber Danke für die Anregung!
@ andreas-n:
Bei der Fülle im alten Thread kann schon was untergegangen sein bei meiner Neugestaltung. Danke jedenfalls, ich werd's dann korrigieren und einfügen. Vermutlich sind mir noch zwei, drei andere Sachen abhanden gekommen...
@ AndiR.: Schon korrigiert. Es ist im alten Thread leider ein Wirrwarr und da ist mir dies und das wohl abhanden gekommen beim Umschreiben. Zuerst mal per Hand, ich hab nämlich keinen PC, dann via Handy eintippen. Also bitte mildernde Umstände!
Jööööö, und weil dir das so wichtig ist, hast du es gleich doppelt schreiben müssen, du alter Flederwisch! Ich hab´s mal eingetragen und hoffe, dass du dir ganz sicher bist. Hab den Film mal ein Stück gesehen-Lee hat die besten Szenen und die beste Rolle, leider stirbt er schon zu Beginn des Filmes. Ob es Mellies war, habe ich vergessen. Ich wunderte mich nur, weil man O´Toole und Sharif so ganz eigenartige Stimmen gab. Hörte sich irgendwie nach kostengünstiger Dvd-Synchro an. Wenn man ausgerechnet Mellies für die kleine Rolle nahm, ist das auch für Lee eine Ehre. Wenn´s nicht stimmt, geht´s dir an den Kragen...