Na sowas?! Lieber Freund Fortinbras, kann man dich keine five Minits allein lassen?
Bin ich ja gar nicht gewohnt, dass du so gar keine Infos dazu schreibst. Oder meinst du, das spricht für sich selbst?
Ich kenne deine Meinung dazu! Und auch auf die Gefahr hin, unsere Freundschaft damit zu gefährden-kehr ab von deinem Irrweg, ehe es zu spät ist! Gehe in dich oder zum Psychotherapeuten...im Branchenverzeichnis findest die...
Ich halt ja DER UNSICHTBARE DRITTE für 'n bissal ü-ber-be-wer-tet! Aber drollig und unterhaltsam allemal. Tolle Schauspieler, erstklassige Filmmusik.
Aber...WENN DA NICHT DIESE STIMME WÄR, DIE EINFACH SO KKKKRZZZFGTREXXXX HRTTTZDFFF GRRRRPSSSYYYZZZZ...
Dann, ja dann... dann könnt man den Film deutsch leichter ansehen!
Für mich gehört DER UNSICHTBARE DRITTE zu den besten und auch am besten synchronisierten Filmen aller Zeiten. (Nein, ich meine das in keinster Weise ironisch.)
Witziger Thread-Titel und jeder weiß sofort, was gemeint ist
Ich kenne den Affront, die viele hier im Forum gegen Ode für Grant in diesem Film pflegen. Diskussionen darüber gibt ja mehr als genung. Klar, der Ackermann, der hätte es besser gemacht und wäre die perfekte Besetzung usw. und bla bla...
Ich finde Ode, und das meine ich wie Norbert nicht ironisch, einfach für die bessere Wahl. Für Ode spricht ganz einfach, dass Grant hier keinen großen Helden spielt, sondern jemand ganz Unbedarften, der durch die allseits bekannten Umstände in die Bredouille gerät. Die Ernsthaftigkeit der Rolle, wie Ode sie angeht, wäre bei Ackermann streckenweise auf der Strecke geblieben.
So, und jetzt könnt ihr mich teeren und federn, aber ich liebe diesen Film und die dazugehörige deutsche Fassung.
Zitat von Heiko im Beitrag #9Ich finde Ode, und das meine ich wie Norbert nicht ironisch, einfach für die bessere Wahl. Für Ode spricht ganz einfach, dass Grant hier keinen großen Helden spielt, sondern jemand ganz Unbedarften, der durch die allseits bekannten Umstände in die Bredouille gerät. Die Ernsthaftigkeit der Rolle, wie Ode sie angeht, wäre bei Ackermann streckenweise auf der Strecke geblieben.
Würde es sich bei Roger Thornhill um einen blassen, schüchternen Büromenschen handeln, käme Ode als Rollencast hin. Aber ihm nimmt man weder den erfolgreichen, weltmännischen und erfahrenen Geschäftsmann noch den (in den Flirtszenen) routinierten Charmeur ab. Und beides ist Thornhill eben auch.
Zitat von Norbert im Beitrag #5Für mich gehört DER UNSICHTBARE DRITTE zu den besten und auch am besten synchronisierten Filmen aller Zeiten. (Nein, ich meine das in keinster Weise ironisch.)
Inwiefern "am besten synchronisiert"? Wegen der Besetzung insgesamt?
An der Synchronisation gibt es eigentlich rein gar nichts auszusetzen, und ich verstehe nicht, warum DER UNSICHTBARE DRITTE hier ständig als Beispiel für eine schlechte Synchronisation herhalten muss.
Zitat von berti im Beitrag #10Würde es sich bei Roger Thornhill um einen blassen, schüchternen Büromenschen handeln, käme Ode als Rollencast hin. Aber ihm nimmt man weder den erfolgreichen, weltmännischen und erfahrenen Geschäftsmann noch den (in den Flirtszenen) routinierten Charmeur ab. Und beides ist Thornhill eben auch.
Exakt - genau so ist es Berti! Genau deshalb hat Alfred Hitchcock Cary Grant und eben nicht (wie ursprünglich geplant) James Stewart besetzt. Und ja - ich bin 100% davon überzeugt, dass Ackermann das viel, viel besser gemacht hätte, denn dann wäre die Rolle auch in der Synchro so rübergekommen, wie sich Hitchcock das gedacht hat.
Ich verurteile ja niemanden, der den Film so wie er ist mag - nachvollziehen kann ich das nur weder in Hinblick auf die Besetzungspolitik, noch auf das Dialogbuch. Fast alles durchweg weit unter dem Niveau, auf welchem (z.B.) Über den Dächern von Nizza oder auch Der Mann, der zuviel wusste synchronisiert wurde.
Zitat von Norbert im Beitrag #12An der Synchronisation gibt es eigentlich rein gar nichts auszusetzen, und ich verstehe nicht, warum DER UNSICHTBARE DRITTE hier ständig als Beispiel für eine schlechte Synchronisation herhalten muss.
Zum einen, weil Erik Ode leider überhaupt nicht zu Cary Grant und auch nicht zu seinem Spiel passt. Er kommt nicht in einer Szene gut vom Gesicht - wirkt stets vollkommen aufgesetzt. Zudem sind die Dialoge hölzern und teils uninspiriert. Nein - nicht vollkommen aber an vielen Stellen. Es fehlt die Qualität eines Koeniger - man nehme nur wieder den 4 Jahre zuvor entstandenen "Über den Dächern von Nizza" als Vergleich! Die Dialoge wirken noch heute frisch und passend - in "Der unsichtbare Dritte" wirkt einiges daneben (Details finden sich im Forum zuhauf).
Wenn man schon der Meinung ist, dass Ackermann nicht die perfekte Besetzung gewesen wäre (was ich persönlich absolut nicht nachvollziehen kann für den Cary Grant der späten 50er Jahre), dann wenigstens einen Paul Klinger - das wäre bei weitem nicht so grausig gewesen.
Positive Ausnahmen: Friedel Schuster für Jessie Royce Landis und Friedrich Joloff für James Mason. Alles andere ist - ich mag noch nichteinmal Eva Pflug für Eva Marie Saint! Wirkt auch total nicht - leider! Ich hätte sogar lieber eine Margot Leonard zu dieser Zeit für sie gehört.
Tut mir leid - aber für mich (und ich bin sicher, dass ich damit nicht alleine bin) ist die Sychro dieses Klassikers ein Totalausfall - und so tragisch, eben weil es ein wirklich bedeutendes Wekr Hitchcocks ist. Für mich persönlich deutlich wichtiger und unterhaltsamer als andere (z.B. "Immer Ärger mit Harry"). Curt Ackermann für Cary Grant, ein besseres Dialogbuch und der Film wäre auch in der Synchro ein Klassiker.
Ich wäre hier in der Tat für eine vernünftige Neusynchro - mit jemandem für Cary Grant, der Curt Ackermann ähnlich genug klingen kann ohne zwanghaft zu imitieren. Auch wenn ich die Synchro ansich meide, hat zum Beispiel Sigmar Solbach einen sehr guten Job gemacht als Sprecher für James Stewart. So etwas würde ich mir wünschen. Und ein zeitgemäß klingendes aber "frisches" Dialogbuch und eine Synchro, die nicht steril klingt. Das wäre eine tolle Sache. Hätte man da mal doch auch eine Nazistory drin gehabt, die verfälscht wurde. Dann hätte sich die ARD Anfang der 70er oder Ende der 60er erbarmt und wie bei "Casablanca" eine wirklich gute Synchro geschaffen. Schade!
Dieser Film und seine Synchro ist für mich ein rotes Tuch - kann ich mich immer und immer wieder drüber aufregen
Was jetzt an der Besetzung von Eva Pflug so schlimm sein, ist mir schleierhaft. Passt doch gut. So viel passender wäre da nun Margot Leonard auch nicht gewesen. Aber gut, deine Meinung.